Sperrfrist bei Schecks?
Hallo ich hatte heute meinen letzten Arbeitstag und einen Verrechnungsscheck von meiner Firma bekommen. Diesen Scheck habe ich bei der Bank eingelöst. Die Sparkassen-Mitarbeiterin meinte, dass ich den Betrag schon morgen auf dem Konto sehe, aber erst in 9 Werktagen damit Arbeiten kann.
Wie läuft das nun, ich bin aktuell im Minus bei meinem Konto, wenn morgen das Geld kommt wird das dann trotzdem schon mit dem Minus verrechnet oder echt erst in 9 Tagen.
Ich sehe da grade echt nicht durch.
4 Antworten
Bei der Gutschrift von Schecks muss man zwischen Buchung, Wertstellung und der Sperrfrist unterscheiden.
Die Buchung erfolgt üblicherweise direkt nach Einreichung, die Wertstellung spätestens drei Tage später, aber die Sperrfrist kann bis zu zehn Bankgeschäftstage betragen.
Ab dem Tag der Wertstellung wird die Gutschrift für die Zinsrechnung wirksam und reduziert damit auch den in Anspruch genommenen Kredit. Tatsächlich über den Betrag verfügt werden kann aber erst nach Ablauf der Sperrfrist, da bis dahin theoretisch noch eine Stornierung der Gutschrift möglich ist, falls der Scheck von der bezogenen Bank nicht eingelöst wird.
Siehe dazu auch https://www.bafin.de/dok/7864400
Der Scheckbetrag wird Dir "E.v." gutgeschrieben und gegen das Minus gerechnet. Nur verfügen kannst Du noch nicht darüber.
Massgeblich bei VSchecks ist immer die Wertstellung, das ist und war schon immer so. Wenn du vorzeitig an das Geld gehst, geht dein Girokonto in die recht hohen Sollzinsen.
Bei der Buchung steht "Wert oder Valuta" dahinter. Zu diesem Zeitpunkt hat sich dein Konto um den Betrag zinsmäßig reduziert.