Sollten die Bundesrepublik die Herero und Nama entschädigen?
Die Herero und Nama klagen Deutschland für den Völkermord an den Herero und Nama in New York an.
In erster Distanz hat das New Yorker Gericht die Klage abgewiesen im Jahr 2019.
Doch der renommierte Anwalt der Herero und Nama kündigten Berufung gegen das Urteil ein.
Die zweite Klage wird verhandelt doch ein Urteil bleibt seit Jahren aus. Evtl. könnte er Nächstes Jahr kommen.
Meine Frage:
Sollte die Bundesrepublik ohne Gerichtsverfahren die Herero und Nama direkt entschädigen? (Vereinbart wurden nur sog. Entwicklungshilfe an Namibia i.h.v 1.1 Milliarden€)
Wie hoch sollte die Entschädigung betragen?
25 Antworten
Das wäre ein Ding!
Gerechtigkeit sähe zwar anders aus, aber es wäre ein Anfang...
Danach klagen sämtliche indigegen Völker ihre Kolonialisten an, was eine Freude!
Am besten wäre es, wenn die amerikanischen Natives auf Ausweisung aller nicht Urstämmigen bestehen würden, dann käme Trump nach Deutschland! 😂😂😂
Überhaupt wäre Europa dann sowas von überbevölkert, dagegen wären Indien und China dann bevölkerungsarm.
Ich fände eine Entschädigung auf jeden Fall angemessen, auch wenn das menschliche Leid dadurch nicht ungeschehen gemacht wird.
Wenn "anständig = blöd" ist, dann bin ich persönlich gerne blöd...
Aber alle klammern sich nunmal vehement an "ihren" Wohlstand, der durch Kolonialismus, Sklaverei und Ausbeutung erwirtschaftet wurde- und nennen es "ihr gutes Recht".
Aber würde man die Protagonisten austauschen....Riesengeschrei!
Richtiges Studentenstammtischgelaber. Frankreich muss uns auch noch Reparationen zahlen, die durch Napoleon entstanden sind. Und wenn wir schon dabei sind, können wir die Mongolen für Dschingis Khan auch noch vergessen. Ach und Rööömer habe ich ganz vergeseen. Junge, geniale Idee. Die Italiener nehmen wir richtig aus!
Damals- Römer, Kreuzzüge, Temudjins Überfälle auf Choina und umgekehrt- wurde noch nicht mit industriell gefertigten Waffen gekämpft, das Gleichgewicht war ausgeglichen.
Aber das was die Kolonialisten in ihren Kolonien abgezogen haben war nichts weiter als Massenmord.
Und die KZs wurden erfunden um die letzten Herero zu kasernieren, und der Rest im wahrsten Sinne in die Wüste geschickt- daher der Spruch, jemanden in die Wüste schicken.
Wohlstand, der durch Kolonialismus, Sklaverei und Ausbeutung erwirtschaftet wurde
Ja, früher mal auch dadurch.
Auf der Ausbeutung damals wurde unser heutiger Wohlstand errichtet.
Genauso wie heute die Kinder derjenigen, die sich damals am rücksichtslostestn bereichert haben, nicht für ihren Wohlstand arbeiten müssen und es trotzdem als ihr "gutes Recht" ansehen.
Schon einmal etwas vom sogenannten "Geldadel" gehört...?
Warum ist das blöd für Dich für zugefügtes Leid unserer Vorfahren Verantwortung zu zeigen und die Nachkommen der Opfer zu entschädigen?
Du solltest mal ein Geschichtsbuch aufschlagen und nach Kimbern suchen.
Diese Menschenzüge gibt es schon so lange es Menschen gibt, seit der Sesshaftwerdung vor ca. 35.000 Jahren- der übrigens ausgelöst wurde durch einen Klimawawandel.
Eine Gruppe ließ sich nieder, wurde immer größer und war gezwungen sich dann nach neuen "Weidegründen" umzusehen- gleichzusetzen mit den heute sogenannten "Wirtschaftsflüchtlingen".
War die Gruppe groß genug, wurde eine kleinere enifach überrannt- wehrten sie sich, wurden sie umgebracht und "geeignete" Menschen versklavt, und langfristig vermischten sich die Gene dieser Gruppen, weil Frauen waren nunmal "Beutegut" und wurden beschlafen...
Also alles "im grünen Bereich", der Mensch ist nunmal ein gieriges "Drecksvieh", die Einen mehr, die Anderen weniger. (Fremdschäm...)
Und würde man diese zurück in ihre Ursprungsländer schicken, wäre das nicht mehr, als ein Tropfen auf den heißen Stein.
Aber darum geht es mir nicht.
Denn umgekehrt sähe das nämlich schon etwas anders aus...
Nein.
Wen denn genau? Es gibt keinerlei überlebende Opfer mehr.
Alternativ unterstützt die Bundesrepublik Namibia mit Entwicklungshilfe. Das wird so auch von der namibischen Gesellschaft unterstützt. Schließlich kommt die allen zugute und nicht geldgierigen Opfer"erben".
Wer will jetzt wieder Kohle für das was Menschen getan haben, dessen Kinder ich niemals kennengelernt habe?
Nein. Natürlich nicht.
Sie haben sich geeinigt, DE erkennt diesen Völkermord an und hat Hilfe, auf etliche Jahre hinaus fuer Namibia vereinbart, nur Bargeld gibt es nicht.
Ja. Wie o.g handelt es sich um entwicklungshilfe. Jedoch wollen sie direkte Entschädigungen. Deshalb klagen sie ja Deutschland in den USA an
Ja.
Um die Höhe einzuschätzen nehme ich mich auf dem Gebiet nicht als kompetent genug war um das "fair" abschätzen zu können.
Wirklich? Oben hast du noch gesagt das du 20 Cent angemessen findest. Was davon stimmt denn jetzt?
20 Cent ist viel aber Gestalten der ewigen Kollektivschuld und die nationalen Selbstgeißler brauchen ja das klebrige Gefühl sich für irgendwas schuldig fühlen zu können und das immer kleinere Staatsvermögen irgendjemanden in die Hände drücken zu können um sich wieder gut zu fühlen. Daher mein Kompromissvorschlag.
Ich möchte deinen Kompromissvorschlag genau so wenig wie deine Unterstellungen annehmen. Deine Meinung respektiere ich als das wie ich sie wahrnehme, sie ist, deine Meinung. Ich teile sie nicht und das ist ok für mich. Ich bin davon überzeugt individuell zu handeln und keine wertende und verallgemeinernde Formulierungen zu treffen. Ich könnte mir vorstellen das Ideen von Paul Graham dich in künftigen Argumentationen unterstützen kann. Ich wünsche dir den bestmöglichen Tag und verabschiede mich aus diesem Austausch.
20 Cent ist viel zu wenig! Namibia hat mindestens 50 Euro verdient! Allerdings sollte man das Geld nur leihen gegen gute Zinsen, dann entsteht eine Win-Win-Situation und wir haben auch etwas davon.
Niemand außer Deutschland wäre so blöd das zu bezahlen.