Sollten vertreter des Atheismus in den Rundfunkräten Sitzen?
Die Konfessionslosen also Atheisten und deren Untergruppen wie beispielsweise den Agnostuschen Atheisten oft einfach auch nur Agnostiker genannt sind die zweit größte Konfession jedoch haben wir im Gegensatz zu der etwas kleineren Protestantischen Kirche keine Vertreter in den Rundfunkräten, sollte man dies ändern?
Also ich persönlich bin dafür dass man die Rundfunkräte entweder auflösen oder alle vertreter religöser Organisationen daraus entfernen sollte. Wenn beides nicht geht dan sollten auch Vertreter des Atheismus in den Rundfunkräten sitzen einfach wegen der zahl der Atheisten welche übrigens im Gegensatz zu der Anzahl der praktizierenden Christen nicht immer weiter nach unten sinkt
11 Stimmen
4 Antworten
Das Problem ist, dass Atheisten und Agnostiker nicht wirklich organisiert sind, im Gegensatz zu den Vertretern der Religiösen. Wobei sicher viele Vertreter der Religiösen, wahrscheinlich in ihrer wirklichen Einstellung auch atheistisch oder agnostisch sind, weil sie ihre Religion nur. als Mittel der Machtausübung sehen und nützen.
Die Rundfunkräte sollen ja die Zusammensetzung der Gesellschaft als Querschnitt abbilden und da hast du über das Kreisdiagramm für mich hinreichend begründet, warum den "Dunkelgrünen" - ich fasse sie jetzt unter dem Oberbegriff "Atheisten" zusammen - auch ein Platz gebührte.
Ich frage mich nur, welche atheistische Organisation hinreichend legitimiert wäre, einen solchen Vertreter zu entsenden (vorausgesetzt der Rundfunkstaatsvertrag schafft die passenden Rahmenbedingungen). Denn da ist mir keine bekannt, die für sich in Anspruch nehmen könnte, die Position DER Atheisten zu vertreten.
Den Umkehrschluss, dass man die Vertreter anderer religiöser Organisationen entfernen sollte, kann ich nicht mittragen. Das würde aktuell dem geforderten Querschnitt der Gesellschaft noch weniger entsprechen. Denn es ist klar, dass bei 26 bis 74 Sitzen nur die großen "Player" berücksichtigt werden können. Und da gehören die beiden christlichen Kirchen in Deutschland aktuell noch dazu - zumindest wenn man auf ihre Mitgliederzahlen schaut. Und das belegt ja auch dein Kreisdiagramm.
Das stimmt natürlich. Aber wer zahlt, ist Mitglied und trägt so dazu bei, dass die Kirche als großer Verband wahrgenommen wird.
Da sollten Atheisten sitzen, nicht Vertreter atheistischer Organisationen. Welche sollten das denn sein?
Atheisten bilden einen relevanten Anteil an der Bevölkerung und gehören in allen Gremien vertreten. Scheitert meist am Widerstand der Theisten.
Macht keinen Unterschied.
Viele Christen heutzutage sind nur sog. „Nenn-Christen“, die zwar aus Familientradition christlich sind aber mit den wahren Christentum nichts zu tun haben. Sie können also genauso liberal sowie konservativ auftreten wie jeder andere Mensch.
Ja, aber das sind ja Leute die für die Kirche arbeiten
Eben nicht. Sie zahlen womöglich Steuern, aber das war’s auch schon. Die Grenzen sind dort fließend. Die Entität „Christ“ zu verschwommen.
Wohl wahr. Doch auch Katholen und Evangelen haben viele Gruppierungen, die Meinungen haben, die nicht in der offiziellen Vertretung vorkommen. Evangelikale bei den einen, Frauen bei den anderen fallen mir da ein.