Sollte man auch für Radfahrer eine Theoretische Prüfung Pflicht machen?

10 Antworten

Nachdem die Kennzeichen Pflicht für Autos auch nicht dafür sorgt das die nicht auf Radwege Parken oder mit dem nötigen Sicherheitsabstand überholen braucht es keine unnötige Bürokratie für Radfahrer oder sollten wir die Fußgänger auch Kennzeichen


Vando  04.12.2022, 16:15

Genau das.

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Also ich glaube, daß jeder 10jährige irgendwann mitbekommen hat, warum an Kreuzungen so bunt leuchtende Lichtmasten stehen und was die bedeuten sollen.

Auch die vorgesehene Fahrtrichtung und die wichtigsten Schilder dürften fast alle richtig benennen können (außer Vorfahrtregelungen und Durchfahrtsverboten sind für Radfahrer ja nur noch die blauen Fußgänger/Radweglollis maßgebend)

Die Verstöße, über die sich alle aufregen, werden wohl fast immer aus Gewohnheit und/oder "Ist mir doch egal" begangen; die Leute, wissen fast immer, daß es nicht erlaubt ist und sehen es höchstens als Kavaliersdelikt.

Was soll da eine Prüfung ändern? Außerdem haben ein Großteil der Erwachsenen einen PKW-Führerschein; d.h. auch eine Prüfung.

Gut fände ich öffentliche Kampagnen zu den Gefahren bestimmter Verhaltensweisen (z.b. GEHwegradeln, Fahren gegen die Richtung usw.).

Und wenn sich langjährige Fahrradabstinenzler jetzt ein E-Motorrad mit Pseudopedalantrieb besorgt, wären ein paar Übungsstunden auf gesperrtem Gelände auch nicht so falsch...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

pedelec66 
Beitragsersteller
 29.11.2022, 13:57

naja und was ist mit einer kennzeichnungspflicht?

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Olaf68  30.11.2022, 12:34
@pedelec66

Wie hier schon gesagt, führt die Kennzeichnungspflicht bei den KFZ ja auch NICHT dazu, daß niemand falsch parkt, zu schnell fährt, andere gefährdet und bei Unfällen nie abhauen...

Die Schweiz hat die Kennzeichen vor ein paar Jahren abgeschafft (da ging es auch nur um Haftpflichtversicherung); dann sollten wir mit diesem immensen Aufwand nicht anfangen; der Nutzen wäre auch sehr eingeschränkt - die E-Roller haben Kennzeichen; die kann man nur lesen, wenn man sehr dicht dabeisteht; wäre bei Fahrrädern nicht anders.

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pedelec66 
Beitragsersteller
 30.11.2022, 13:28
@Olaf68

doch könnte man ja so groß wie bei einem s pedelec machen

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Olaf68  01.12.2022, 13:19
@pedelec66

Mit ein bißchen mehr Überwachung könnte man sich diesen bürokratischen Wahnsinn sparen und wesentlich mehr erreichen...

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pedelec66 
Beitragsersteller
 01.12.2022, 13:52
@Olaf68

Inwiefern mehr überwachung?

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Olaf68  02.12.2022, 12:31
@pedelec66

Das sich die Rennleitung mal ein bißchen mehr um das wirklich gefährliche Fehlverhalten (nicht nur) der Radfahrer kümmert, aber mir kommen 3 Radfahrer gegen die Richtung auf dem GEHweg und ein Polizeifahrzeug entgegen und alle fahren fröhlich weiter?

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Tagtäglich erlebe ich als Rad-Vielfahrer (3000 bis 8000 km im Jahr) genau diese Situationen, in denen offensichtlich wird, dass viele Menschen (Jung und Alt) diese schweren und schnellen E-Bikes / Pedelecs nicht beherrschen. Sehr viele davon fahren ohne Helm.

Diejenigen, die meinen, es wäre unnötig, gehören mit zur gefährdeten Gruppe.

Tagtäglich kann man solche Meldungen lesen und es werden mehr und mehr...:

Pressemitteilung Nr. N 043 vom 12. Juli 2022
Pedelec-Unfälle enden häufiger tödlich als bei Fahrrädern ohne Hilfsmotor
E-Scooter-Unfälle sind ein Großstadtphänomen und Alkohol häufig eine Ursache

. . .

Zahl der Pedelec-Unfälle in NRW massiv gestiegen
Düsseldorf · Laut NRW-Innenministerium kamen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres schon 27 Menschen auf elektrischen Zweirädern ums Leben.

. . .

Jung, elektrisch, verletzt
Immer mehr Menschen verunglücken auf dem E-Bike, und zwar oft schwerer als mit dem Fahrrad, wie neue Zahlen zeigen. Auch Tausende E-Scooter-Fahrer verletzen sich bei Unfällen
"Unfall in Ostercappeln: 85-jährige Pedelec-Fahrerin stirbt". "Zwei E-Biker schwer und lebensgefährlich verletzt nach Unfall bei Königsbach-Stein". "Kopfverletzung: E-Scooter-Fahrer mit 1,45 Promille in Apolda gestürzt". Diese Meldungen stammen alle aus Deutschland vom Mittwoch vergangener Woche. Sie könnten aber von jedem beliebigen Tag stammen, denn die Polizei meldet täglich Unfälle mit E-Scootern und E-Bikes.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Radsport - Rennrad Marathon - MTB für Schmuddelwetter

Tenerazia  29.11.2022, 01:07

Es gibt keine gesetzliche Helm Pflicht für Ebikes unter 25Km/h, und oh weh oh weh

"Erlaubt sind E-Bikes nur bis zu einer Geschwindigkeit von höchstens 25 km/h und maximal 250 Watt. "

Auch E Scooter Fahrer brauchen kein Helm, dennoch stimme ich dir vollkommen zu

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Hayns  29.11.2022, 13:27
@Tenerazia

Ja, leider gibt es in Deutschland keine Helmpflicht für Radfahrer. Versicherungen sehen es aber anders, da wird den Radfahrern ohne Helm eine Mitschuld bei schweren Verletzungen angerechnet - zurecht wie ich finde.

Viele kennen den Unterschied Pedelec vs S-Pedelec vs E-Bike nicht - nicht einmal in allen Fachgeschäften oder Publikationen ...^^

Was ist nun der Unterschied zwischen E-Bike und Pedelec?

· Pedelec: Fahrrad mit Elektromotor mit einer Trittunterstützung bis 25 km/h. Dies wird in Deutschland häufig als E-Bike bezeichnet.

· S-Pedelec: Fahrrad mit Elektromotor mit einer Trittunterstützung bis 45 km/h. Zum Fahren müssen weitere Bedingungen erfüllt werden, denn diese sind zulassungspflichtig und du benötigst mindestens einen Mofaführerschein.

· E-Bike: Motorisiertes Fahrrad, das auf Knopfdruck und ohne Trittunterstützung fährt ... bis 45 Km/h

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Du weißt, das die Theoretische Prüfung für Fahrradfahrer bereits in der Grundschule in der 3. Klasse im Rahmen der Verkehrserziehung passiert? Da macht man dann sogar im Beisein der Polizei einen praktischen Teil


pedelec66 
Beitragsersteller
 28.11.2022, 23:54

also ich kann mich nicht daran erinnern

zudem ändert sich das ja ständig

und einen lappen hat man dann auch nicht

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Hayns  29.11.2022, 00:03

Zu meiner Schulzeit nicht - bei meinem Enkel war das der Fall, aber der hat einen Opa, der ihm zuvor alles beigebracht hatte.

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Deckel92  29.11.2022, 01:14

Das stimmt ich habe einen Fahrradführerschein gemacht in der 4 Klasse den habe ich noch. Ich hatte da auch keine Probleme dabei wurde gelobt das weiß ich noch.

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So eine „Fahrradprüfung“ macht man in der Grundschule und gegen ein kleines Fahrradkennzeichen, wie etwa bei diesen E-Scootern, hätte ich auch nichts.
Vor allem für Rennradfahrer wäre das sinnvoll. Die meinen ja ständig, mit ihren nicht verkehrssicheren Vehikeln auf der Straße fahren zu müssen.


Hayns  29.11.2022, 23:22

Wenn ich bei mir vor der Haustür um einen See fahre (Rad- und Fußwege vorhanden), bin ich als Rennradfahrer stets der langsamste. Das ist der unsichere Teil meiner Radtouren.

Die schnellsten sind die Ü60 mit ihren E-Bikes / Pedelecs, die sie nicht beherrschen.

Auf der Straße fühle ich mich sicherer, obwohl es dort mehr Auto fahrende Rüpel gibt, als unsichere E-Bike-Fahrerinnen und Fahrer.

Ich habe während meiner 80.000 km mit dem Rennrad noch niemanden angefahren oder einen Unfall verursacht.

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