Spannungsfestigkeit von Kondensatoren in einer Phasenschieberkette?

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Gute Frage. Ist das ein Oszillator?

Ich hab es nicht im Detail analysiert. Da jedes R-C idealerweise 90 Grad Phasenverschiebung macht und sich die Spannungen nie zeitgleich addieren, sollte die Anodenspannung (also 250V) genügen.
Im Fehlerfall könnten sich natürlich die Spannungen von 3C addieren und auf das vierte wirken, dann wären es 750V.
Aber ich erinnere mich nicht, sowas "hochabgesichertes" gesehen zu haben.


Lutz28213  16.07.2024, 15:20

Für einen Oszillatorbetrieb muss das gesamte C-R-Netzwerk eine Phasenverschiebung von 180 Grad machen (bei einer einzigen Frequenz natürlich nur). Eine Verschiebubg von 90 Grad gibts nur zwischen Strom und Spannung bei einem Kondensator alleine!

Die Anforderungen an die Spannungsfestigkeit hängen von der Amplitude ab.

atoemlein  16.07.2024, 20:30
@Lutz28213

stimmt. noch genauer:

  • Die Phasenverschiebung des Rückkopplungsnetzwerks muss ein ganzzahliges Vielfaches von 360° sein.
  • Wenn der Verstärker selbst eine Phasenumkehr (180°) bewirkt, muss das Netzwerk eine weitere Phasendrehung um 180° bewirken (total 360°).
  • Bei einem solchen Phasenschieberoszillator besteht das Netzwerk aus (mindestens) drei RC-Gliedern, so dass jedes nur 60° machen muss, um auf 180° zu kommen.

Aber das war ja alles nicht die Frage.

Was sagst du konkret zur Spannungsfestigkeit? Die Amplitude kann ja nicht höher sein als die Versorgungsspannung. Genügt 250V?

Lutz28213  16.07.2024, 20:35
@atoemlein

Genügt 250V?
Ja - ich meine schon. Dazu kommt, dass an jedem Kondensator ja auch nur eine Teilspannung anliegt. Also ausreichend muss das in jedem Fall sein.

NadjaX1970 
Beitragsersteller
 16.07.2024, 20:24

Ich schrieb ja von einer Phasenschieberkette. Das ist im Allgemeinen doch eine Art von Oszillator, oder etwa nicht?

C5 und C6 400V DC