Sollte ich den Keilriemen wechseln?
Guten Abend,
wie kann ich mich davon überzeugen, ob der Keilriemen fällig ist und gewechselt werden muss ?
Ich war für die anstehende Inspektion mit meinem Auto bei Mercedes.
Hier wurde ich aufmerksam gemacht, dass der Keilriemen eventuell gewechselt werden muss, aber ich soll mir das ganze noch weiter anschauen. Sie seien sich nicht sicher. Ich soll es zumindest im Auge behalten. Mir wurde mir der Tipp gegeben die Arbeit bei meiner Werkstatt des Vertrauens verrichten zu lassen und nicht zu Mercedes hierfür zu kommen, deshalb denke ich war es nichts aus dem Finger gezogenes um Kohle zu machen.
Das Fahrzeug ist 08/2016 Baujahr und inzwischen 84.000 km gelaufen. Leider bin ich dritte Hand und habe ihn bei 76.000 KM erst gekauft, weshalb ich nicht sagen kann, ob der Keilriemen denn vorher jemals gewechselt wurde.
Nach kurzer Recherche über Google bin ich 2x darauf gestoßen, dass wenn es unbeachtet bleibt und der Keilriemen defekt ist, es bis zu einem Motorschaden kommen kann.
Geplant ist es mein Fahrzeug zu verkaufen, aber dies würde ich gerne mit gutem gewissen machen und deshalb erst die Thematik erledigen, danke!
2 Antworten
Hallo
bei "Keilriemen" kann man denn Zustand prüfen/ermitteln bzw denn Verschleiss messen. Das macht der Mechaniker bei der Inspektion.
Eine Mercedes Werkstatt würde nicht solchen Schwachsinn verzapfen oder gar empfehlen dass woanderst "billiger" machen zu lassen. Vermutlich wurde erklärt das bei der Assist B evtl. der Riemen erneuert wird wenn der "Fällig" ist dass kann schon bei 80000km der Fall sein oder auch erst bei 160000 dazu muss aber jemand nachsehen/nachmessen/prüfen. Es gibt Daimler da ist der Riemen unter 5 Minuten erneuert und welche da schraubt man 30 Minuten
Daimler haben seit 1988 Polyrippriemen mit offenem Wechselintervall. Ausser dem Riemen wird die Spannrolle und evtl die Laufrolle erneuert plus der Ruckdämpfer geprüft/gewartet/erneuert. 1980 wurde von Porsche und Daimler definiert das der Riemen mindestens 5000 Stunden im Dauertest halten muss bevor der in Autos verbaut wird und Daimler testete schon ab Mitte der 70er in Firmenwagen und Taxiflotten. Seit denn 90ern gibt es Aramidverstärkte Typen für 20000 Stunden Dauervollast
Conti meinte mal 80000km/6 Jahre ist die "garantierte" Standzeit bei Flachrippen Riemen mit Fahrtwindkühlung, selbst bei Einsatz unter harten Bedingungen. Bei Dayco, Pirelli, Gates, Flennor, Optibelt hiess es 120000km oder 8 bis 10 Jahre und bei Monroe gabs mal denn "Lebenslang Typ" der mindestens 180000km halten sollte.
Bei Langsteckenautos halten die Polyrippriemen in Mitteleuropa tendeziel 200000km bei Kurzstrecke um 100000 aufwärts. In Heissregionen altern die schneller ganz übel sind Wüstenregionen
Mach einfach einen neuen drauf, kostet doch kein Vermögen.