Auf der einen Seite schreibt die Bibel über Sex in der Ehe "mögen ihre Brüste dich immer berauschen.... " (Sprüche 5:18,19), "seid fruchtbar und werdet viele" und "der Mann leiste seiner Frau das, was ihr zusteht und gleicherweise die Frau dem Mann,....entzieht es einander nicht, damit Satan euch nicht versuche,..." (1. Korinther 7:1-...) und auf der anderen Seite heisst es im Neuen Testament (was man auch auf die christliche Ehe beziehen kann) "ertötet alle sexuellen Gelüste,...inbezug auf Hurerei, Unreinheit, sexuelle Gelüste, Habsucht, die Götzendienst ist...." (Kolosser 3:5,6). Wie passt das zusammen?
Auf der einen Seite erlaubt die Bibel den Sex in der Ehe (schliesslich hat Gott den Sex in der Ehe und die Geschlechtsorgane -nicht nur zur Fortpflanzung- erschaffen), um auch nicht in Versuchung zu geraten -auf der anderen Seite scheint Sex in der Ehe nur mit Naserümpfen erlaubt zu sein oder ohne Lust und Leidenschaft. Sex ohne Lust -wie kriegt man das hin, damit ein Ehepaar überhaupt was im Bett hinkriegt?
Ich könnte bei einer Regelliste und ohne Lust im Bett nichts hinkriegen. Und ich glaube nicht dass man beim Sex in der Ehe alle genau kontrollieren kann oder steuern kann, wenn einem Ehepaar die Lust überkommt oder Gefühle im Spiel sind, da ist man normaler Weise berauscht, der Verstand schaltet sich aus, man denkt nicht mehr an Regeln. Lust ist für mich dann Lust, da werden Bedürfnisse beim Sex befriedigt, es kann schon mal beim (Vaginal-)sex und auch beim Vorspiel-Oralsex wilder, feuriger zugehen, -gerade wenn Gefühle noch ins Spiel kommen, wird alles noch intensiver -alles normal und natürlich.
Zuviel Lust beim ehelichen Sex gibt es nicht. Es gibt nur Lust oder keine Lust oder schlechten Sex, was verheerende Nebenwirkungen haben kann (Ein Scheitern der Ehe). Wenn ich eine Frau kennenlerne, die mir gefällt und die ich heiraten will, dann entstehen automatisch normalerweise sexuelle Gefühle, Träume, Fantasien, das Glied des Mannes kann nachts z.B. im Traum bei den Gedanken an der Frau steinhart erigiert sein und diese Gefühle/Bedürfnisse (die fast jeder Mann, jede Frau hat) werden normalerweise beim Sex in der Ehe (z.B. durch Vorspiel, Vaginalsex) gestillt.
Daran ist normalerweise nichts Perverses und ich finde es befremdend von einigen Christen (z.B. Katholiken, Mormonen) den ehelichen Sex als "sexuelle Gelüste" (was ist das genau?), Wolllust zu betiteln. Warum sollten Ehepaare sich beim Sex immer zügeln, stressen, ihre Lust abtrainieren, nur im Sünden wie "sexuelle Gelüste" , Habsucht, Wolllust, Unanständigkeit zu vermeiden, wenn gleichzeitig erwartet wird dass in Abständen Sex -um Hurerei zu vermeiden-laufen sollte, Kinder gezeugt werden müssen (zumindest im alten Testament)? Wie passt das alles logisch zusammen? Was ist Eure Meinung zu Thema?