Sollte man als Christ für ein Verbot von Prostitution sein?

12 Antworten

Verbieten? Nein. Aber aufklären über den Schaden, den Prostitution anrichtet! Sehr oft sind es soziale Notlagen, die in die Prostitution führen. Wer diese Notlage ausnutzt, redet sich möglicherweise ein, es handle sich um ein "normales" Geschäft.

Hinzu kommt die Ausbeutung der Prostituierten. Wer profitiert alles von dieser "Arbeit"? Sind es nicht oft gewissenlose Kriminelle, die mit diesem Geld an der Steuer vorbei noch mehr Unheil anrichten?

Die Würde des Menschen - ich sehe sie verletzt durch bezahlten Sex. Staatlicherseits würde ich mir intensive Aufsicht zum Gesundheitsschutz (Pflichtuntersuchungen und -belehrungen) und Kontrolle der Finanzströme wünschen.

Beratung, Hilfe und Ausstiegsprogramme für die Prostituierten fände ich gut. Genauso Informationskampagnen, die soziale und gesundheitliche Nachteile der Prostitution thematisieren und den Freiern klar machen, dass dieses System der sexuellen Entwürdigung nur mit ihrem Geld funktioniert.

Jeder hat die Chance zur Umkehr. Jeder hat die Chance auf Vergebung. Jeder!

Der Christ soll überhaupt nichts verbieten.

Papa Razzi hat in einem Fernsehinterview, als er noch Großinquisitor war, aus einem Bibelbrief zitiert, denn ich jetzt nicht wieder finde:

Wenn einer von der Lehre abfällt, dann soll man mit ihm darüber sprechen. Kehrt er nicht in die Reihen zurück, soll man unter Zeugen mit ihm sprechen, wenn das immer noch nichts bringt, dann soll ein Geistlicher mit ihm sprechen und wenn das noch nicht fruchtet, dann soll man ihn aus der (religiösen) Gemeinde verstoßen.

Es steht nirgendwo, dass man ihm die Lebensgrundlage nehmen soll.

Nein.

Ich persönlich bin Christ und ja in der Bibel wird mehrmals sehr deutlich gemacht das Prostitution, in der Bibel meist als Hurerei bezeichnet, ein Sünde ist. Deshalb sollte man als guter Christ das ganze ablehnen.

Eine ganz andere Sache ist aber ob man es auch generell verbieten sollte.

Jesus sagte einst:" Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein."

Die Aussage die ich daraus ziehe ist die folgende: Es ist nicht an uns Sünden zu bestrafen oder zu verbieten, dies ist einzig Gott vorbehalten.

Etwas zu verbieten einzig weil es Sünde ist oder uns moralisch verwerflich vorkommt empfinde ich also als Falsch.

Nein im Gegenteil für die Sicherheit aller beteiligter ist eine erlaubte und kontrollierte Prostitution von grossem Vorteil. 


KaeteK  24.09.2019, 17:43

Der Herr Jesus hat aber auch zu der Ehebrecherin gesagt, dass sie nicht mehr sündigen soll. Wie kannst Du Sünde gut heißen?

Was für einen Unsinn verbreitest Du da?

Arianer1995  25.09.2019, 12:49
@KaeteK

Unsinn ist in erster Linie dein Kommentar.

Ich heisse sündiges Verhalten keineswegs gut, sondern spreche mich lediglich gegen ein gesetzliches Verbot aus.

Ein Christ sollte sich da fragen: Was würde Jesus tun?

Soweit ich weiß hat er Prostituierte wie alle anderen Menschen behandelt, statt sie zu verurteilen. Von daher wäre eine Kriminalisierung der Prostitution sich nicht in seinem Sinne.


GegenWelt  13.10.2019, 03:33

Er hat ihr Handeln aber nicht begrüßt...

Ja ich denke viele werden auch dagegen sein. Aber es gibt viele Sünden sich wegen allen aufzuregen macht keinen Sinn. Halte einfach die Verbote selbst ein.