Sollten in der Grundschule alle Jungs und Mädchen etwas Hauswirtschaft und Technikunterricht haben?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Finde ich eine gute Idee.

Aber es muss dabei altersgerecht vorgegangen werden. (langsame Steigerung)

Früher war sowas nicht wirklich notwendig. Vieles schnappte man von Eltern und Nachbarn auf und Technik war nicht so kompliziert. Heutzutage schauen die Kinder stundenlang ins Smartphone. Da bleibt viel allgemeines Wissen auf der Strecke.

Ich erinnere mich an eine Frage auf GF, wo der FS durst hatte, aber nichts zu Trinken in der Wohnung war. Ich habe schon in frühester Kindheit gewusst, wo der Wasserhahn war.

Desweiteren ist manche benutzerfreundliche Technik so dermaßen kompliziert zu bedienen, dass man am besten ein Diplom hat. Dafür wäre dann der Technik-Unterricht hilfreich.

Aber das würde alles, wie immer, an der Umsetzung scheitern. Die Kidds müssen dann stundenlang gesundes Gemüse schnippeln und auf Papier die Rechenwege eines Computers nachvollziehen. Zum Schluss kann sich keiner Versorgen und bekommt den Computer zuhause nicht zum Laufen.

Ich denke da an meinen Computerunterricht in der Berufsschule. Wir haben ein Jahr lang auf Papier einfache Additionsrechnungen in Einsen und Nullen umgerechnet und dann das ausgerechnet, so wie es der Computer tut. Wir waren nicht einmal an einem Computer.

Das würde ich nicht verkehrt finden. Ich habe in der zweiten Klasse auch an einer "Hauswirtschaft-AG" teilgenommen. Wir haben einfache Gerichte gekocht/zubereitet und z.B. ein bisschen nähen gelernt. In dem Alter sind Kinder auch noch nicht so vorgeprägt, es wäre die Beste Zeit um für verschiedene Dinge versuchen zu begeistern.

Ob sich das später fortsetzt, können ja die Kinder entscheiden.

Die Grundschule geht bis zum 10./11. Lebensjahr.

Da muss man den Kindern nicht beibringen, wie man stundenlang in der Küche steht. Außerdem können Kinder in diesem Alter gerade einmal über die Herdplatte schauen - Kochen wäre da unverantwortlich.

Und Technik kommt nach der Sachkunde - wie in jeder anderen Ausbildung auch. Erst lernen, was man in der Hand hält, dann damit arbeiten. Es genügt, wenn man sich zeitnah vor einem Schülerpraktikum damit auseinandersetzt. Selbst Profilanalysen werden erst im 7. Schuljahr gemacht, wobei die Schüler diverse Gewerke und Werkzeuge kennen lernen.

Wer früher damit anfangen will, der tut dies ohnehin in seiner Freizeit zu Hause - und das freiwillig.


21stcentury 
Beitragsersteller
 14.04.2023, 20:36

Ein bisschen Backen und Kochen, so eine Doppelstunde pro Wochen finde ich kann man in der 3. und 4. Klasse schon machen.

Und es wäre doch gut wenn Kinder verschiedene Sachen ausprobieren können bevor Profilanalysen gemacht werden.

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Warum den Eltern dies weg nehmen, haben die es nicht von ihren Eltern gelernt ?

Was Technik betrifft hab ich vom Vater, was Hausarbeit von Muttern.

Habe dies in 72 Lebensjahren gut bis sehr gut brauchen können und bin meinen Eltern dankbar dafür - fragt mal meine Frau, Familie und die Nachbarn😂


21stcentury 
Beitragsersteller
 14.04.2023, 20:37

Klar können die Eltern auch viel tun aber es wäre auch gut wenn Kinder es dann trotzdem noch gemeinsam in der Schule machen.

Weil wenn in einer Familie nur Jungs oder nur Mädchen sind kommt es in der Familie doch oft zu kurz.

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pcdenker  14.04.2023, 23:56
@21stcentury

Recht hättest Du, wenn man Technik nur den Jungs und Hauswirtschaft nur den Mädchen zu ordnen würde - ist heute nicht mehr aktuell.
Gleichberechtigung ist für mich zu einer Farce geworden - sollte durch Akzeptanz ersetzt werden - beidseitig.

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Ne, finde Grundschule zu früh. So 5 Klasse ja, aber noch nd in der Grundschule. Außerdem ist ja nicht wirklich schade wenn Jungs das wählen und Mädchen das. Ist doch deren Sache was sie lieber wollen. Gut das sie die Wahl haben.


21stcentury 
Beitragsersteller
 14.04.2023, 20:37

Später wählen finde ich auch okay, aber finde schon das sie voher lieber Alles ausprobieren können sollen.

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