Das Ergebnis ist richtig - es ist aber keine "Herleitung", denn in Punkt 2 gehst du praktisch schon vom Ergebnis aus. Du setzt ja einfach ein für Z1 und Z2.
Zwei Möglichkeiten:
1.) Der OPV ist ideal und es fließt kein Strom in den Eingang, der wegen der unendlich großen Verstärkung praktisch eine verschwindende Eingnags-Differenzspannung Un braucht. Also: Un=0
Deshalb: Ie=Ue/R1 und Ia=Ua/Z2 mit Ie=-Ia.
Daraus ergibt sich dann der Ausdruck G=-Z2/R1
2.) Überlagerungssatz:
Un1=Ue*Z2/(R1+Z2) und Un2=Ua*R1/(R1+Z2)
Dann: Un1+Un2=Un=0 setzen und nach Ua/Ue auflösen.
Beide Möglichkeiten setzen aber voraus, dass Du weißt, dass Un=0 ist für idealen OPV.
3.) Man kann auch zunächst mit endlicher Verstärkung Vo (und auch Un endlich) rechnen und dann zum Schluss im Ausdruck Ua/Ue die Verstärkung Vo unendlich werden lassen . Dabei ergibt sich nach beiden Methoden von oben dann:
Ua/Ue=-Hf*Vo / (1+Hr*Vo)
(Das ist übrigens die klassische Gegenkopplungsformel der Regelungstechnik)
mit Hf=[Z2/(R1+Z2)] und Hr=-[R1/(R1+Z2)].
Für Vo gegen unendlich (Grenzübergang) kommt dann wieder G=-Z2/R1 raus.