Sind die Gesundheitsdaten des Hundes z.B. bei Behandlungen beim Tierarzt irgendwo zentral vermerkt und kann eine Versicherung bei Abschluss darauf zugreifen?
Rein hypothetische Frage: Hund hat z.B. eine Patellaluxation des Grades 1, diese wird beim Tierarzt festgestellt, eine direkte Behandlung ist nicht nötig. Jetzt fällt der Entschluss, eine OP-Versicherung abzuschließen, auch mit dem Hintergrund, dass irgendwann mal was sein könnte. Versicherung hat die Bedingung, dass in den ersten 24 Monaten auf diese Erkrankung keine Symptome auftreten dürfen. Wenn man nun die OP-Versicherung abschließt, kann diese die Gesundheits- bzw. Behandlungsdaten des Hundes irgendwo auslesen, z.B. direkt beim Tierarzt? Es handelt sich hier natürlich um ein reines Gedankenspiel.
2 Antworten
Nein, die Versicherungen haben keinen Zugriff auf die Daten bei den Tierärzten (nicht einmal bei Menschen).
Wenn du allerdings eine Vorerkrankung nicht angibst und hinterher herauskommt, dass sie schon vorher bestand, verlierst du den gesamten Versicherungsschutz und wirst wahrscheinlich wegen Versicherungsbetrugs auch keine neue Versicherung anderswo bekommen.
@Goodnight hat Recht: der behandelnde Tierarzt muss eine Art Attest ausstellen.
Sicher wird dein Tierarzt angefragt, einfach so kann die Versicherung keine Akten einsehen.
Dass dein Tierarzt für dich lügt solltest du dir abschminken.
So ist es: Die Versicherung lässt entweder vorgefertigte Unterlagen über die bisherige Krankengeschichte vom Tierarzt ausfüllen oder der Tierarzt muss eine Zusammenfassung der Krankengeschichte des betreffenden Zeitraums an die Versicherung weiterleiten.