Benzin für 100€ Pro Liter, gerechtfertigt?
Ein Proffessor in Berlin hat folgende Forderung für das Klima gestellt. Wie findet ihr das bzw. die Forderung? Er sagte auch das viele mit dem Auto zu bequem sind?
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
3 Antworten
Das Klima wird nicht allein durch den Co² Ausstoß "gerettet". Vor allem nicht, wenn man weiter in dieser Verbotsdenkweise feststeckt als sinnvolle Alternativen zu schaffen.
Da das Thema gerade aktuell überall Flächendeckend erschlagen wird, spare ich mir die Ausführung. Elektro, Wasserstoff, ÖVPN, Fahrrad oder was total neues Flugdrohnen nur, um mal ein paar Schlagworte zu nennen.
Eine super Frage. In der Tiefe beschäftige ich mich mit dem Thema nicht. Deswegen musste ich jetzt selbst mal recherchieren. Danke für den Anreiz :).
In Norwegen scheint es zu funktionieren, da man sich die 25% Mehrwertsteuer auf neue Elektrofahrzeuge spart.
Ich weiß es nicht genau, aber gab / gibt es in Deutschland nicht auch eine Subvention? Ich meine mal gehört zu haben, dass sich E-Autos für gutverdiener so weit Lohnen, dass man sie quasi geschenkt bekommt. Das funktioniert aber nur, weil man via Steuererklärung einiges hinbiegen kann. Das ist jetzt aber noch schlechter als Halbwissen von mir, eher so 5,75% Wissen :D.
Ich fahre selbst ein E-Auto. Vom Staat wurden 9000 Euro sobventioniert, 6000 davon habe ich zurückerhalten, die anderen 3000 sind beim Kaufpreis schon eingerechnet.
Aber hier wird halt alles schöngerechnet.
Sobalds keine Subventionierung mehr gibt werden die E-Auto Preise wieder fallen. Ist ja klar, dass die Händler das in Preis einrechnen.
Zudem sind E-Autos halt auch nicht umweltfreundlich. Klar, aufs Leben gerechnet nicht ganz so schädlich wie ein Verbrenner, aber weit entfernt von umweltfreundlich.
Anreize komplett aufs Auto zu verzichten gibts zu wenig.
Anreize komplett aufs Auto zu verzichten gibts zu wenig.
Da gebe ich dir zu 100% recht. Da hätte ich aber auch keine Idee.
Ich selbst bewege mich mit Motorrad (Verbrenner, elektro Motorräder haben keine Reichweite) und Fahrrad. Ganz selten S-Bahn. Das geht aber auch nur, weil vor meiner Nase ein Supermarkt ist. Sowas wie Ärzte ist alles in "Reichweite". Mein Arbeitgeber ist am A. der Welt. Ich könnte 100% Home Office machen, komme aber gelegentlich doch rein gefahren. Ohne Motorrad oder Auto wäre das nicht machbar. Viele Kollegen wohnen hier ums Eck, also auf dem Land. Die sind komplett aufs Auto angewiesen.
Da stelle ich mir aber immer eine gute Nachbarschaft vor. Wieso muss es in einem 500 Einwohnerdorf gefühlte 1000 Autos geben? Vielleicht reichen ja 20? Die werden einfach sinnvoll untereinander aufgeteilt. Aber naja ... naive Wahnvorstellungen meiner Seits :D.
Tja aber hier wirds halt interessant. Einfach Benzin teuer machen oder Verbrenner verbieten wird diese Menschen hier auf die Palme bringen.
Er sagte auch das viele mit dem Auto zu bequem sind?
Da hat er definitiv recht
Und auch, dass so ein Benzinpreis mehr zu den ÖNPV bewegen würde, und das ist eben "gut" (weniger schlecht) für die Umwelt. Er hat also auch hier recht.
Allerdings wird nicht berücksichtigt, dass es eben sehr viele Leute treffen wird, für die die ÖPNV einen gewaltigen zeitlichen Mehrwaufwand mit sich bringen. Oder andere Branchen, die auf das Auto angewiesen sind.
Der Vollständigkeit halber:
Er schreibt nicht, dass wir 100 EUR pro Liter Kraftstoff brauchen, sondern dass Menschen dann vielleicht mal darüber nachdenken, ob man jede Strecke mit dem Auto fahren muss.
Das sollte man schon differenzieren.
Was wäre eine sinnvolle Alternative, die die Bürger freiwillig in Anspruch nehmen würden, ohne dass es irgendwo ein Verbot gibt?