Sohn (6) dreht immer durch wenn er Besuch bekommt?
Mein Sohn hatte nun länger keinen Spielbesuch mehr, da wir nochmal Nachwuchs bekommen haben und uns jetzt so allmählich alle miteinander erst wieder neu einspielen mussten.
Die letzten Male waren die Besuche immer sehr sehr anstrengend, da mein Sohn immer emotional überfordert war. Entweder viel zu fröhlich aufgedreht oder aber wütend, traurig, eifersüchtig etc.
Aber alles wirklich EXTREM.
Ich hatte so gehofft dass es nun alleine durch das älter werden etwas besser sein würde aber leider nicht. Heute war ein Freund da & es war wirklich extrem anstrengend. Für meinen Sohn, für mich und auch für den Freund. Die kleinste Kleinigkeit lässt ihn explodieren und dann ist er schwer zu beruhigen.
Ist er woanders zu Besuch, kommt so etwas NIE vor. Wirklich niemals. Da ist immer alles super!
Der einzige Ort, an dem er sich auch so verhält, ist der Kindergarten. Die Erzieherinnen wissen auch oftmals nicht weiter wenn er sich von einer Emotion nahezu in die nächste stürzt..
habt ihr einen Rat? Woran könnte das liegen?
Beim Kinderpsychologen waren wir schon & da hat er sich ausschließlich von seiner allerbesten Seite gezeigt und war absolut unauffällig.
Und der Kinderpsychologe hat euer Anliegen auch nicht weiter hinterfragt bzw. euch Eltern dazu befragt? Wart ihr schon mal beim SPZ? Klingt für mich nach Regulationsschwierigkeiten
Nicht wirklich. Er meinte nur dass er wohl sensibel sei. Er hat eine komplette Testung durchlaufen über Wochen hinweg beim Psychiater. Ergebnis: sehr hoher IQ, sonst unauffällig
3 Antworten
Nur als Anmerkung: hoher IQ oder sogar Hochbegabung ist nicht umsonst eine Diagnose. Denn das geht nicht selten mit emotionalen Regulationsschweirigkeiten einher. Also hier könnte ein Zusammenhang sein.
Vielleicht ist Ergotherapie was für ihn oder ihr bekommt sogar eine Frühförderung?
Ja, ist es. Aber der Job von Ergotherapeuten und Frühförderung und Co ist es ja, darauf vorzubereiten, wie es in Gruppen sein könnte. Frustrationstoleranz ist ja etwas, was im kleinen geübt werden muss und gesteigert, dam it es dann auch im Ernstfall klappt. Er müsste dort Strategien üben, wie er mit seinen Gefühlen umgehen kann und dass auf Gruppensituationen übertragen können.
Vollkommen normal, dass sich (die meisten) Kinder zuhause "außer Rand und Band" benehmen.
Das zeugt von Vertrauen euch gegenüber.
Gedanken dürft ihr euch machen, wenn er zuhause sehr still und woanders "wild" ist.
Hm naja in gewisser Weise ist er ja woanders auffällig und zwar im Kiga. Also dort und hier (aber nur wenn er Besuch bekommt)
Der Nachwuchs hat ihn aus der Bahn geworfen,er braucht viel Zeit mit seinen Eltern und kuscheln
Nein. Wie gesagt - das Problem hatten wir schon immer. Schon lange bevor ich überhaupt schwanger wurde
Ergotherapie bekommt er bereits. Auch dort „performt“ er sehr sehr gut. Aber das ist eben auch eine völlig andere Situation als in der großen Kiga Gruppe oder wenn er Besuch bekommt