Wie findet ihr, dass die Hürden bezüglich der Einbürgerung von der Ampel weiter gesenkt und die Gastarbeitergeneration gar bevorzugt werden soll?

Es steht im Koalitionsvertrag auf Seite 118:

Wir schaffen ein modernes Staatsangehörigkeitsrecht. Dafür werden wir die Mehrfachstaatsangehörigkeit ermöglichen und den Weg zum Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit vereinfachen. Eine Einbürgerung soll in der Regel nach fünf Jahren möglich sein, bei besonderen Integrationsleistungen nach drei Jahren. Eine Niederlassungserlaubnis soll nach drei Jahren erworben werden können. In Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern werden mit ihrer Geburt deutsche Staatsbürgerinnen bzw. Staatsbürger, wenn ein Elternteil seit fünf Jahren einen rechtmäßigen gewöhnlichen Aufenthalt im Inland hat. Für zukünftige Generationen prüfen wir, wie sich ausländische Staatsbürgerschaften nicht über Generationen vererben.
In Anerkennung ihrer Lebensleistung wollen wir die Einbürgerung für Angehörige der sogenannten Gastarbeitergeneration erleichtern, deren Integration lange Zeit nicht unterstützt wurde, indem wir für diese Gruppe das nachzuweisende Sprachniveau senken. Zudem schaffen wir eine allgemeine Härtefallregelung für den erforderlichen Sprachnachweis. Das Einbürgerungserfordernis der „Einordnung in die deutschen Lebensverhältnisse“ werden wir durch klare Kriterien ersetzen. Wir werden mit einer Kampagne über die Möglichkeiten zum Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit werben und begrüßen die Durchführung von Einbürgerungsfeiern ausdrücklich.
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Ich bin unentschlossen.

Dass sie der Gastarbeitergeneration entgegenkommen ist vernünftig und pragmatisch.

Sie sind nunmal da, und haben hier mehrere Jahrzehnte gelebt.

Auch gut finde ich, dass bei besonderen Integrationsleistungen, was schon einen gewissen Integrationswillen aufweist, man schneller einbürgern kann.

Das Mehrfachstaatsangehörigkeitsprinzip halte ich hingegen für eher kritisch. Staatsangehörigkeiten sollten nicht wie Flyer am Stand verteilt werden.

All in allem sind das keine schlechte Regelungen, weil es auch weniger Bürokratie und somit Stress für alle Beteiligten bedeutet, aber es fehlen mir diesbezüglich immernoch Maßnahmen, die restriktiverer Natur sind.

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Er ist ein sehr emotionaler Redner, was ihm oftmals den Vorwurf einfahren lässt, dass er populistisch sei, was zu einem Grad auch stimmt.

Ihm geht diese Gesellschaft und diese Politik nunmal sehr unter die Haut, sprich er ist meist sehr viel unter Bürgern und ist ersichtlich gerührt von deren Schicksalen und er würde sich mehr wünschen, dass die Politiker Ihm folgen sollten.

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Sonstiges....

Die Umfrage bestätigt soweit das, was ich sagen werde:

Körperlicher Schmerz ist erträglicher, WEIL dieser vor seelischem Schmerz ablenkt.

Du kannst ein noch so sehr zerissenes Selbstbild haben und förmlich innerlich auseinanderfallen, hast du körperliche Schmerzen, so vergisst du kurzweilig all die anderen Probleme.

Das gleiche gibt es ebenfalls in die andere Richtung. So gibt es körperlichen Schmerz, der zu seelischem Schmerz führt.

So ist hier die Frage:

Wie definiert man körperlichen Schmerz? Ist das zu wenig bewegen damit gemeint?`Die körperliche Verwahrlosung? Oder eben doch der Ziehschmerz der beim Zehstoß am Tischbein entsteht?

Ultimativ kann ich persönlich beides schlecht abtun, weil das eine mit dem anderem zusammenhängt und nur schwer voneinander trennbar ist.

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Ich denke, dass dies so ist...

Sie hat sich hier vertan/versprochen. Sie verweist hierauf:

So hatten laut Mikrozensus 2008 von den Personen mit türkischem Migrationshintergrund 22,4 Prozent der zweiten Generation Abitur oder Fachabitur, in der ersten Generation der Gastarbeiter waren es nur drei Prozent – das sei, so die Studie, ein Anstieg von rund 800 Prozent in einer Gruppe, die Sarrazin für besonders lernunfähig hält. Es zeigt allerdings auch, dass die Einwanderer der ersten Generation wenig gebildet waren.

Quelle

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In der heutigen Zeit, wo wir von allen Seiten mit globalen Krisen bedroht sind, ist Anarchismus und lokale Demokratien abzulehnen. Die gängige und stärkste Kritik an diesen Konzepten:

Zu ineffizient und langsam.

Auch halte ich diese Vorstellung für absolut utopisch und realitätsfern.

Die Natur des Menschen ist nicht dazu geschaffen, ohne Hierarchie auszukommen.

Hierarchien ergeben sich aus dem Menschsein und seinem Willen heraus.

Außerdem möchte der Mensch nicht tagtäglich darüber verhandeln, worüber und von wem er seinen Strom beziehen kann. Er möchte eigentlich gerne die Verantwortung abgeben.

Ich denke, dass es viel eher einen starken transparenten Staat benötigt, der Whistle Blower fördert, um sich selbst zu regulieren.

Es bedarf nunmal an einem Mindestmaß an Moral, welches eine Gesellschaft zum Zusammenleben braucht.

Wie Schopenhauer es einst sagte:

Der Mensch ist im Grunde ein wildes, entsetzliches Tier. Wir kennen es bloß im Zustande der Bändigung und Zähmung, welcher Zivilisation heißt.

Dafür ist auch ein Polizeiapparatus selbstverständlich gerechtfertigt.

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Absolut!

Der Mensch verfällt dem hedonistischen Genuss- und Konsumterror und wird so zu einem seelenlosem Wesen, welches seiner selbst entfremdet ist.

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Radikale Emanzipation.

Nietzsche wollte ein Umfeld schaffen, wovon sich der Mensch aus allen Zwängen die ihn kleinhalten, befreien konnte. Jene Zwänge würden den Menschen unglücklich und zum Herdentier machen. Siehe Nietzsches „Letzter Mensch“.

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Integrität.

Ein gutes internationales Beispiel wäre da Bernie Sanders der seit mehreren Jahrzehnten nicht müde wird, das Gleiche zu wiederholen.

Ansonsten radikale Offenheit, Dinge unverblümt anzusprechen, auch wenn man sich damit Feinde macht. Hier fallen mir Palmer, Buschkowsky und Sarrazin ein.

Der Abschluss, die sexuelle Orientierung und Herkunft sind für mich keine Kriterien.

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Schau mal in der bpb!

Zur Entwicklung der polnischen Demokratie

Mit der PiS-Partei, obwohl sehr mutige Programmatik in der Sozialpolitik/Wirtschaftspolitik, rüttelt seit Jahren an der Gewaltenteilung und ist gesellschaftlich stark illiberal.

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Strunzdumm.

Sei es Gemälde mit Brei oder Suppe zu beschmieren, Schulstreiks oder aber auch Straßenblockaden.

Klimaschutz ist wichtig, aber selbst wenn DE hypothetisch auf 0 Emissionen wären, würde das exakt gar nichts verändern. Kein Stück!

Leider sind diese Menschen so emotionalisiert durch den Alarmismus der Medien, dass sie nicht klar denken können.

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Das ist richtig. Viele behaupten, Merkel hätte die CDU "sozioldemokratisiert", womit sie nicht ganz unrecht haben. wenn man bedenkt dass sich die SPD zuvor dem Großkapital beugte und deutlich rechter wurde, wirtschaftspolitisch betrachtet.

Richtig wäre es aber:

Merkel und die CDU wurde liberaler. Schuf gesellschaftspolitisch Platz für Konservative.

Merkel wuchs schließlich in der DDR auf und wurde dank Teilhabe an der FDJ usw "sozialistisch" sozialisiert.

Merkel wird deshalb nicht mehr als konservativ angesehen, weil sie sich viele Faux-Pax leistete. Ua Wegdrücken der Deutschlandflagge. Einknicken vor den Neulinken.

Und die Öffnung der Grenzen. Fehlende Integrationspolitik usw....

Da fängt es aber schon an. Themen sind erstmal unpolitisch. Aber man vereinnahmt gerne Themen und irgendwie machen da alle mit.

Zumal Merkel eigentlich in die SPD irgendwann wollte.

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Zwiegespalten/andere Meinung

Ich gebe ihr dahingehend recht, dass diese verkorkste liberale Politik derzeit von SPD/FDP und Grünen sehr schädlich für die Demokratie ist.

Sie denkt um Ecken und sieht wie der Linksliberalismus, welcher tief verankert ist in der politischen Linken, also die selbstgerechten Linksliberalen Leute nach rechts treiben. Die Leute haben ein völlig falsches Verständnis von linker Politik.

Die Verachtung der Grünen ggü der wohlstandsschaffenden Arbeitern sitzt schon tief, wenngleich die Grünen in keiner einfachen Lage sind, da sie - wie Wagenknecht und sonst jeder eig auch - die Industrie retten wollen.

Die Grünen haben nunmal unnötig gezögert bei ihrer Lieblingsfrage der AKWS. Auch mit der Gasumlage haben sie es sich verbockt (etc.)

Dennoch ist Wagenknecht selbst zu russlandfreundlich und bezichtigt den Grünen, dass sie heucherlisch sind, was grober Unfug ist.

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Ja, der politische Islam ist gefährlich, weil er nicht wie der Salafist auftritt, der seine Meinung/Verachtung offen ggü der Demokratie kundtut, sondern im Anzug und Krawatte und stets höflich.

Sie sind besonders gut darin, Institutionen zu unterwandern und für Mitglieder zu werben. Insbesonders einige Moscheen sind da kritisch zu beäugen. Oft geht das einher mit türkischem Nationalismus, DITIB usw usf.

Leider traut sich keine Partei an diese Themen ran außer der AfD/FPÖ und sonstigen rechtsaußen Parteien.

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