Sind LKW-Motoren besser und haltbarer konstruiert als PKW-Motoren, weil ein LKW-Hersteller mit Problem-behafteten Motoren keine LKW mehr verkaufen könnte?
Die LKW müssen laufen, kein Spediteur bzw. Leasinggesellschaft würde es je im entferntesten akzeptieren wenn LKW gehäuft Motorschaden erleiden würden
Sind nur wir PKW-Fahrer so dumm dass wir uns z.B. vom VW-Konzern solche mechanischen Katastrophen wie die 1.4 und 2.0 TSI andrehen lassen mit überspringenden Steuerketten, Kolben-Ringsteg-Brüchen und hohem Ölverbrauch???
5 Antworten
Ein LKW im Schichtbetrieb kann durchaus auf 200-300.000km Jahresfahrleistung kommen, das übersteigt die durchschnittliche Lebensdauer von wenigstens 80% der PKW da draußen.
Und dann soll der immer noch eine MIllionen km halten, damit man nicht jedes Jahr zu Weihnachten nen neuen Laster braucht.
Dass die etwas anders gebaut sein müssen als der klassische VW Polo, der in seinen 20 Jahren bis zum Rost-Tod es vielleicht auf 200.000km bringt, ist naheliegend.
Aha, - es dämmert so langsam? Die Auto-Motorherstellung bewegt sich in einem Feld, wo man mit den billigsten noch machbaren Materialien etwas baut, was sich der Kunde noch leisten kann. Jeder, der schon an Autos rumgeschraubt hat, weiss das. Man könnte Automotoren durchaus so bauen, daß sie länger halten würden. Eben aus hochwertigeren Materialien und nicht aus Gusseisen und Aluminium. Auch der Keramikmotor ist aus diesem Grund verstorben. Die Speditionswirtschaft gibt der LKW-Industrie teilweise vor, wie lange die Teile zu halten haben. Auch bei den Reifen zum Beispiel. Anders wäre ein LKW -Produzent sofort weg vom Markt! Der Normalkunde ist in der Regel das kritiklose Zahlschwein der Autoindustrie. Anders ist auch nicht erklärbar, warum wir uns 100 Jahre lang mit Verbrennern haben abspeisen lassen, die dem Auto einen faktischen Gesamtwirkungsgrad von unter 25% bescheren und mit Karosserien, die verrosten. Wenn Millionen von Autokunden in die Autohändler gingen und sagen würden, - "Sagt mal, spinnt ihr, mehr als drei Liter Verbrauch? Habt ihr sie noch alle?" Dann würde der Flottenverbrauch anders aussehen!
Ob sie besser oder schlechter weiß ich nicht aber sie laufen bei geringeren Drehzahl als PKW Motoren. Beispiel ein PKW lauft au der Autobahn im Schnitt twischen 5und 7000 Umdrehungen ein LKW meist nur 2 bis 3000 Umdrehungen
Ein PKW-Dieselmotor läuft auf der Autobahn 3000-3500 U/min.
Ein LKW Motor hat viel Hubraum auf vergleichsweise wenig PS. Das sind robuste Motoren.
Ein LKW läuft aber auch im Jahr die KM für die ein normaler PKW mind. 5 Jahre braucht.
Mercedes hat offensichtlich seinen ganzen Hirnschmalz in die Abgasnachbehandlung gesteckt. Euro 5 Actros halten ohne Probleme 1.5 Mio. Kilometer ehe sie nach Afrika verkauft werden, wo sie noch mal so lange halten. Die Euro 6 Motoren fliegen einem hingegen schon bei 700 000 Kilometern um die Ohren.
Diese "Idee" hatte zuerst Toyota, dann kam Mitsubishi, und dann kam erst die VAG. Zuletzt boten sowas BMW und MB an. Und ein leicht mager laufender Ottomotor funktioniert problemlos, Vergasermotoren laufen bei Teillast für gewöhnlich immer etwas mager.
ganz so einfach darf man das nicht sehen. Das Problem dabei ist, dass der Motor, wenn er keine Abgase mehr produzieren soll, einfach nicht gesund läuft. vor 20 Jahren hatte Audi mal die Idee mit Magermix Motoren. Damals haben die aber davon wieder abstand genommen, weil die gemerkt haben, dass es eben nicht gesund für den Motor ist.