Sind auch Autisten und behinderte deutsche ins KZ gekommen?
Die was aber auch einen Arier Nachweis hatten?
7 Antworten
Ja, während des Nationalsozialismus wurden auch Menschen mit Behinderungen, einschließlich Autisten, verfolgt und in Konzentrationslager deportiert.
Die nationalsozialistische Ideologie betrachtete sie als "lebensunwert" und führte zur systematischen Ermordung vieler Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen, insbesondere im Rahmen des Programms zur "Euthanasie".
Dies war Teil der breiteren rassistischen und diskriminierenden Politiken des Regimes.
Diese Sichtweise basierte auf extremen rassistischen und eugenischen Überzeugungen, die darauf abzielten, eine "reine" arische Rasse zu schaffen.
Dies führte zur Ermordung von Hunderttausenden von Menschen mit Behinderungen im Rahmen des Euthanasie-Programms und in Konzentrationslagern.
Die Diagnose Autismus gab es damals zwar schon, aber oft noch nicht als eigenständige Diagnose.
Wer aufgrund einer vor Allem angeborenen geistigen Störung kein "produktives Mitglied der Gesellschaft" war, kam ins KZ und wurde oft ermordet - ein Ariernachweis nützte da gar nichts.
Ansonsten war das Mittel der Wahl Zwangssterilisation - dies betraf viel psychisch Kranke inkl Suchterkrankungen und auch angeborene körperliche Behinderungen inkl Nachtblindheit oder fehlende Finger, da man da auch in jedem Fall von Erblichkeit ausging.
Solange wie einer doch ein Gewehr halten konnte, passierte ihm nur die Ostfront und nicht das KZ.
Behinderte Kinder wurden als sog. lebensunwertes Leben klassifiziert und in Vernichtungsanstalten ermordet (Euthanasie).
Was mit Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung passiert, hing wohl vom Grad der Beeinträchtigung ab.
Dem Euthansie-Programm de NAZIS vielen unter dem Gedanken der "Rassenhygiene" viele Kranke, teilweise auch im KZ, häufig aber in besonderen Einrichtungen zum Opfer: