Sind Freiflächen PV-Anlagen gut?
Wenn man bei uns in der Gegend schaut sind die Felder entwerden komplett trocken oder die Wiese darauf braun und tot.
Wenn da jetzt aber Pv-module drüber wären würde doch weniger Sonnenlicht auf den Boden gelangen wodurch der Boden nicht so heiß wird und nicht so schnell austrocknet.
Lieg ich damit Falsch?
Ich gehe hier mal von den Agri-PV-Anlagen aus weil die ja noch die Bewirtschaftung ermöglichen.
Aber bei Normalen Freiflächen Anlagen dürfte das doch nicht anders aussehen, oder?
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8 Antworten
ich sehe das ambivalent. Der Mechanismus, den du bschreibst, ist sicherlich korrekt. Mehr Schatten, weniger Verdunstung. Allerdings wächst unter Solarmodulen auch nicht viel. Das heißt, es nützt mit dem Feuchtigkeitserhalt weder der Landwirtschaft noch der Biodiversität.
Ich kenne Fälle, wo man versucht, die überbauten Felder mit Ziegen oder Schafen zu beweiden. Von Schafen weiß ich, dass sie sehr heikel sind und dadurch auch Biotope gefördert werden können. Wird aber sicherlich noch ein Weilchen dauern. Zumal es sich bei den Biotopen (Wachholderheiden) eher um trockene Flächen handelt, also eher nicht das, wofür die Solarmodule die Bedingungen schaffen.
Es bleibt abzuwarten, was effektiv aus solchen Flächen wird. Währenddessen würde ich aber den Fokus eher auf die Nutzung bebauter Flächen legen, also Dachmodule und Balkonanlagen.
so ein Unsinn! Schau selbst
Wenn die PV-Anlagen den Boden beschatten, beugt das der Austrocknung vor. Genau aus diesem Grund bringt man die Module ja auch über Feldern an.
Besser wäre es, die Flächen mit Bäumen zu beschatten. Die würden mit ihren Wurzeln die Feuchtigkeit im Boden halten. Die "Wurzeln" der PV Anlagen sind aus Beton. Die schaffen das nicht. Die PV Anlagen gehören nicht auf das Feld, sondern auf die Dächer.
Mal sehen, an dem Wasserzulauf ändert sich nichts, die Verdunstung wird jedoch reduziert, was zu einer bessere Bilanz führen sollte.
Soweit so einfach.
Untersuchungen an Agri-PV haben gezeigt, daß im Modulschatten die Erträge zwar etwas geringer ausfallen, daß das aber nur bei normalen Jahren gilt, während es bei Dürrejahren zur Umkehr führt.
D.h. in Abhängigkeit der Dürrefrequenz ist sogar ein Anbau unter PV ertragreicher.
Man muss es halt richtig planen dann klappt das auch und auch mit sehr hochwertigen Biotoptypen bis hin zu nach §30 BNatSchG geschützten Biotoptypen. Tatsächlich habe ich mich schon mal mit jemandem von einem großen deutschen Freiflächen PV Betreiber unterhalten. Leider interessiert die das nur solange es Ihnen ihre Baugenehmigung vereinfacht. Diese Firmen kommen aus der Kraftwerksbranche die haben kein Interesse daran so zu planen.