spannungsabfall wie berechnen?

3 Antworten

Bei "normalen" Verbrauchern geht man von einem cosφ = 1 aus, weshalb dieser in der Formel nicht auftaucht. Der Spannungsfall hängt von Leitermaterial, -querschnitt und -länge ab, sowie von der angeschlossenen Last bzw. dem Strom. I.d.R. wird Elektrokupfer mit einem spez. Widerstand von 17,857 mΩ/Meter bei einem Querschnitt von 1 mm² verwendet. In der Formel zur Spannungsfallberechnung wird die elektrische Leitfähigkeit, also der Umkehrwert dieses Widerstandes verwendet: κ = 56 m/Ω·mm²

Man muss sich erst einmal nur merken:

  • Die Leitungslänge verdoppelt sich bei der Berechnung, da erst Hin- und Rückleiter den Stromkreis schließen
  • Je länger die Leitung, desto höher werden Widerstand und Spannungsfall
  • Je größer der Leiterquerschnitt, desto geringer werden Widerstand und Spannungsfall
  • Je höher die angeschlossene Last, desto geringer wird der Widerstand des Verbrauchers, während der Leiterwiderstand gleich bleibt. Spannung und Widerstand teilen sich proportional auf, daher erhöht sich mit steigender Leistung bzw. steigendem Strom auch der Spannungsfall.

Nehmen wir mal als Beispiel eine Leitung mit q = 1,5 mm² und l = 80 m, dazu einen Verbraucher mit P = 1760 W an der Spannung U = 230 V. Mein Rechenweg sieht so aus:

  • Widerstand des Verbrauchers: Rv = U² : P = 230V · 230V : 1760W = 30,057 Ω
  • Widerstand des Leiters: Rl = (2 · l) : · q) = (2 · 80m) : (56m/Ω·mm² · 1,5mm²) = 1,905 Ω
  • Gesamtwiderstand: Rg = Rv + Rl = 30,057Ω + 1,905Ω = 31,962 Ω
  • Spannungsfall: Uverl = U : Rg · Rl = 230V : 31,962Ω · 1,905Ω = 13,71 V
  • Spannungsfall in Prozent: 100% : U · Uverl = 100% : 230V · 13,71V =  5,96 %

wenn am ende eines kabels weniger spannung ankommt...

berechnen kann man das anhand von länge, kabeldicke und belastung...

google mal nach spezfischer widerstand.

lg, Tessa

An jedem Widerstand, der von Strom durchflossen wird, fällt eine Spannung ab. Die kann über U = R·I berechnet werden.