Spannungsabfall an Widerstand berechnen?


27.05.2020, 21:22

Spannung an Stromquelle= 24V

6 Antworten

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Zuerst berechnest du den Gesamtwiderstand Rges:

Rges = 20 Ω + 50 Ω + 80 Ω = 150 Ω

Nun kannst du die Stromstärke ausrechnen:
aus U = Rges * I folgt:
I = U / Rges = 24 V / 150 Ω = 0,16 A

Mit dieser Stromstärke, die durch alle Widerstände durchfließt, kannst du den Spannungsabfall an jedem einzelnen Widerstand berechnen:
U1 = R1 * I = 20 Ω * 0,16 A = 3,2 V
U2 = R2 * I = 50 Ω * 0,16 A = 8 V
U3 = R3 * I = 80 Ω * 0,16 A = 12,8 V

Und jetzt machen wir die Probe, denn die Summe aller Spannungsabfälle muss wieder die Quellenspannung ergeben:

Uges = U1 + U2 + U3 = 3,2 V + 8 V + 12,8 V = 24 V

...stimmt also.


ANONYM228974 
Beitragsersteller
 28.05.2020, 09:09

aber wenn ich zb u2 berechne miss ich dann nicht mit R1,2 rechnen?

TechnikTim  28.05.2020, 10:43
@ANONYM228974

Ich glaube der Lehrer hat das nicht verständlich erklärt, wie Spannung und Strom gemessen wird.

Also beim Strom wird gemessen, was durch das Messgerät fließt.

Bei Spannung ist das aber anders. Das Messgerät misst immer den Spannungsabfall zwischen den zwei Messspitzen. Wenn, wie in der Aufgabe bei U2 das Messgerät anguckst, ist zwischen den Messspitzen nur R2. Also merkt das Messgerät garnicht, dass da noch R1 daneben ist. Das ist dem egal. Du musst wirklich nur auf das achten, was zwischen den Messspitzen liegt.

Und als Tipp. Alle Spannungsabfälle zusammengerechnet müssen immer die Gesamtspannung ergeben. In deinem Fall müsste also 24V rauskommen, wenn du alle Spannungsabfälle zusammenrechnest. 3,2+8+12,8=24. Also ist Hamburger02 mit seiner Rechnung richtig.

Hamburger02  28.05.2020, 10:51
@ANONYM228974

Die 3 Voltmeter sind jeweils so angeschlossen, dass sie immer nur den Spannungsabfall an einem einzelnen Widerstand messen. Was davor und danach kommt, spielt dann keine Rolle.

Nur wenn du ein Voltmeter so anschließt, dass es am Eingang von R1 und am Ausgang von R2 liegt, dass also beide Widerstände zwischen den Messspitzen liegen, müsstest du bei der Berechnung der gemessenen Spannung R1 + R2 berücksichtigen.

Du kannst das wie von Zer091beschrieben über die Proportionsregel tun, oder du berechnest zuerst den Gesamtstrom:

Iges = U / Rges. Wobei sich Rges in der Reihenschaltung, die ja hier vorliegt, aus der Summe der Einzelwiderstände berechnet. Also:

Iges = U / (R1 + R2 + R3)

In einer Reihenschaltung ist der Strom an jeder Stelle gleich. Also

In = Iges.

Somit kannst du die Spannungabfälle folgendermaßen berechnen:

U1 = Iges * R1

usw.

Die Proportionsregel ist zwar eleganter, aber so funktioniert es auch.

Du musst einfach URI anwenden. Also erstmal musst du A wissen. Das ergibt sich durch Rges. Also einfach R1+R2+R3=Rges.

Dann U=R*I.
U=24V
I=Rges
Das in die Formel eintragen und ausrechnen. Dann hast du A.
Dann mit den einzelnen Widerständen wieder rechnen.
Hier als Besipiel für R1
U=R*I.
R=20
A=Haste ja eben ausgerechnet

Ich habe erstmal so wenig wie möglich vorgerechnet. Wenn du mehr Hilfe brauchst, sag Bescheid. Und sag mal das Ergebnis. Dann kann ich nochmal nachrechnen.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit 2010 löte ich und interessiere mich für Elektronik

ANONYM228974 
Beitragsersteller
 28.05.2020, 09:00

kommt für den zweiten widerstand der spannungsabfall U2= 11,2V heraus?

und wenn du so gut wärst könntest du mir doch mehr infos geben dies ist nämlich zum lernen für test

Danke

Du kannst max den Spannungsabfall prozentual bestimmen, da alles in Reihe.

Die Formel ist R/Rges*V

R1: 20/150 ≈ 13,3%

R2: 50/150 ≈ 33,3%

R3: 80/150 ≈ 53,3%

Da alle Widerstände in Reihe geschalter sind, wird der Strom I durch die Summe der Widerstände bestimmt. Du kannst also alle Widerstände addieren und mit I=U/R den Strom berechnen. Da dieser Strom ja an jedem Punkt des Stromkreises (Reihenschaltung) gleich ist, kannst Du nun für jeden Widerstad den Spannungsabfall berechnen. U = I*R (dieselbe Formel, nur umgestellt).

Du kannst natürlich auch, wie von Zer091 vorgeschlagen, die Spannungen über die Verhältnisse der Widerstände bestimmen.