Siemens-Elektroherd mit Induktions-Kochfeld

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das hat nichts mit Gradzahlen zu tun!!!! Wie heiß es wird, kommt auf die Pfanne/Topf an und was da drin ist!

Hier die Aussage von der Firma Siemens:

Den Kochstufen können keine Temperaturen zugeordnet werden, weil wir in diesem System die elektrische Leistung regeln und nicht wie angenommen, die Temperatur. Wir möchten uns die Beantwortung Ihrer Frage jedoch nicht so leicht machen und Ihnen die Funktionsweise der Induktion etwas näher bringen.

Bei der Induktion wird der Topf selbst zum eigentlichen Hitzeerzeuger. Die Induktionskochzone hat keinen Strahlungsheizkörper, sondern unterhalb der Glaskeramik befindet sich jeweils eine Kupferspule. Der im Kochfeld ankommende Wechselstrom wird durch eine Umrichter von 50 Hz auf ca. 25 kHz transformiert und in die jeweilige Spule (Induktor) weitergeleitet. Die elektrischen Komponenten werden zwangsbelüftet um die durch die Kompaktheit der Baugruppen entstehende Wärme abzuführen. Durch die Spule wird ein Magnetfeld erzeugt, welches räumlich sehr begrenzt ist. Wird nun in dieses Magnetfeld ein Topfboden gebracht, erzeugen (induzieren) Mikroströme eine Spannung im Topfboden. Diese Mikroströme (auch Wirbelströme) sorgen schließlich für die Erwärmung von Topfböden mit ferromagnetischen Eigenschaften.

Die Regelung der Kochstellenleistung erfolgt zunächst durch das Ein/Aus-Verhältnis mit gleicher Frequenz (Stufe 1 bis 5) und im höheren Regelbereich durch eine Änderung der Frequenz. Dieser Takt wird von einem Mikroprozessor gesteuert und ist je nach Beschaffenheit des verwendeten Geschirrs durch ein leichtes Summen hörbar. Daraus resultieren folgende Leistungen in Prozent von der jeweils max. Leistung:

Stufe 1= 3%, 2= 8%, 3= 14%, 4= 27%, 5= 42%, 6= 56%, 7= 71%, 8= 85% und 9= 100%.

Bei jeder Kochstufe wird eine bestimmte Leistung zugeführt, egal, wie heiß oder kalt die Pfanne oder der Kochtopf ist. Somit kann keine Temperatur einer bestimmten Kochstufe zugeordnet werden. Um den Anwender einen Anhaltspunkt zu geben, welche Fortkochstufe für die Zubereitung der verschiedenen Speisen geeignet ist, enthält die Gebrauchsanweisung eine Tabelle mit einigen Beispielen.

Bei einem Cerankochfeld, welches mit Strahlungsheizkörpern ausgestattet ist, können an der Oberfläche Temperaturen nahe 500°C auftreten. Diese klare Aussage kann getroffen werden, weil die Wärme in dem Heizwendel der jeweiligen Kochzone erzeugt wird.

Und nun speziell zu Ihrer Frage: Für die Induktion ist diese detaillierte Aussage nicht möglich. Die Wärme entsteht im Topfboden. Das heißt, ein weniger geeigneter Topf erwärmt sich überhaupt nicht - es kann sich im Topfboden durch den fehlenden Eisenkern kein Magnetfeld bilden. Normalerweise wird sich ein Topfboden nur unwesentlich mehr als die darin befindliche Zubereitung erwärmen. Bringen Sie ein Topf mit Wasser zum Kochen, werden das ca. 120°C im Topfboden sein. sein. Durch den unsachgemäßen Umgang mit der Funktion "Power Boost" kann jedoch eine Beschädigung des Topfbodens nicht ausgeschlossen werden. Auch sollte nie ein leerer Topf auf das Induktionskochfeld gestellt werden. Es besteht die Möglichkeit, dass sich der Topfboden schneller (bis zur Zerstörung) aufheizt, als interne Sicherheitssystem die Leistung abschaltet. Man kann als Anwender jedoch davon ausgehen, dass Geschirrteile, denen der Hersteller die Eignung für Induktion bescheinigt, den thermischen Belastungen auf einem Induktionskochfeld auch gewachsen sind. Unter normalen Umständen liegen die Temperaturen unter 200°C.

Da sich bei einem Induktionskochfeld die Kochfelder nicht selbst erhitzen, können auch keine Gradzahlen angegeben werden.

Meinst du die Grad-Zahl beim Backofen?


danitom 
Beitragsersteller
 17.08.2014, 19:37

Am Backofen habe ich die Gradzahlen.

Für das Induktionsfeld stehen eben nur die Ziffern von 1-10 und keine Gradzahlen.

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