Sind soziale Medien mit dem mittelalterlichen Pranger vergleichbar?

7 Antworten

Nein, es gibt so gut wie keine Parallelen.

Was du vermutlich meinst, ist die Redewendung "an den Pranger stellen". Das passiert in den sozialen Medien natürlich überproportional oft, weil sich viele in der Anonymität wähnen und die Konsequenzen oft ausbleiben.

Aber ein Pranger und Social Media haben nichts gemeinsam...

Social Media hätte, metaphorisch gesprochen, mehr mit dem Marktplatz oder dem Stadtzentrum gemein, als mit dem Pranger, der dort steht. Kritik ist immer und überall möglich.

Woher ich das weiß:Hobby – Vor und nach der Wahl sind inäqual!

Naja, weniger denn soziale Medien vergessen ja allbekanntlich nie und jeder hat international quasi anonymen Zugriff und wird nicht zwanghaft erkannt wie z.B. durch ein Gesicht. Außerdem verbreitet sich alles rasant was früher Ja nicht so schnell bis theoretisch z.B. ans Anderer Ende vom Land Stunden gebraucht hat (z.B. durch mittelalterliche Boten oder Reiter) geht heute in Millisekunden auch über Ländergrenzen hinweg. Bei Mobbing o.ä. kann es also durchaus schlimmer sein...

Nein. In keinem Punkt.

Man kann sie in gleicher Weise benutzen. Damit lenkt man bewusst oder unbewusst, von den eigenen Sünden ab.

Um bei deiner Analogie zu bleiben.

Soziale Medien im Mittelalter war eher der Marktplatz. Der Pranger in sozialen Medien heute ist vermutlich eher schlechtes Karma, Downvote.