Sinn und Unsinn psychosomatischer Krankheiten?
Ich sehe gern in allem einen Sinn. Welchen Sinn jedoch (sowohl aus der Schöpfungslehre als auch aus Sicht der Evolution) haben psychosomatische Erkrankungen?
Ich meine, ich kenne z.b. Menschen, deren Kind gestorben ist und diese Menschen werden bedingt durch den Stress und das seelische Leid schwerkrank! Psychosomatisch - Symptome ohne Befunde...
Wo ist der Sinn dabei? Der Körper denkt ja nicht "hey, dem gehts Sch...., da setzen wir mal noch einen drauf!"
Wenn man (wie ich) davon ausgeht, dass alles im Leben einen Sinn und eine Daseinsberechtigung hat, dann müssen auch diese Geschichten Sinn machen - irgendwie!
Eine Warnung sich ne Auszeit zu nehmen kann es m.E. auch nicht sein...welcher Steinzeitmensch hatte denn die Zeit mal nix zu tun?! Und auch heute haben die Wenigsten Zeit dafür und eigentlich weiss unser Körper das ja auch.
Vielleicht hat ja jemand ne brauchbare Theorie, wäre toll :)
16 Antworten
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Hallo Paulchen,
Schön, dass du dieses Thema aufbringst, das bis in die allertiefsten Wurzeln der Schöpfung hineinreicht.
Ich beschäftige mich schon viele Jahre mit dem Thema Psychosomatik und hatte viele tolle Erkenntnisse, die sich jedoch nach Verbesserung meines Erkenntnisvermögens oft wieder auflösten. Ich durfte erfahren, wie sehr Wahrheit subjektiv ist und von der Bewusstheit eines Menschen abhängen.
Ich arbeite auch mit Menschen und immer wenn jemand gestorben ist, kam für mich genau die Frage nach dem Sinn massiv in den Vordergrund. Ich glaube, ich war manchmal erschütterter, als die Angehörigen.
Eines ist klar, die Kopplung von Psyche und Soma (dem Körper) ist bei jedem unterschiedlich ausgeprägt. Sie hängt auch von der Bewusstheit und Selbstliebe ab.
Ich habe inzwischen den Eindruck, dass fast immer ein Sinn hinter einer Erkrankung steckt. Manche Erkrankungungen sind allerdings karmisch bedingt, dann braucht es ein passendes Weltbild, um den Sinn für möglich zu halten. In dem Fall bringt mein spiritueller Ansatz viel Erfolg.
Es kommt aber leider auch oft vor, dass der Sinn einer Erkrankung oder Störung trotz intensiver Suche im Mentalen und dem Emotionalen nicht erkannt wird. Das erschüttert mich heute noch, regt mich aber zu neuer Suche an.
Dein Beispiel mit dem Kind, das gestorben ist, habe ich bei einer guten Freundin erlebt. Sie hat das Erlebnis in allen ihr zugänglichen Aspekten aufgearbeitet und es war toll zu beobachten, wie ihre inneren Räume immer größer und heller wurden. Jeder, der mit dieser Frau zu tun hat, spürt ihre Reife und Liebe zum Leben, die richtig ansteckend ist.
Schwere Krankheiten sind fast immer durch Schocks, Traumata oder andauernde innere Konflikte bedingt und es gibt genug Lehren, die diesen Zusammenhang aufdröseln und aufzeigen, dass diese Erkrankungen auch mit sichtbaren Veränderungen im Gehirn einhergehen. Sie passen aber nicht für jeden.
Mein Grundsatz ist inzwischen, dass fast jede Krankheit in der Psyche beginnt, denn alles Geschehen im Körper braucht die entsprechende Programmierung in der Psyche. Das zeigt schon der Volksmund: Ihm läuft die Galle über, er kocht vor Wut, ihm bleibt die Luft weg, er hat einen Knick in der Optik, es ist zum Haareraufen...
Mir macht es Freude, mit Menschen, die sich einlassen können, nach deren inneren Hintergründen zu suchen, doch oft genug bleibe ich in dem Prozess vor Ehrfurcht stehen, um Gott nicht im Weg zu stehen.
Eines wird mir immer klarer, Heilung wir eher möglich, wenn Psychotherapeuten und köperorientierte Ärzte besser zusammenarbeiten. Dabei sollte das allerwichtigste Medikament, die Liebe, nicht außen vor bleiben, denn Liebe und Selbstheilungskraft sind sehr eng miteinander verbunden.
Liebe Grüße...
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Meine Antwort mag für dich so aussehen, als würde ich von Schuld sprechen, doch das ist nicht der Fall. Ich bin mir auch über die Unzulänglichkeit der herkömmlichen Psychotherapie im Klaren und weiß, dass ich hier ein Ideal propagiere, für das die Gesellschaft noch nicht reif oder bereit ist.
Ich teile deine Ansichten über Ärzte und Therapeuten in einigen Punkten, doch nicht deinen Groll...
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@Chinama
Eine wundervolle Abfassung zu der gestellten Frage.
Ich freue mich immer wieder auf Menschen zu treffen, die auch etwas mit dem Körper-Geist-Seele- Komplex anfangen können, und darüberhinaus wie Du in der Lage sind, schöne liebevolle und empathische Kommentare zu schreiben.
Vielen Dank dafür, bestimmt nicht nur von mir.
Gruß
Taimanka 🙋
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Danke ❣️Ich bin kein Übermensch und solche mitmachenden Kommentare tun mir gut.
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Ich meinte zwar mutmachende... aber mitmachend hat auch gepasst☺️
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Wo hat ein 2 Wochen altes Baby mit Herzfehler ein Problem mit der Psyche oder mit dem Karma? Wie weit kann man bitte abdriften um solche "Thesen" öffentlich zu verbreiten?
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Ich sagte doch ausdrücklich, dass manche Deutung ein passendes Weltbild braucht. Wenn deines mit meinen genannten Möglichkeiten nicht kompatibel ist, vergiss doch einfach, was ich geschrieben habe... Ich will niemand überzeugen, sondern habe dem Fragesteller geantwortet.
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nun, wenn du schon so scharf schießt hier, wo bleibt bitte dein ebenso unumstößlicher Gegenbeweis?
Nur zu sagen, dass hier jemand abdriftet, reicht wohl kaum, weil weder du noch jemand anders in der Lage sein wird, das genau nachzuvollziehen. Mit etwas Einfühlungsvermögen kann man aber davon ausgehe, dass auch der Herzfehler eines Babys einen Einfluss auf das Kind selber hat. In welcher Form auch immer.
Es gibt Bereiche, in denen auch unsere vermeintlich guten wissenschaftlichen Methoden nicht mehr hinreichen. Wobei ich hier sagen möchte, dass unsere Wissenschaft mehr peinlich ist als dass sie der ganzen Sache hier hilft.
Denn, auch hier ist der Satz von Antoine de St.-Exupery (le petit prince) mehr als passend.
"On ne voit bien qu'avec le coeur.
L'essentiel est invisible pour les yeux."
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nun, wenn du schon so scharf schießt hier, wo bleibt bitte dein ebenso unumstößlicher Gegenbeweis?
Chinama hat argumentiert, also die Behauptung in den Raum gestellt und steht somit in der Beweislast. Nur weil sie oder du "so ein Gefühl" haben und irgendwelche Sinnhaftigkeiten in Krankheiten interpretieren ist das keineswegs ein Beweis sondern reine Spekulation.
Mit etwas Einfühlungsvermögen kann man aber davon ausgehe, dass auch der Herzfehler eines Babys einen Einfluss auf das Kind selber hat. In welcher Form auch immer.
Ja, es stirbt.
Es gibt Bereiche, in denen auch unsere vermeintlich guten wissenschaftlichen Methoden nicht mehr hinreichen.
Die da wären?
"On ne voit bien qu'avec le coeur.
L'essentiel est invisible pour les yeux."
Ein französisches Zitat. Schön.
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![](https://images.gutefrage.net/media/user/decordoba/1542124687492_nmmslarge__0_5_391_391_6b12732a4c10942e5899abdc000b866b.jpg?v=1542124688000)
Viele chronische Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen sind echt, aber sie werden von den Ärzten nicht ernst genommen.
Es kann sein, dass der betroffene Mensch schlechte Erbanlagen hat, die solche Leiden fördern.
In vielen Fällen macht der Mensch was falsch - oft bei den Ernährungsgewohnheiten. Das führt zu Verdauungsstörungen, in weiterer Folge zu schädlichen Darmbakterien. Manchmal kann der Patient mit Selbstmedikation was bewirken, vielmehr ist er dazu gezwungen, weil die Ärzte seine Leiden nicht ernst nehmen.
Es wird auch Fälle geben, wo die Leute gestresst sind und deswegen krank werden.
Meist ist es eine langwierige Sache - ohne Erfolgsgarantie - die Gesundheit zu verbessern und die Leiden zu beenden.
Beispiel: Fibromyalgie
Die Patienten haben starke Schmerzen an mehreren Körperstellen - eine Art Weichteil-Rheumatismus. Mir ist ein Fall bekannt, wo der Patient durch Ernährungsumstellung + Vitamin D3 eine Besserung erreicht hat. Vorher war die Frau wegen der Schmerzen jahrelang arbeitsunfähig - ein Sozialfall.
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Natürlich hat die Psychosomatik ihre Ursachen. Aber sie hat keinen physischen Befund. Angst kann den Menschen verkrampfen. Verkrampfungen können zur Übersäuerung der Muskulatur führen. Die daraus resultierenden Entzündungen im Nackenbereich sind in der Lage, die Sauerstoffzuvor zum Gehirn zu reduzieren. Das macht natürlich keinen Sinn. Die Ängste zumeist auch nicht. Psychosomatik ist somit ein deutliches Warnsignal. Mit rationalen Gesprächen bekomme ich meine Kunden relativ flott wieder fit. Alles andere hilft nicht.
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Der Sinn ist, dass der Körper sagt, hier muss mal etwas gespürt werden, hier werden wichtige Gefühle wie Trauer, Entsetzen, Angst, Verzweiflung ignoriert, weil der Mensch weiter funktionieren muss/ möchte. Eine Krankheit macht darauf aufmerksam und verschafft ggf. eine Pause, weil bestimmte Abläufe so nicht weiter ausgeführt werden können.
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Eine psychosomatische Erkrankung ist eine mögliche Stressreaktion.
Das ist vergleichbar mit einer Verletzung, die man sich als Organismus zuziehen kann. Auch eine Verletzung ist ja kein von der Evolution 'entwickelter' Mechanismus, sondern ein schlichtes Risiko des Lebens.
Aber natürlich kann man daraus 'sinn-volle' Schlüsse ziehen und sich z.B. für eine gewisse Zeit schonen, oder eine Warn-Funktion sehen in dieser körperlichen Reaktion.
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Einige Zeit später:
Hallo! Meine Antwort war nach wenigen Minuten da, eine Reaktion von dir blieb bislang aus. Schade! Über ein 'Danke', bzw. eine positive Bewertung, hätte ich mich gefreut. Eigentlich doch übliche Höflichkeit, wenn sich jemand die Zeit genommen hat, auf eine gestellte Frage vernünftig zu antworten.
Ist dir schon in den Sinn gekommen, dass du damit sagst alle kranken sind selber Schuld und das Psychotherapie also ein Allerheilsmittel ist?
Absoluter Schwachsinn der viel Leid verursacht.
Abgesehen davon ist es wie bei der Hexenverbrennung und dem Glauben, was man nicht versteht , ist psychosomatisch. als wenn sich nicht schon genug Aerzte ihre Unfähigkeit raus reden, egal ob objektiv fähig, aber Krankheit unbekannt, und diese Begründung bequem ist oder faule Säcke.