Sollte der Liter Benzin 100€ kosten?
Mit einer absurden Forderung machte der Berliner Uni-Professor Gregor Bachmann diese Woche Schlagzeilen.
"Erst wenn der Liter 100 Euro oder mehr kostet, werden unsere lieben Mitbürger*innen anfangen, langsam darüber nachzudenken, ob es auch mal ohne Auto geht." schrieb der Berliner auf Twitter, der auch gerne mal im Hochsommer in Skihallen Ski fährt.
Das Volltanken eines Kleinwagens, etwa eines VW Golf, soll seiner Meinung nach also 5000€ kosten.
Mit anderen Worten will Bachmann Autofahren also für Unter-, Mittel- und teilweise sogar Oberschicht verbieten bzw. unmöglich machen.
Menschen, die auf das Auto angewiesen sind, etwa weil sie auf dem Land leben, sind ihm dabei völlig egal. Auch Lebensmittel, Handwerker, etc. würden dadurch natürlich unbezahlbar werden.
https://www.bz-berlin.de/berlin/100-euro-fuer-den-liter-benzin-eine-unfassbare-forderung
Was haltet ihr davon? Findet ihr Bachmann hat recht oder seht ihr das anders?
Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen
20 Antworten
"Erst wenn der Liter 100 Euro oder mehr kostet, werden unsere lieben Mitbürger*innen anfangen, langsam darüber nachzudenken, ob es auch mal ohne Auto geht." schrieb der Berliner auf Twitter, der auch gerne mal im Hochsommer in Skihallen Ski fährt.
Ganz ehrlich … wenn dir Vollidioten endlich mal anfangen ihre Gehirne zu benutzen, statt einsah nur blindwütig Ideologie zu betreiben, hätten wir auch mal eine Chance effektiv was zu unternehmen. Die Grundannahme ist schon abartig falsch.
Es wird immer so getan, als wäre der Durchschnittsdeutsche so total geil auf sein Auto, setzt sich jedes Mal mit einem diabolischem Grinsen ins Auto, um wieder mit Absicht die Umwelt zu verpesten. Als wäre das so das Hobby oder die Freizeitbeschäftigung. Das ist eine Propagandalügen!!!
Die meisten Deutschen nutzen das Auto, weil es keine Alternative gibt. Und anstatt einfach aus Bosheit und Ideologie Autofahrer zu tyrannisieren sollte man mal sich Gedanken drüber machen, warum die Leute das Auto nutzen. Und das ist eben der Punkt: Es geht nicht ohne Auto!!!
Auf dem Land muss man teilweise bis zu einer Stunde FAHREN bevor man überhaupt mal nen Anschluss an die Bahn oder nen Bus hat. Ich fahr z.B. mit dem Auto eine halbe Stunde zur nächsten S-Bahn-Station. Gäbe es einen Bus, würde ich den nehmen … den gibt es aber nicht, weil er 2022 eingestampft wurde. Und dann angekommen am Bahnhof: Ewig Verspätung (wenn überfällt etwas fährt), jede Woche Streiks und dann trotzdem jedes Mal ordentlich abkassieren.
Aber anstatt sich Gedanken zu machen wie man die Bahn attraktiver macht, macht man sich lieber Gedanken wie man den Autofahrer noch mehr und noch boshafter tyrannisiert. Aber sich dann wundern, wenn die AfD bei 20+ % steht.
Ja, natürlich macht es keinen Sinn und das ist der Punkt. Deswegen soll man mal auch endlich weg von dieser Ideologie getriebenen Tyrannei gegenüber Autofahrer und endlich mal eine pragmatische Klimapolitik machen. Autofahren in der Stadt einschränken, ja, aber nicht pauschall dogamtisch Autofahrer tyrannisieren, wie es in diesem Beitrag passiert:
"Erst wenn der Liter 100 Euro oder mehr kostet, werden unsere lieben Mitbürger*innen anfangen, langsam darüber nachzudenken, ob es auch mal ohne Auto geht."
Es geht eben für viele nicht "mal ohne Auto". Und genau so wie es komplett sinnfrei ist in jedes zwei-Seelen-Dorf einen Bus zu schicken alle zehn Minuten, ist es nicht zielführend einen Klimakreuzzug gegen Autfahrer zu führen.
Kommt drauf an ob du es als moralisch ansiehst das leben von Millionen von Menschen zu verschlechtern, da sie keine vernünftige Alternative haben um ihre Einkäufe zu tragen, in den Urlaub zu gehen oder überhaupt zur Arbeit zu kommen.
Wir haben halt großen teils keinen vernünftigen öffentlichen Verkehr.
Ich bin eher der Meinung, dass eine einkommensabhängige durchaus hohe CO2-Steuer erhoben sollte, mit der der ÖPNV, die Schiene generell und Klimaschutzmaßnahmen querfinanziert werden, damit Autofahren für alle gleich schmerzhaft ist.
Individualverkehr ist ein Konzept, das die Städte zerstört und Zersiedelung begünstigt, einen Prozess, der nicht nur das Klima, sondern auch die Natur extrem zerstört.
Er verlängert die Wege, erhöht dadurch den Energieverbrauch der Personen.
Deshalb sollte man ihn in und zwischen Städten so gut es geht vermeiden.
Der Vorschlag ist nicht so cool, aber in eine gute Richtung.
Was überhaupt nicht bedacht wurde, ist die Frage des Gütertransports. Irgendwie müssen die Sachen ja in die Läden kommen. Bei 100 Euro pro Liter hätten wir dann eine Teuerung gegen die die aktuelle Inflation sich wie eine warme Sommerbrise ausnehmen würde.
Benzin ist bereits viel zu teuer, außerdem ist die Forderung völliger Quatsch da sowieso alles in Richtung E Autos und E Fuels läuft und der Verbrenner Motor wie wir ihn kennen ein Auslaufmodell ist.
Würde außerdem unsere Wirtschaft total ruinieren.
Die eFuels kannst du dann für 20 €/Liter kaufen.
So ziemlich die ineffizienteste Form zukünftiger Mobilität.
Immerhin nicht 100€ pro Liter und das wäre es mir Wert, damit ich mir ein E Auto kaufe muss schon einiges passieren.
Naja, eine mit der Stadt vergleichbare Verfügbarkeit an ÖPNV auf dem Land wäre vermutlich deutlich umweltschädlicher als Autos, da garnicht genug Menschen verhanden sind um diese soweit zu nutzen dass sie pro Kopf weniger CO2 ausstoßen als ein Auto.