Wünscht ihr euch manchmal im Jahr 1913 aus diesem Albtraum zu erwachen?
Vor dem 1. Weltkrieg, vor dem 2. Weltkrieg, vor dem Holocaust, der Zerfetzung Deutschlands, vor der russischen Revolution, der Atombombe, vor der Revolution von 1918, vor der Ausrottung der Armenier. Vor dem Gas- und dem Luftkrieg. Vor dem deutschen Trümmermeer.
8 Antworten
Du würdest gerne 1 Jahr vor dem ersten Weltkrieg, 10 Jahre vor der Hyperinflation der Weimarer Republik, 15 Jahre vor der Weltwirtschaftskrise, 20 Jahre vor dem Beginn der Nazizeit und 16 Jahre vor dem Beginn des zweiten Weltkriegs aus etwas aufwachen - um die ganze Scheiße dann zu erleben (wenn Du Glück hast - der Weltkrieg ist ja schon ein Jahr später).
Hab ich Dich falsch verstanden oder hast Du die Frage nicht durchdacht?
Joaaa, ist ok.
Wenn du das aber zeigen willst dann solltest du eine Frage stellen wie:
ey wie findet ihr die Geschichte.
Sofern vor 1913 nicht vor dem 24.10.1648 zurückreicht wäre das eine Überlegung dann, wenn der gesamte folgend Mist nicht über einen hereinbricht.
Mein Vater wusste noch aus eigenem Erleben aus der Zeit nach 1913 zu berichten.
Nein, auf gar keinen Fall will ich diese Albträume erleben müssen, die ich dann vor mir hätte. Und auch sonst war damals nicht alles besser. Gesellschaftlich und auch was die Lebensqualität betrifft, hat sich vieles weiterentwickelt, das dir gar nicht bewusst ist.
Oder willst du auf dein Gerät verzichten, womit du diese Frage formuliert hast, auf Klopapier und fliessendes Wasser innerhalb deiner Wohnung, darauf, dass ein Krankenwagen dein Leben retten kann, wenn du irgendwo im Nirgendwo einen Unfall hast? Willst du lieber mit Holz und Kohle kochen und deine Wäsche auf dem Waschbrett waschen?
Seit wann sind Träume Visionen der Zukunft. Du wachst auf. Es ist 1913. Alles war nur geträumt.
So "was wäre wenn"-Szenarien entsprechen nun mal nicht der Realität und führen zu nichts. Und vor allem bedeutet es nicht, dass die Welt ab 1913 besser geworden wäre.
Du erwachst. Es ist 1913. Der Zeitraum 1913-2024 war nur ein wirrer Fiebertraum. Nichts davon war real. Du bist weiterhin ein braver Untertan des deutschen Kaisers. Es herrscht Friede. Ist das nicht ein wundervoller Traum.
Was danach kommt kann keiner sagen. Vielleicht herrscht der Friede auf alle Zeiten ewiglich. Vielleicht auch nicht. Wer kann das schon sagen?
Alles war nur ein böser Traum gewesen. Gaskrieg, Holocaust, Atombombe, das Deutsche Trümmermeer – all diese schrecklichen Bilder, die mich im Schlaf heimsuchen, waren nichts weiter als die Scherze der Alben, entsprungen den hintersten Winkeln meines Geistes. Sie haben nie existiert und werden niemals existieren.
Ja, davon kannst du träumen. Und die Welt vor 1913 war ja so viel besser 🤔
Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich diese Ereignisse nicht miterleben muss.
Aber was in Zukunft alles noch so kommt wissen wir ja nicht.
naja nicht unbedingt, die Deutschen wurden von den Russen dahingeschlachtet.
Wie im ersten Weltkrieg waren wir am längeren Hebel gewesen?
Ist das eine Frage oder eine Aussage?
Wie auch immer: Natürlich hat Deutschland einige sehr schlimme Fehler gemacht, ohne die wir heute besser dastünden. Leider sind wir jetzt halt ein Marionettenstaat der USA.
Wäre das anders verlaufen könnte es sein, dass wir unsere nationale Selbstbestimmung noch hätten. Das wir nicht von Migranten geflutet wären, nicht vn Brüssel die Gesetze diktiert bekämen, keine EU Beiträge leisten müssten die dann an andere EU Staaten verschenkt werden usw.
Leider sind wir jetzt halt ein Marionettenstaat der USA.
Dafür geht deren Land wortwörtlich unter und in spätestens 20 Jahren werden es auch die begriffen haben.
Wäre das anders verlaufen könnte es sein, dass wir unsere nationale Selbstbestimmung noch hätten. Das wir nicht von Migranten geflutet wären, nicht vn Brüssel die Gesetze diktiert bekämen, keine EU Beiträge leisten müssten die dann an andere EU Staaten verschenkt werden usw.
Tja die Allierten haben damals gekämpft damit sie nicht Deutsch sprechen/lernen müssen und jetzt müssen sie bald arabisch lernen. Tja es hat sich für die nicht gelohnt. Das haben sie nun davon. Aus diesee Sicht gesehen haben wir doch noch gewonnen, vor allem wenn wir die Kurve kriegen sollten und die nicht.
Nein, aber 1980 ca.
Ich erwache in der Stille eines friedlichen Morgens. Es ist 1913. Die Sonne scheint sanft durch die weißen Gardinen meines Schlafzimmers, ihre Strahlen tanzen auf den Holzdielen, als wollten sie die letzten Schatten der Nacht vertreiben. Der vertraute Duft von frischem Kaffee steigt mir in die Nase, eine einladende Erinnerung an den neuen Tag. Gerade eben noch höre ich die Schreie von Millionen Sterbenden. Jetzt aber ist alles ruhig, alles ist friedlich.
Ich hieve mich auf, schwinge ich die Beine aus dem Bett, fühle den kalten Boden unter meinen Füßen, ein angenehmer Kontrast zur weichen Bettwärme. Ich greife nach meinem grauen Mantel, ziehe ihn über die Schultern, wie eine vertraute Umarmung, und mache mich auf den Weg in die Küche. Dort steht meine Frau am Herd, ihre Hände geschickt über die Pfanne gleitend, in der das Spiegelei brutzelt. Sie dreht sich um, als sie mich bemerkt, und ein Lächeln huscht über ihr Gesicht, warm und zärtlich. Ich beuge mich zu ihr, gebe ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, und sie murmelt ein liebevolles „Guten Morgen, Schatz“ zurück.
Ich setze mich an den Tisch, greife nach der Zeitung und beginne zu lesen, die Worte vertraut und beruhigend in ihrer Alltäglichkeit. Die Buben treten verschlafen in die Küche, die Schülermützen bereits auf den Köpfen, die Hefte unter den Armen. Ihre Augen sind noch halb geschlossen, als sie sich auf ihre Stühle sinken lassen. Zwei Minuten später folgen auch die Mädchen, mit leuchtenden Augen und einem fröhlichen „Guten Morgen“ im Chor. Die Zöpfe sind gebunden, blaue Schleifen an den Enden. Ich hebe den Blick von der Zeitung und grüße zurück, ein Lächeln auf den Lippen.
Das Frühstück schmeckt heute besonders gut, als wäre jeder Bissen ein Geschenk. Das Ei ist perfekt, die Semmel knusprig und warm, der Kaffee stark und wohltuend. Jeder Schluck, jeder Bissen ist ein Stückchen Himmel, als hätte ich nie etwas Besseres gekostet.
Nachdem ich fertig bin, trete ich hinaus in die frische Morgenluft. Ein tiefer Atemzug erfüllt meine Lungen, die Kühle des Morgens belebt meine Sinne. Der Tag verspricht Routine, Verlässlichkeit. Der Weg zur Arbeit als Bahnbeamter ist mir so vertraut wie das Schlagen meines eigenen Herzens. Der gleichmäßige Takt meiner Schritte begleitet mich, während ich tiefer in die Gewissheit eintauche: Alles war nur ein böser Traum gewesen. Gaskrieg, Holocaust, Atombombe, das Deutsche Trümmermeer – all diese schrecklichen Bilder, die mich im Schlaf heimsuchen, waren nichts weiter als die Scherze der Alben, entsprungen den hintersten Winkeln meines Geistes. Sie haben nie existiert und werden niemals existieren.