Sollte man die christlichen Feiertage abschaffen?
Schon jetzt sind Schulen mit vielen Muslimen zum Opferfest halb leer. Wenn die Zahl der Muslime größer wird, werden auch sie bald zu Recht eigene Feiertage fordern. Wo soll das enden? Sollte man nicht lieber gleich säkulare Feiertage wie den 3.10. einführen und auf Fronleichnam und Allerheiligen u.s.w. verzichten?
29 Antworten
Wieso "zu recht" ? Nach wie vor stellen Muslime weniger als 5% der Bevölkerung. Selbst im "muslimischen Zentrum" Berlin sind es nur etwa 6,5%. Der Anteil der Konfessionslosen und Nichtreligiösen ist um ein Vielfaches höher.
Zwar ließen sich durschaus einige christliche Feiertage noch abschaffen, die wenig bis keine Bedeutung für die Lebenswirklichkeit für nicht-Christen haben (Fronleichnam zum Beispiel), die so freigewordenen Feiertage sollten dann aber nicht gleich auf anderen religiösen Terz verwandt werden.
Ich warte zum Beispiel immer noch auf einen schönen Sommerfeiertag.
Es gibt übrigens einen dringenden Grund, warum muslimsiche Feierlichkeiten kaum mit dem deutschen Jahreskreis vereinbar ist; denn sie richten sich nach dem ungeeigneten islamischen Mondkalender und wandern somit jedes Jahr vorwärts.
Ein richtig schöner Sommerfeiertag wäre der 15. August, das christliche kath. Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel! In zahlreichen Ländern in Europa ein gesetzlicher Feiertag. In Deutschland könnte man ihn sicherlich bundesweit einführen und nicht nur im katholischen Bayern!
Ich denke, Feiertage abschaffen ginge in die falsche Richtung, was ich mir vorstellen kann, ist die Akzeptanz von einigen Feiertagen ausschließlich für bestimmte Konfessionen/Relgionen. Das könnte man zumindest für die am stärksten Vertretenen Relgionen in betracht ziehen.
Soll heißen, das zu christlichen Feiertagen Christen (evtl noch nach Konfession unterscheiden, so haben Katholiken und Evangelen einige veschiedene Feiertage) das Recht haben diesen gemäß ihrer Tradition zu begehen und dafür in Schulen und an Arbeitsstellen zu fehlen, genauso muslimische Feiertage für Muslime oder jüdische Feiertage für Juden.
Nur säkuläre (historische) Feiertage (Tag der Einheit, Tag der Arbeit etc.) werden gesamt deutsch begangen.
Das wäre für mich eine faire Regelung.
Ebenso mit religiösen Symbolen in Schulen und am Arbeitsplatz (zumindest in Grenzen), können diese erlaubt sein, solange diese nicht aufdringlich bzw. anstoß erregend sind (Erlaubt z.B. Kreuz-Kette, Kopftuch; nicht-Erlaubt: Vollverschleiherung/Burka, Narben von Selbstgeißelung). Desweiteren dürfen dann Lehrpersonen an staatlichen Schulen nicht im Unterricht missionieren, aber auf Nachfrage ihren Glauben bekennen und bei interesse in einer Relgions/Ethikstunde diesen erklären.
Wenn in der Schule eine voll verschleierte Muslima neben Dir im Unterricht sitzt, das stört Dich als "unaufgeregter und ausgeglichener" Mensch wirklich nicht? Vielleicht bist Du sogar männlich, was dann besonders ärgerlich, aber nur für die Muslima ist.
Du solltest wirklich noch mehr Verständnis haben und Rücksicht auf religiöse Gefühle anderer nehmen.
Völlig unabhängig davon, ob die Feiertage nun einen religiösen Hintergrund haben, oder ob es sich um staatliche Feiertage handelt, wäre ich dagegen, weitere Feiertage zu streichen. Ganz einfach, weil ich es schöne finde, wenn des öfteren einmal das ganze Land ruht und nicht nur einzelne Gruppen frei haben.
Ich wäre im Gegenteil eher dafür, wenn ein beweglicher Feiertag, wie der 1. Mai (so auch im kommenden Jahr) auf einen Sonntag fällt, dann den darauf folgenden Montag zusätzlich für alle Leute frei zu geben. Also nicht weniger, sondern mehr freie Tage für alle und insbesondere gemeinsam für alle.
Ich finde so eine Änderung würde es noch schlimmer machen.Weil jeder hat seine eigene Religion und jede Religion hat seine eigenen Festtage.Ich glaube auch das Kinder auch nur ungern an Weihnachten in die Schule gehen.Man sollte es so lassen wie es ist.Änderungen machen dann zu viel Aufwand und co.Außerdem wäre so eine Änderung zimlich unnötig.
Hallo,
wie viele der Christen, die für christliche Feiertage kämpfen, können eigentlich aus dem Neuen Testament zweifelsfrei deren Notwendigkeit nachweisen? Vermutlich diejenigen am wenigsten, die vor allem die christlichen Feiertage gegen eine vermeintliche Invasion muslimischer Feiertage schützen wollen. Die können wohl meistens nicht einmal mehr die üblichen christlichen Weihnachts-, Oster- und Pfingstlieder auswendig singen. Das hat uns "Pegida" ja mehr als eindrücklich bewiesen. Ohne Liedblatt geht da gar nichts - und auch mit bleibt es doch recht kläglich.
Viele wissen ja nicht einmal, worum es an welchem christlichen Feiertag geht.
Von daher spricht ja eigentlich nichts dagegen, die ohnehin meist kommerzialisierten christlichen Feiertage abzuschaffen.
Sollte man statt dessen muslimische Feiertage einführen? Warum nicht, wenn die Muslime das wollen.
Und ja, Jesus wäre sicherlich der erste, der dem zustimmen würde!
Praktisch wäre es ansonsten, die Urlaubstage zu erhöhen, so daß jeder Bürger an ihm wichtigen Tagen frei nehmen kann.
Grüße
Michael
Warum sollen christliche Lieder hier für die Beibehaltung der Feiertage herhalten?
Wenigstens wird noch manchmal von einem Liedblatt gesungen, Eigentlich ist das sehr traurig!
Jesus reinigte den Tempel von Händlern und Geldwechslern, weil der Raum für den Gottesdienst bestimmt war. Daher bezweifle ich die Vermutung, Jesus würde den Heiden heute Feiertage zugestehen.
Was "aufdringlich" oder "anstoß erregend" (sic!) ist, ist nun wirklich höchst subjektiv.
Mich stört eine Vollverschleierung nicht, wie könnte sie auch? Daran ist nichts, was einen unaufgeregten, ausgeglichenen Menschen stören könnte, was er als aufdringlich oder Anstoß erregend empfinden könnte.
Jeder Mensch stört sich an etwas - ich sage nur volltrunkene Besucher der Wiesn oder des Wasen. Andere stören sich an Miniröcken oder "unanständiger Kleidung", wieder andere an Frauen über 40 oder mit etwas Übergewicht in kurzen Röcken oder Leggings...
Wenn mir eine Frau im Niqab begegnet, dann behandle ich sie wie jede andere Frau auch. Nur bei besoffenen Dirndl-Monstern muß ich mich wirklich zusammenreißen.