Soziale Ungleichheit, verstehe ich das so richtig?

4 Antworten

Die Chancen steigen und fallen mit dem sozialen Umfeld, wo man geboren wird.

Gestern erst habe ich einen Bericht hier gelesen von einer Privatschule in einem Schloss in Torgelow. Pro Kind 33 Tsd. Euro pro Jahr , die erzaehlende Mutter hatte davon zwei Kinder im Internat.

Soviel so gut, hier geht alles ueber das Geld, auch die Bildung kostet spaeter auf der Universitaet. Somit gibt/muss es Unterschiede geben, es ist systembedingt.

Nicht ganz.

Ungleichheit ist das sich aus Faktoren wie Einkommen, Berufstätigkeit usw. Vorteile bzw. Nachteile ergeben.

Also das z.B. das Kind von Hartz IV Empfängern nicht die selben Chancen und unterstützungen hat und deswegen weniger Warscheinlich Jura studiert oder nen Arzt wird.

Oder wenn man aufgrund von Beschäftigung in eine Schublade gesteckt wird.

Wenn man aufgrund von fehlender Bildung keine Arbeit findet.

https://www.bpb.de/politik/grundfragen/deutsche-verhaeltnisse-eine-sozialkunde/138379/soziale-ungleichheit

Man unterscheidet für gewöhnlich zwischen sozialer Ungleichheit einerseits und Ungerechtigkeit andererseits. Allein die Existenz von Unterschieden ist ansich nichts verwerfliches, problematisch wird es erst in dem Moment, da die Unterschiede für eine Partei zum Nachteil werden.

Die vier Dimensionen die du ansprichst erinnern mich stark an das Habitus Model von Pierre Bordieu, wonach jeder Mensch über 4 verschiedene "Kapitalsorten" verfügt. Über diese vier Kategorien (ökonomisches-, kulturelles-,soziales-, symbolisches- Kapital) werden Parameter eingeführt anhand derer sich soziale Unterschiede messen lassen. (siehe dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Habitus_(Soziologie)#Habituskonzept_nach_Bourdieu)

Soziale Gleichheit würde nicht umbedingt bedeuten, dass alle Menschen gleich viel verdienen, auch nicht, dass niemand mehr (hierarchisch) über jemand anderen steht. Soziale Gleichheit wäre eher dann erreicht, wenn jeder Mensch zu jeder Zeit die gleichen Chancen besitzt. Also egal wo/wann man geboren ist, ob in einer wohlhabendenFamilie in einer Großstadt oder irgendwo in der tiefsten Tundra, die Chancen später einen bestimmten Beruf (z.B. Vorstandsvorsitzender einer Großen Firma) , Lifestyle bzw. Lebensstandard zu erreichen wären aus jeder Ausgangsposition die gleichen (Den entsprechenden Willen vorausgesetzt).

Da das aber leider nicht der Fall ist, gibt es mancherorts so etwas wie einen sozialstaat, um die Ungerechtigkeiten der Geburtenlotterie ein wenig auszugleichen.

Ja, du hast das in etwa richtig beschrieben. Soziale Ungleichheit bedeutet wenn z.B. Vermögen, Nahrungsmittel, Konsumgüter nicht gleichmäßig verteilt sind. Das beste Beispiel dafür ist Deutschland: 45 superreiche Deutsche besitzen das gleiche Vermögen wie die ärmeren 50% (!) der Deutschen nämlich ca. 214 Mrd. Euro (Stand 2014, Quelle: https://www.google.de/amp/www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/vermoegen-45-superreiche-besitzen-so-viel-wie-die-halbe-deutsche-bevoelkerung-a-1189111-amp.html ).
Soziale Gleichheit wäre dann gewährleistet, wenn alle gleich viel verdienen und ihnen die gleiche Menge an Konsumgütern bereitsteht, also der Kommunismus. Im Kapitalismus oder der freien Marktwirtschaft ist vollkommene soziale Gleichheit unmöglich, da der Wettbewerb besteht.


surfenohneende  25.02.2018, 12:28
Ja, du hast das in etwa richtig beschrieben. Soziale Ungleichheit bedeutet wenn z.B. Vermögen, Nahrungsmittel, Konsumgüter nicht gleichmäßig verteilt sind.

JA

Das beste Beispiel dafür ist Deutschland: 45 superreiche Deutsche besitzen das gleiche Vermögen wie die ärmeren 50% (!) der Deutschen nämlich ca. 214 Mrd. Euro (Stand 2014,

JA , aber es gibt noch viel Krassere Länder z.B. USA ( um mal ein hoch entwickeltes Land der "Freien Westlichen (1.) Welt" zu nennen)

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Bird1242  25.02.2018, 13:22

Richtig, die USA sind dafür immer ein Paradebeispiel.

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