Stallarbeit mit 12 möglich?

11 Antworten

Lass es langsam angehen.

Lies viel Fachbücher ( nicht Romane wie Ostwind...) oder Fachzeitschriften über Pferde und das Reiten.

Geh überall hin, wo Pferde sind und sieh zu. Beim Reituntericht anderer, bei ländlichen Turnieren( die Kosten keinen Eintritt) und mach dich allmählich nützlich, wo immer man dich brauchen kann.

Pferdeäpfel auflesen, den Stallgang oder Hof fegen, Wasser tragen, später mal auf ein Pferd aufpassen...

Wo man immer gesehen wird und als dienstbarer Geist Beachtung findet, trifft man auch mal au einen netten Pferdebesitzer, der einen brauchen kann und dann eventuell auch mal auf sein Pferd läßt.

Anders wäre ich niemals ans Reiten gekommen. Denn auch meine Eltern hätten mich in keiner Weise bei diesem Hobby unterstützt.


XxXxamiraxXxX 
Beitragsersteller
 05.01.2018, 23:23

Aber ich kann doch nicht da einfach hin und fegen ich muss mich doch da ,,anmelden“ oder

0
XxXxamiraxXxX 
Beitragsersteller
 05.01.2018, 23:24

Ah habe es jetzt verstanden sorry

0
Urlewas  06.01.2018, 12:41
@XxXxamiraxXxX

Ja, klar..

Du wirst ja vernünftig genug sein, vorsichtig die Situation zu checken. Ist es dort üblich, dass Leute zusehen..?

Oder man wird als „herumlungernder Fremder“ gefragt, was man hier möchte, und bittet um Erlaubnis, zusehen zu dürfen. In dem meisten Ställen muß jeder Reiter seine Pferdeäpfel wegmachen, die das Pferd fallenläßt. Da bedankt sich meist jeder freundlich, wenn dies ein anderer für ihn macht...

Wenn Du das immer machst, ohne dass sich jemand revanchieren kann, spricht dich sicher mal jemand an, und du findest Gelegenheit, deine Wünsche anzubringen.

Oder, ganz einfach das dollste, was mir mal passiert ist: Ich bin in einen Stall gegangen und habe gesagt, dass ich gern mit Pferden zusammen bin, mir aber momentan keine Reitstunden leisten kann. Ob man mir, damit ich wenigstens etwas Stallluft schnuppern kann, erlauben würde, den Gang zu fegen und eventuell mal ein Pferd zu putzen? Im Ergebnis habe ich den Gang nie gefegt sondern eine kostenlose Reitmöglichkeit angeboten bekommen, weil sie dort zwar einen Stallburschen, aber zu wenig Reiter hatten...So was ist natürlich traumhaft und kommt nicht oft vor, und ich hatte auch schon einiges an Reiterfahrung vorzuweisen.

Andernorts habe ich mich aber auch öfter um kranke Ponys gekümmert und durfte mich, wenn es ihnen besser ging, auch mal darauf setzten.

Werde kreativ und sei hartnäckig. Mit 12 bin ich ständig mit dem Fahrrad herumgefahren, damit mir kein Pferd entgehen konnte.

0

Prinzipiell schon, auch wenn ich etwas bezweifle dass dich jemand mit 12 Jahren und ohne Erfahrung an seinem Stall "einstellen" würde.

Was ich für wahrscheinlicher halte: Versuche eine Pflegebeteiligung zu finden. Wenn sich deine Mutter damit sicherer fühlt vllt an einem Shetlandpony oder ähnlichem (viele Menschen die Angst vor Pferden haben fühlen sich mit Ponys meist sicherer, die wirken durch ihre kleinere Größe einfach weniger gefährlich). Ich kenne viele Privatpersonen die sich jemanden wünschen würden der sich mit ihrem Pony beschäftigt, im Sinne von betüddeln, spazieren gehen usw. Oftmals sind das Leute die das Pony vllt mal für die Kinder angeschafft haben, diese jetzt aber zu groß sind oder andere Interessen haben. Dann steht das Pony leider oft nur noch rum.

An deiner Stelle würde ich mal eine Anzeige aufgeben, dass du eine Pflegebeteiligung suchst ( weise ausdrücklich darauf hin dass du nicht reiten willst!). Dabei solltest du auch angeben, dass du noch keine Erfahrung hast, aber gerne alles lernen willst. Mit etwas Glück findet sich dann was.

Ja, grundsätzlich darfst du das. Meine Tochter hat auch Stallarbeiten und Führungen gegen reiten/Reitstunden gemacht. Sie hat das auch so mit 12 auf einem Reiterhof angefangen und später privat eine Pflegebeteiligung gefunden, wo sie auch gelegentlich reiten durfte.

Aber die Besitzer von den Ponys und Pferden wollten mich gleich am ersten Tag kennen lernen und wissen, dass ich damit einverstanden bin. Also musst du deine Mutter noch irgendwie davon überzeugen.

Frage bei dem Reitstall Deiner Wahl nach. Wenn das nicht nur eine Phase von Dir ist - für 1 paar Wochen - und Du Dich sonst gut benehmen kannst, höflich und hilfsbereit bist, freuen die sich vermutlich sogar. Wenn Du Glück hast, darfst Du vielleicht damit sogar Deine Reitstunden verdienen. Was sie aber wohl verlangen werden - für beides - eine schriftliche Einverständnisserklärung von mindestens einem Erziehungsberechtigten. Wenn also Deine Mutter "nein" sagt, wirst Du vor dem 16. Geburtstag keine Chance haben. Und selbst da könnte es noch schwer werden. Mit 18 kannst Du dann tun was Du magst.


XxXxamiraxXxX 
Beitragsersteller
 05.01.2018, 21:33

Es ist keine Phase. Ich träume schon immer davon

0

Auf einem richtigen Betrieb eher nicht, da gehst du den Mitarbeitern im Weg um u. auch die Einsteller wollen da oft keine Kinder, die da “rum wuseln“.

In Reitvereinen dagegen werden oft mal helfende Hände gebraucht, allerdings nicht unbedingt Anfänger.

In privaten Ställen dagegen werden öfter mal Mister o.ä. gesucht. Nicht nur geg. Geld, sondern auch zB. Mithilfe geg. Reiten.

Wo wohnst du denn? Aktuell wüsste ich jemand, der eine Stallhilfe sucht (kl. Privatstall, 7 Pferde) für 1x/Woche.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin