sollte es verpflichtend sein,die sprache des landes lernen zu müssen,in dem man lebt?

18 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Prinzipiell bin ich der Meinung, dass man niemanden zwingen kann, die Sprache zu lernen. Denn alle Gesetze, die aufs übermäßige Kontrollieren und Prüfen aussind, sind kaum durchsetzbar. Wer soll das Prüfen? Wer soll die Immigranten unterrichten?

Zunächst bleibt es jedem selbst überlassen, ob er die Landessprache lernen will. Wenn jemand das nicht möchte oder zu alt ist, um eine neue Sprache zu lernen, muss er aber wie in Deutschland damit leben, dass auf dem Amt Deutsch gesprochen wird (und auch offizielle Schreiben eines Amtes, Bekanntmachungen etc. auf Deutsch erscheinen) und nur in Ausnahmefällen (z.B. bei der Polizei, bei Gericht) ein Übersetzer geholt wird.

Wenn es also jemand schafft, sich ohne Deutschkenntnisse "durchzuschlagen" kann man ihm gratulieren, weil er entweder sehr intelligent ist oder ein entsprechendes Netzwerk hat, das ihn unterstützt. Vorwürfe sollte man ihm allerdings nicht machen, da der Zwang meiner Meinung nach ein zu hartes Mittel ist.


Aspirin  03.02.2011, 10:01

Kein Deutsch - keine Arbeit!

Folge:

wir fuettern ihn und seine Familie durch!

Willkommen im "Paradies" Deutschland

DemRel  03.02.2011, 11:38
@Aspirin

Der für Dich so naheliegende Schluss, dass jeder Immigrant, der kein oder schlecht Deutsch spricht von staatlicher Hilfe lebt, scheint mir nicht sehr logisch.

jtdla  03.02.2011, 11:56
@DemRel

für uns auch unbegreiflich ist aber in hoher prozentzahl leider so,den wer kein deutsch spricht ist nicht vermittelbar für den arbeitsmarkt-ergo- hartz4 empfänger werden ins land gebeten,natürlich kommen die nicht allein,nei großonkel und tanten,großcousins müssen wegen des familienzusammenhaltes natürlich auch mitgenommen werden.deutschland hat diesbezüglich den knall vor jahren nicht gehört und wir und unser kinder und enkelkinder dürfen die suppe dann auslöffeln,aber ob wir dann noch in deutschland heimisch sind möchte ich bezweifeln

punkrockboy  04.02.2011, 23:42
@jtdla

@Aspirin: Wer sagt, dass man in Deutschland ohne Deutsch keine Arbeit hat?

Es gibt viele Internationale Großkonzerne, die ihre besten Mitarbeiter aus aller Welt zum Beispiel nach Deutschland holen und deren Arbeiter dann eben eher nur Englisch können...

Ich war mal bei einem Schüler-Austausch mit einer Privatschule am Genfer See dabei. Die Schule ist bilingual(Unterricht auf Französisch und Englisch, die Schüler aus Frankreich, England, Ägypten, Deutschland, Brasilien, USA, Niederlande und etlichen anderen Ländern und Landen!).

Die meisten Eltern arbeiteten dort beim Nestlé-Konzern, der auch die Schule finanziert.

Die gehören fast alle zur oberen Mittelschicht und dennoch können die Eltern wahrscheinlich auch nicht alle wirklich sehr gut Französisch.

Sowas gibt es in Deutschland bestimmt auch! Ich denke, hier gibt es auch eher reiche Arbeitskräfte, die die Sprache dennoch nicht wirklich können.

DemRel  08.02.2011, 22:51
@punkrockboy

Die vielen Analphabeten deutscher Herkunft werden ja auch nicht ausgewiesen bzw. sie verlieren ja deswegen auch nicht ihre deutsche Staatsbürgerschaft. Und es zwingt sie auch keiner (per Gesetz), Deutsch zu lernen. Das ist ja als würde man jedem Kind, das in der Schule schlecht in Mathe ist, zwingen wollen, es zu lernen und ihm drakonische Strafen anbieten, wenn es das nicht schafft. Es ist viel sinnvoller, es im Lernen zu unterstützen, ihm alle Hilfestellungen zu geben, die es braucht. Wenn es das aber nicht schafft, sollte man ihm das Leben deswegen nicht zur Hölle machen...

Fuer Auslaender die auf Grund von mangelnden Sprachkenntnissen auf dem Arbeitsmarkt nicht vermittelbar sind und folglich Sozialleistungen kassiert, sollte eine Sprachschulung mit Abschlusspruefung

Zwingend

vorgeschrieben sein oder eine empfindliche Sozialleistungskuerzung zur Folge haben.


jtdla  03.02.2011, 11:57

und statt weiter hartz4 leistungen zuzahlen ,lieber einmaligen 1 klasse flug nach hause spendieren,so als nette letzte geste deutschlands

ja - wenn man dort lebt, sollte man die sprache des landes können (in wort und schrift)

Die Verpflichtung wäre das eine, aber das sagt mir doch schon der gesunde Menschenverstand... ich muß zB. die französische Sprache nicht fehlerfrei beherrschen, aber wenn mein Kind in Paris in den Kindergarten oder die Schule geht, sollte ich doch wissen, was der Erzieher oder die Lehrerin von mir möchte... Wir haben aber sowohl im Kiga las auch in der Grundschule einige Eltern, die der deutschen Sprache nicht mal ansatzweise mächtig sind....


DemRel  03.02.2011, 11:41

Wenn dadurch das Wohl des Kindes gefährdert würde, gebe ich Dir recht. Scheinbar schaffen es Eltern, die nicht gut Deutsch sprechen aber doch irgendwie, ihre Kinder zu erziehen. Ich finde, mehr als Bildungsangebote kann man ihnen nicht machen. Sie selbst müssen entscheiden, ob die Sprache wichtig für sie ist oder nicht. Wie will man sie denn zwingen?

DemRel  03.02.2011, 11:45
@DemRel

Sie selbst müssen entscheiden, ob die Sprache wichtig für sie ist oder nicht. Die Einsicht muss aus ihnen selbst kommen. Wie will man denn jemanden gegen seinen Willen zwingen eine Sprache zu lernen? Entweder es ist für denjenigen notwendig oder nicht. In der Wirtschaft ist es doch auch so, dass man für so ein "gewünschtes Verhalten" Anreize schaffen muss. Wo liegt nun für eine Immigrantin/einen Immigranten der Anreiz die Sprache zu lernen, wenn sie/er im Alltag es doch irgendwie schafft. Schließlich gibt es in Deutschland doch auch Analphabeten. Wer zwingt die denn, Lesen und Schreiben zu lernen? Keiner. Wenn sie es später doch tun, dann aus eigener Motivation.

jtdla  03.02.2011, 11:59
@DemRel

der erste weg soll ja schon in kraft treten das kinder die kitas bzw schulen nicht regelmäßig besuchen,keiun kindergeldanspruch haben.cool-schulbänke werden wieder besetzt sein,weil sie auf jeden pfennig angewiesen sind,oder wie erklärst du mir/uns wie es zb in berlin sein kann das fast 75 % der schulabbrecher minderj ausländerkinds sind??? die würden von mir keinen cent mehr sehen

blumenfrau  03.02.2011, 13:45
@DemRel

Natürlich kann man sein Kind in einem fremden Land auch ohne Sprachkenntnisse erziehen und letztendlich kann man niemand zwingen, eine Sprache zu lernen, aber in anderen Ländern funktioniert "ein Zwang" doch schließlich auch..

Natürlich. Wer in ein anderes Land zieht muss sich umstellen und dazu gehört auch die Sprache. Man kann nicht erwarten, dass sich die ganze Bevölkerung in dem anderen Land dann nach einem richtet und seine Sprache lernt um sich ohne schwierigkeiten zu unterhalten. In einem Urlaub ist das nicht so wild, wenn man die Sprache nicht kann, aber bei einem dauerhaften Aufenthalt ist das unumgänglich. Amtswege werden überhaupt nicht verstanden, wenn man die Sprache nicht beherrscht. Schon alleine das arbeiten, Konkate knüpfen würde sich sehr schwer gestalten ohne die Spachte der anderen zu sprechen!