Sterben wir alle in 2045?

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Solche Weltuntergangsprophezeiungen gab es schon immer und wird es auch immer geben. Das letzte Mal war es glaube ich 2012, weil da der Maja Kalender geendet hat, wenn ich mich recht erinnere. Man hat sogar einen Katastrophenfilm danach benannt.

Man sollte das zwar mit dem Klimawandel absolut nicht auf die leichte Schulter nehmen und es wird auch alles schwieriger und heftiger werden, aber es ist auch nicht wahrscheinlich, dass in 20 Jahren schon alle Menschen ausgestorben sind deswegen. Es wird halt erstmal etwas ungemütlicher hier und da.

Vieles was auf TikTok gepostet wird, ist allein dafür da um Aufmerksamkeit und Aufrufe zu erzeugen. Und das geht mit Panikmache sehr gut. Also sei unbesorgt und versuche TikToks erst einmal immer wieder zu hinterfragen, bevor du dich von ihnen verunsichern lässt. Man sollte nämlich nicht alles glauben, was Leute im Internet erzählen und erst recht nicht dann, wenn keine verlässlichen wissenschaftlichen Belege dafür genannt werden.


JTKirk2000  10.10.2023, 13:38

Das letzte Mal war es glaube ich 2012, weil da der Maja Kalender geendet hat, wenn ich mich recht erinnere.

Dass der Maya-Kalender da geendet haben soll, mögen manche behauptet haben, die auf diese Weise mit ihrem Halbwissen strotzten, denn der Maya-Kalender ist ein zyklischer Kalender und hat also kein Ende (und auch keinen wirklichen Anfang), aber das war mit Sicherheit auch nicht die seitdem letzte Weltuntergangsprophezeiung. Man denke nur mal an die Prognose mit diesem Asteroiden, den irgendjemand Apophis genannt hat. Das wurde irgendwann wohl im Jahr 2014 oder kurz davor ermittelt, dass dieser 2014 noch vorbeifliegen und 2029 eventuell auf der Erde einschlagen soll. Und Laut google heißt es mittlerweile, dass der 2036 einschlagen könnte, aber laut manchen Artikeln auch das unwahrscheinlich ist. Auf jeden Fall wird es dahingehend interessant, ob 2045 irgendwie noch eine maßgebliche Rolle spielen würde.

Na so ein Murks. Dann schaffe ich das Regelrentenalter ja doch nicht mehr. Immerhin bin ich da erst 69 Jahre alt und in Deutschland schafft es unsere politische Führung mit Sicherheit, in der Zwischenzeit das Regelrentenalter auf mindestens 70 zu erhöhen.

Aber im Ernst: Auf Tiktok wird so viel Müll verbreitet, dass ich eine solche Behauptung eindeutig zu diesem Müll hinzuzählen würde. Und was soll bis 2045 schon groß passieren, dass dann alle sterben würden? Also sorry, aber unglaubwürdiger geht es nicht mehr.

Auf Tiktok kann man im Grunde fast gar nichts wirklich glauben. Über seriös Themen sollte man sich nicht da informieren. Natürlich sollte die Umwelt schützen und es kommt immer wieder zu Katastrophen aber das alle Menschen bis 2045 weg sind ist Unsinn.

Auch über Politik, Geschichte, Naturwissenschaften, Nachrichten usw sollte man sich nicht da informieren.

Nein.

Mir wurde von manchen Leuten 1970 vorhergesagt, dass wir ab 1980 mit einer Gasmaske leben müssen.

1980 wurde mir gesagt, dass es spätestens 2000 keine Wälder mehr geben wird, und wenige Jahre danach die Menschheit weitgehend ausgestorben sein würde.

Deswegen habe ich damals auch keine nennenswerte private Altersvorsorge abgeschlossen, wozu auch ?

Jetzt hab ich den Schit !

Ich rate meinen Kids und Enkeln jedenfalls, für die Rente/das Alter finanzielle Vorsorge zu treffen. Egal, wer was vorhersagt ...

Es ist wirklich schwer vorherzusagen, was genau im Jahr 2045 passieren wird. Prognosen über das Ende der menschlichen Zivilisation sind in den meisten Fällen höchst spekulativ und basieren häufig auf gewagten Annahmen sowie großen Unsicherheiten. Im Grunde sprechen wir hier nur von Wahrscheinlichkeiten - ein paar von diesen "Untergangsprogrnossen" sind natürlich auch nur clickbait.

Einige Experten prognostizieren für das Jahr 2045 den sogenannten "technologischen Singularitätspunkt", an dem die KI den Menschen intellektuell übertreffen könnte (also selbst das ist auch nicht 100% sicher). Dies hat jedoch nichts mit möglichen Umweltkatastrophen zu tun. Natürlich gibt es aber noch viele weitere solcher "Untergangsvorhersagen".

In Bezug auf die Umwelt bestehen ernsthafte Bedenken hinsichtlich des Klimawandels. Dieser könnte einen Verlust der Artenvielfalt, extremere Wetterereignisse und eine Zunahme an Naturkatastrophen nach sich ziehen. Diese Entwicklungen könnten sich erheblich auf unsere Lebensweise auswirken. Selbst wenn dies nicht das Ende der Menschheit bedeutet, so stehen uns dennoch zahlreiche Herausforderungen bevor. Völkerverschiebungen, bedingt durch Regionen, die unbewohnbar werden, könnten unsere Flüchtlingsproblematik zusätzlich intensivieren.

Bild zum Beitrag

Quelle: Statista Daten aus EM-DAT

Dennoch wäre es eine Übertreibung zu behaupten, dass "man 2045 nicht mehr leben würde". Selbst in den düstersten Klimaszenarien wird erwartet, dass trotz ernsthafter Herausforderungen und Tragödien viele Menschen weiterhin auf der Erde leben werden.

Aber trotz dieser Herausforderungen gibt es auch Gründe zur Hoffnung. Weltweit engagieren sich Menschen, Organisationen und Staaten intensiv, um den Klimawandel zu bekämpfen und nachhaltige Lösungsansätze zu finden. Ein bedeutendes Beispiel hierfür ist das 1,5-Grad-Ziel, auf das sich viele Staaten im Rahmen internationaler Abkommen geeinigt haben. Dieses Ziel ist entscheidend, um einige der sogenannten Kipppunkte im Klimasystem zu verhindern. Kipppunkte sind Schwellenwerte, bei deren Überschreitung abrupte und irreversible Veränderungen eintreten können. Beispiele dafür sind das Abschmelzen des grönländischen Eisschildes oder die Destabilisierung von Methanhydraten im Ozeanboden. Technologische Fortschritte, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien und der Agrartechnologie, bieten zudem Chancen, den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken und uns auf ein Leben in einer wärmeren Welt vorzubereiten.

In dieser Grafik vom IPCC ist auch zu erkennen, weshalb das Ziel auf 1,5 Grad gesetzt wurde. (Kurzgesagt)

Bild zum Beitrag

Quelle: IPCC

Es ist wichtig, solche Behauptungen kritisch zu hinterfragen und sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse sowie fundierte Expertenmeinungen zu stützen, anstatt sich von viralen Inhalten in sozialen Medien leiten zu lassen. Genauso wichtig ist es, proaktiv zu handeln und Maßnahmen zu unterstützen, die unsere Umwelt schützen und eine nachhaltigere Zukunft fördern.

Abschließend kann ich sagen, dass die kommenden Jahrzehnte sicherlich von den Folgen des Klimawandels beeinflusst werden, aber unsere Fähigkeit zur Anpassung und Innovation durch CO2 neutrale Technologien und den Ausbau erneuerbaren Energien gibt uns Werkzeuge an die Hand, um diesen Herausforderungen zu begegnen und eine hoffnungsvolle Zukunft zu gestalten.

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