Sind DDR Bürger so Identisch mit deutsche Staatsangehörige?
Ist DDR-Bürger und Deutsche Staatsangehörige dasselbe?
Ähnlich? Identisch?
4 Antworten
Deine Frage verblüfft mich wirklich. DE wurde doch nach dem Zweiten Weltkrieg von den Alliierten aufgeteilt, somit sind das allesamt Deutsche gewesen und das immer und nach der Wende immer noch.
Fakt ist halt, dass es eine Staatsbürgerschaft der DDR gab und aus diesem Grund wurden deren Einwohner auch DDR-Bürger genannt... In der BRD blieb man aber einfach nur Deutsche den BRD-Bürger gab es nicht...
Na klar gab es auch BRD-Bürger! In den Jahren, als ich in Frankrech gelebt habe, wurde ich relativ oft danach gefragt, aus welchem Teil Deutschlands ich sei. Das war je nach Bildungstand und Interesse an Zeitgeschichte normal.
In Deutschland habe ich immer gestaunt, wie unbeleckt von politischem Wissen sich gerade Westdeutsche gebärdeten, besonders die aus Landesteilen ohne gemeinsame Grenze zur DDR (z. B. Ba-Wü). Tja, so sind sie dort halt, ...
Du wurdest damals in Frankreich gefragt, aus welchem Teil Deutschland Du kommst, aus dem Osten oder Westen, stimmt es? War ja auch sehr oft in Frankreich und die haben nicht über die DDR oder die BRD geredet... Auf der anderen Seite ging es eher um die Bezeichnung "BRD-Bürger", welche es halt nicht gab... Im Gegensatz zu Dir werde ich jetzt aber nicht auf Dein Niveau runter steigen und mich äußern wie sich die Ostdeutschen gebärdet haben...
Weißt Du, die Menschen in Baden-Württemberg haben etwas mehr Anstand...
In Paris habe ich in internationalen Unternehmen gearbeitet und durfte mich dort als 'Citoyenne de la RFA' outen, während die DDR unter RDA ('République Démocratique d'Allemagne') lief.
Damals hatte ich auch den Eindruck, dass diese Benennungen sich völlig wertfrei an den Fakten orientierten - schließlich stand man ja auch in Geschäftsbeziehungen miteinander; allein das sich daraus ergebende Erfordernis der Diplomatie setzte schon eine gewisse Augenhöhe voraus.
Erst seit 1990 lautet die Gesamtbezeichnung 'Allemagne'.
Sorry, warum schreibst Du jetzt schon wieder am Thema vorbei, es geht hier immer noch um die Bezeichnung BRD-Bürger, welche es nie gab... Aber DDR-Bürger war halt geläufig
Dieses Wissen um die Dinge, sollte beerdigt werden, denn dabei schneidet die alte BRD wirklich nur schlecht ab.
Ist der Begriff BRD noch aktuell?
Jahrhunderts und mit der deutschen Wiedervereinigung hat die Diskussion um die Abkürzung BRD ihre Brisanz verloren. So setzt der Duden seit den 1990er-Jahren „BRD“ mit „Bundesrepublik Deutschland“ gleich, während er aber darauf hinweist, dass es sich um eine „nicht amtliche Abkürzung“ handelt.
BRD - WikipediaAlle Staaten der Erde leben mit Kürzel, nur die BRD ziert sich dagegen, obwohl es üblich ist und ohne Makel.
Sehr geehrter Herr User zetra,
anscheinend haben Sie es noch nicht verstanden, um was es hier geht, denn im Gegensatz zum DDR-Bürger gab es den BRD-Bürger nie gegeben? Ist das jetzt echt so schwer zu verstehen?
Doch ist sehr leicht zu verstehen, denn die DDR hatte doch (siehe auch Beitrag von Udavu) am 20. Februar 1967 die DDR-Staatsbürgerschaft eingeführt...
Dass du dich mit deinem hohen Niveau nicht auf meine breitere Darstellung dieses Themas samt Begründung herabbemühen magst, ist mir schon klar! Überforderung hat viele Gesichter!
Die internationale Perspektive (= Deutschland, mal von außen betrachtet) wäre magisch, manch unverstandene Stammtischparolen ad absurdum zu führen! ! ^^
Wenn du auf der Bezeichnung 'Deutscher' für einen Westdeutschen herumreitest, zeigt allein die Verwendung dieses rhetorischen Stilmittels (Totum pro parte = ein Ganzes steht für ein Teil) den Trugschluss auf, allein die Westdeutschen seien die alleinigen Deutschen (gewesen)! Naja, Stammtisch halt - lieber geriert man sich zur Lachnummer, als andere Erkenntnisse zuzulassen ^^!
Trump mit 'America first' nutzt dieses Bild ja auch.. USA als ganzes 'Amerika'.
Ich sage ja nicht umsonst gern: es wäre gut, als Deutscher (im neueren Sinne!) mal ein paar Auslandssemester bzw. -aufenthalte zu absolvieren - schon allein, um die eigene absolute Sichtweise zu hinterfragen und zu anderen Perspektiven in Relation zu setzen^^ und zu entsprechenden Erkenntnissen zu kommen. Aber diesen Drang muss man erstmal entwickeln.
Mir hat es seinerzeit sehr geholfen und ich kann es nur dringend empfehlen - - -
Bescheidene Frage, hat jetzt die DDR die DDR-Staatsbürgerschaft eingeführt ja oder nein...?
Frag mal den Zetra - der weiß das. Ich habe dir geschrieben, wie das im Ausland gehändelt wurde.
Immerhin waren die DDR-Bürger autonom - was 'den Deutschen' von hier ... na, sags mir!
Es lohnt nicht, einmal verbohrt, bleib immer ein Loch.
Willy Brandt und die Entspannungspolitik
1972 unterzeichneten Bundesrepublik und DDR den "Grundlagenvertrag". Beide deutsche Staaten erkannten sich darin gegenseitig als eigenständige Nationen an.18.09.2023
Nur das zählt und nicht was sich Ultras dabei noch weiter ausdenken. In der DDR blieben es Deutsche, so wie in der BRD auch nur und keine Russen oder USA Bürger jetzt.
Ossis und Wessis, diese geläufigen Benennungen existieren sogar noch Heute für den Unterschied damals.
Den kann ich schlecht frage, weil er es ja offensichtlich auch nicht weiß, aber richtig die DDR-Bürger fühlten sich als etwas "Besseres" und mussten sich von den "Deutschen" dann absondern... Aus dem Grund hat man ja auch die Mauer gebaut, damit man von den bösen Wessis geschützt wurde...
Ich dachte immer , das bei GF, Ironie nicht erlaubt sein soll?
Oder ist hier die Hallstein Doktrin gemeint?
Hauptsache Du hast es jetzt verstanden, es hat auch recht lange gedauert... ;-)
Lass mal, der weiß es nicht besser!
Klar, jeder nannte sich 'Deutscher' - aber bei der Unterscheidung, wenn es um ausländische Identitätspapiere ging, musste der genaue Zusatz dabeistehen.
Ist das nicht albern hier? De jure ist doch alles klar - und wegen der faktischen Benennung drüben wie hüben wird solch ein Tanz gemacht! Kindergarten! ^^
Komm, wir gehen Kaffeetrinken - bei mir gibt's Zwetschenkuchen! :-)
Gerne, das wäre mir auch lieber, anstatt sich hier sich mit Spitzfindigkeiten herum zu schlagen.
Psychologisch interessant finde ich ja die beabsichtigte 'Aufwertung', wenn jemand mit dem Fuß aufstampft und sich als 'Deutschen' bezeichnet - das aber ausschließlich für sich beansprucht, als würde er es dem anderen nicht gönnen.
In welchem Bergtal auch immer .. !
Sorry bestreitet Ihr jetzt echt, dass es die DDR-Staatsbürgerschaft gab? Eure Kommentare werden übrigens immer niveauloser....
Sowohl in der BRD, wie auch in der DDR bestand das deutsche Staatsangehörigkeitsgesetz von 1913 fort. In beiden Deutschlands waren die Menschen also "deutsche Staatsangehörige".
In der DDR wurde es im Februar 1967 durch ein neues Staabürgerschaftsgesetz geändert: deren Bürger waren nun "Staatsbürger der DDR". Von bundesdeutscher Seite wurde dieses Gesetz nicht anerkannt, und DDR-Bürger weiterhin als "deutsche Staatsangehörige" betrachtet. Somit konnte ein DDR-Bürger der in die Bundesrepublik einreiste sich sofort bundesdeutsche Papiere ausstellen lassen. Mit diesen konnte er dann beispielsweise auch andere westliche Länder bereisen. Selbstverständlich durfte er dies die DDR-Behörden nicht wissen lassen, sonst hätte er nach seiner Rückkehr Ärger bekommen.
Mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik waren sie somit automatisch wieder, beziehungsweise immer noch, "deutsche Staatsangehörige".
Fraglich hingegen war der Status von Personen welche in der DDR eingebürgert wurden. Diesen wollte die Bundesrepublik nach dem Beitritt zunächst die "deutsche Staatsangehörigkeit" nicht zuerkennen. Erst höchstrichterliche Entscheidungen sprachen sie auch ihnen zu.
Nicht zu vergessen, für Adenauer gab es nur ein Deutschland und das ist die BRD gewesen. Im Grunde nichts anderes die DDR, das blieben auch Deutsche. Was sollte hieran somit noch herumgerätselt werden?
Ist DDR-Bürger und Deutsche Staatsangehörige dasselbe?
Bis zur Wiedervereinigung gab es unterschiedliche Auffassungen
- die der BRD und
- jene der DDR
Seit der Wiedervereinigung gibt es nur noch eine Auffassung zur Deutschen Staatsangehörigkeit.
Sollte ich mich täuschen, bitte um Belege.
Im Kontext des Kalten Krieges und der Teilung war die Deutsche Staatsangehörigkeit defacto die Staatsbürgerschaft der BRD. DDR-Bürger waren hingegen Staatsangehörige der, nun DDR.
Da die BRD die Teilung und dementsprechend die DDR nie anerkannte betrachtete die BRD DDR-Bürger aber faktisch als deutsche Staatsangehörige (Staatsbürger der BRD.) Deswegen stand auch jedem DDR-Bürger bei Einreise die deutsche Staatsbürgerschaft (Staatsbürgerschaft der BRD) zu.
Die DDR hat in den 60ern den "rationalen Weg" eingeschlagen und die rechtlich Fiktion des Fortbestandes des deutschen Gesamtstaates aufgegeben und daraus die logische Konsequenz gezogen eine eigene Staatsangehörigkeit einzuführen, während die BRD am Fortbestand festhielt.
Letztere hatte nur in soweit Glück, dass durch den Zusammenbruch der DDR irgendwann diese Fiktion zur Realität wurde.
Im Rahmen der Einführung der DDR eigenen Staatsbürgerschaft, erhielten diese nur jene Deutschen (entsprechend RuStAG, bis dahin in der DDR wie in der BRD gültig) welche bei Staatsgründung auf dem Gebiet der DDR lebten sowie deren Abkömmlinge. Sprich ab 1967 waren Bundesdeutsche nicht automatisch auch DDR-Bürger.
Ich sah es jetzt als unnötig an, der Situation vor 67 zu beleuchten, da das wohl für den FS nicht sonderlich relevant sein dürfte.
In wie weit in der Praxis ein Bundesdeutscher leicht die Staatsangehörigkeit der DDR bekommen konnte weiß ich allerdings nicht.
ab 1967 waren Bundesdeutsche nicht automatisch auch DDR-Bürger.
Konnten sie auch nicht, denn es sind BRD Bürger gewesen, aber Deutsche allemal. Diese Wortklauberei ist nicht zielfürend
Konnten sie auch nicht, denn es sind BRD Bürger gewesen, aber Deutsche allemal.
Niemand, oder zumindest ich stelle das, auch für die DDR-Bürger nicht in Frage.
Aber der FS hat nach deutschen Staatsangehörigen gefragt:
Sind DDR Bürger so Identisch mit deutsche Staatsangehörige?
Ab 1967 gab es nun mal nur noch einen Staat mit der deutschen Staatsangehörigkeit und das war die BRD. Die DDR schuf ihre eigene Staatsangehörigkeit. Ergo waren zumindest ab 1967 DDR-Bürger nicht (mehr) mit deutschen Staatsangehörigen identisch.
Ich habe lediglich im Rahmen des historischen Kontext zum Informationsgewinn auf die Frage geantwortet und keine Wertung zum "Deutschsein" der DDR-Bürger abgegeben...
Dieses Thema ist abgegriffen und unwürdig darüber überhaupt nach zu denken.
Also müssten die DDR Bürger sich in der BRD einbürgern oder?
Im Sinne eines verwaltungstechnischen Aktes ja. Aber nicht in dem Sinne, wie sich z.B. ein Pole einbürgern müsste. Also mit Test, bestimmter Zeit in De gelebt usw.
Nein, aus Sicht der BRD gab es nur eine einheitliche deutsche Staatsbürgerschaft. "DDR-Bürger" waren daher immer deutsche Staatsbürger, sie mussten sich lediglich (west-)deutsche Papiere ausstellen lassen
Die Staatsbürgerschaft der DDR wurde am 20. Februar 1967 durch das Gesetz über die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik (Staatsbürgerschaftsgesetz)[1] eingeführt, das von der Volkskammer der DDR beschlossen wurde.