Sollten vertreter des Atheismus in den Rundfunkräten Sitzen?

Ja, da sollten auch Vertreter Atheistischer Organisationen sitzen 64%
Andere Antwort... 27%
Nein, da soll nur die Kirche sitzen 9%
Ich bin mir nicht sicher 0%

11 Stimmen

4 Antworten

Ja, da sollten auch Vertreter Atheistischer Organisationen sitzen

Das Problem ist, dass Atheisten und Agnostiker nicht wirklich organisiert sind, im Gegensatz zu den Vertretern der Religiösen. Wobei sicher viele Vertreter der Religiösen, wahrscheinlich in ihrer wirklichen Einstellung auch atheistisch oder agnostisch sind, weil sie ihre Religion nur. als Mittel der Machtausübung sehen und nützen.

Die Rundfunkräte sollen ja die Zusammensetzung der Gesellschaft als Querschnitt abbilden und da hast du über das Kreisdiagramm für mich hinreichend begründet, warum den "Dunkelgrünen" - ich fasse sie jetzt unter dem Oberbegriff "Atheisten" zusammen - auch ein Platz gebührte.

Ich frage mich nur, welche atheistische Organisation hinreichend legitimiert wäre, einen solchen Vertreter zu entsenden (vorausgesetzt der Rundfunkstaatsvertrag schafft die passenden Rahmenbedingungen). Denn da ist mir keine bekannt, die für sich in Anspruch nehmen könnte, die Position DER Atheisten zu vertreten.

Den Umkehrschluss, dass man die Vertreter anderer religiöser Organisationen entfernen sollte, kann ich nicht mittragen. Das würde aktuell dem geforderten Querschnitt der Gesellschaft noch weniger entsprechen. Denn es ist klar, dass bei 26 bis 74 Sitzen nur die großen "Player" berücksichtigt werden können. Und da gehören die beiden christlichen Kirchen in Deutschland aktuell noch dazu - zumindest wenn man auf ihre Mitgliederzahlen schaut. Und das belegt ja auch dein Kreisdiagramm.


TomRichter  30.03.2022, 12:18
keine bekannt, die für sich in Anspruch nehmen könnte, die Position DER Atheisten zu vertreten.

Wohl wahr. Doch auch Katholen und Evangelen haben viele Gruppierungen, die Meinungen haben, die nicht in der offiziellen Vertretung vorkommen. Evangelikale bei den einen, Frauen bei den anderen fallen mir da ein.

Miraculix84  30.03.2022, 12:44
@TomRichter

Das stimmt natürlich. Aber wer zahlt, ist Mitglied und trägt so dazu bei, dass die Kirche als großer Verband wahrgenommen wird.

Andere Antwort...

Da sollten Atheisten sitzen, nicht Vertreter atheistischer Organisationen. Welche sollten das denn sein?

Atheisten bilden einen relevanten Anteil an der Bevölkerung und gehören in allen Gremien vertreten. Scheitert meist am Widerstand der Theisten.

Andere Antwort...

Macht keinen Unterschied.

Viele Christen heutzutage sind nur sog. „Nenn-Christen“, die zwar aus Familientradition christlich sind aber mit den wahren Christentum nichts zu tun haben. Sie können also genauso liberal sowie konservativ auftreten wie jeder andere Mensch.


Reinkanation 
Beitragsersteller
 30.03.2022, 00:49

Ja, aber das sind ja Leute die für die Kirche arbeiten

Rakey269  30.03.2022, 01:04
@Reinkanation

Eben nicht. Sie zahlen womöglich Steuern, aber das war’s auch schon. Die Grenzen sind dort fließend. Die Entität „Christ“ zu verschwommen.