Siehst du den 7. Oktober 2023 als Beginn der Probleme zwischen Israelis und Palästinensern?

Nein, ich sehe die Sache von Anfang an 96%
Ja, für mich ist das der Beginn 4%
Nein, aber was vorher war, ist mir egal 0%

27 Stimmen

13 Antworten

Siehst du den 7. Oktober 2023 als Beginn der Probleme zwischen Israelis und Palästinensern?

Nein, auch nicht wie ein User hier behauptet im 19.Jahrhundert, der Konfliktherd Palästina besteht seit über 2500 Jahren und hat seinen Ursprung in der Gründung des Judentums.

Kennzeichen dieser (und jeder anderen) Religion ist die rassistische Betrachtungsweise Andersgläubiger.

Die Besonderheit an Palästinas ist, daß eine Minderheit in der ansässigen semitischen Bevölkerung mit der Unterstützung westlicher Kolonialmächte den Staat Israel gründet.

Ohne diese Unterstützung hätte das nicht funktioniert.

Ein grosses Unrecht!

Der Zionismus ist wie der Islamismus und das Christentum nicht mehr zeitgemäß und gehört auf den Müllhaufen der Geschichte und Netanjahu schleunigst vor ein internationales Tribunal.


5Leonarda 
Beitragsersteller
 13.05.2024, 07:44

Ich stimme dir zu, nur in einem Punkt nicht, nämlich dass Glaube an einen Gott "nicht mehr zeitgemäß" ist.

wyooo  13.05.2024, 07:58
@5Leonarda

Jeder wie er mag privat zu Hause....in der Öffentlichkeit hat der Glaube nichts zu suchen!

5Leonarda 
Beitragsersteller
 13.05.2024, 11:13
@wyooo

Mit Religionsorganisationen hab ich auch nichts am Hut. Aber ich halte es auch für normal, dass jeder denkt, dass das, was er glaubt, der richtige Glaube ist, aber die Entscheidung darüber sollte man Gott überlassen.

Nein, ich sehe die Sache von Anfang an

Wir in Israel sagen sehr selten "Palästinenser", wir nennen sie eigentlich nur "Araber, so wie sie auch selber bis vor Ende der 60er genannt werden wollten. Und sehr viele von ihnen wollen bis heute nicht Palästinenser genannt werden, wie zB die israelischen Araber.

Die Anschlaege auf juedische Zivilisten begannen bereits Ende des 19. Jahrhunderts, nachdem u.a. Herzl den Standort des urspruenglichen Israels (von Jahr -1400 +135) fuer die Nachkommen Israels (Juden) festmachte.

Also, die Palästinenser als Volk wurde erst 1968 von Arafat erfunden. Davor existierte noch nie ein Volk Palästinenser. Nur ein Landstrich namens Syria-Palestine.

Dadurch, dass Araber immer mehr Land in Palestine ihr Eigen nannten und immer mehr Juden einwanderten, haeuften sich die Massaker an Juden. Man ollte auch nicht vergessen, wie Palestine zB 1920 aussah, Mark Twain beschrieb es sehr gut.

von keinem Lebewesen bewohnt und mit keiner angenehmen Eigenschaft gesegnet“. Es sei „trostlos und unschön“, „liegt in Sackleinen und Asche“ und wird „nur von Greifvögeln und lauernden Füchsen bewohntQuelle. Also von einer palestinensischen Leben bzw Vergangenheit kann wohl kaum die Rede gewesen sein.

Und dennoch "verteidigten" hier und da einzelne Gruppen ihr "Land" vor den Juden.


5Leonarda 
Beitragsersteller
 12.05.2024, 20:25

Heißt das jetzt, dass man in Gebieten, die wüstenähnlich sind und zum großen Teil von Nomaden bewohnt sind, beliebig einwandern und seinen eigenen Staat gründen kann?

Und was ist mit:

During the Nakba in 1948, approximately half of Palestine's predominantly Arab population, or around 750,000 people,[7] were expelled from their homes or made to flee, at first by Zionist paramilitaries through various violent means, and after the establishment of the State of Israel, by the Israel Defense Forces. This occurred in the wake of dozens of massacres targeting Palestinian Arabs and the depopulation of 500 Arab-majority towns and villages,[8] with many of these being either completely destroyed or repopulated by Jews and given new Hebrew names. By the end of the war, 78% of the total land area of the former Mandatory Palestine was controlled by Israel and at least 15,000 Palestinian Arabs had been killed.[9][10]
Charedi  12.05.2024, 21:40
@5Leonarda

Heute muß man zum Einwandern einen Antrag bei der Einwanderungsbehörde stellen. Bringt man nicht die Vorraussetzungen mit, die eine Einwanderung ermöglichen, hat man keine Chance rinzuwandern. Ich glaube, jedes Land hat seine eigenen Einwanderungsgesetzte.

Ob man als Einwanderer einfach in der Wüste wohnen kann? Ja und nein. Die Negev-Wüste gehört zu Israel. Einiges davon ist militärischer Übungsplatz, andere Gebiete sind Naturschutz- und Tierreservate, wo man als Camper nicht einmal Feuer machen darf.

Man kann also nicht überall wohnen, wozu man Lust hat.

Und baut man sich einfach ohne Baugenehmigung ein Haus, kann man 100% sicher sein, früher oder später kommt Polizei oder Militär und reißt das/die Gebäude wieder ein. In Deutschland gibt's auch so ein Gesetz, und auch dort wird illegal gebautes wieder abgerissen

Auf den englischsprachigen Schwachsinn gehe ich nicht ein. Ich denke du bist alt genug, beide Seiten zu durchleuchten anstatt blind irgendeine Propaganda zu glauben. Ich hab mal so blöde und hab das auch geglaubt, bis du meinem Erstbesuch in Israel vor 20 Jahren. Und ich kam mir schon nach wenigen Tagen wie ein kompletter Idiot vor, auf die verlogene Propaganda der Feinde Israels herein zu fallen.

Seit gut 6 Jahren lebe ich in Israel und seit dieser Zeit habe ich nie wieder den zuletzt mehrmals täglich erlebten Juden-Hass aushalten zu müssen. Meine Flucht nach Hause hat sich also gelohnt. Hier kann ich mit allen religiösen Äußerlichkeiten völlig frei bewegen, was in D zu keiner Zeit möglich war. Nicht in den 50er, nicht bis zu meiner Aliyah. Am schlimmsten waren die Muslime. Als ich nach Israel kam, mußte ich komplett umdenken. Deutsche Muslime sind meist nicht identisch der israelischen Muslime. Inzwischen habe ich einen arabischen Hausarzt und einen sehr guten arabischen Israeli als Rechtsanwalt.

Muslime haben in D offensichtlich Narrenfreiheit, haben offensichtlich in D einen rechtsfreien Raum. In Israel ordnen sich meist arabische Israeli den geltenden Gesetzen unter. Ich denke, das ist der Unterschied, warum sich Juden immer seltener in D ausreichend geschützt sehen. Geht das so weiter, ist D bald ein judenfreier Stadt, leben dann alle in Israel, Dank vieler Muslime die im rechtsfreien Raum leben.

Nein, ich sehe die Sache von Anfang an

Noch in den späten 1920ern war niemand den Juden feindselig gesonnen:

Die Araber wie Emir Feisal waren früher viel mehr aufgeschlossen, dass Israel endlich ein Staat wird.

Emir Feisal sagte:

„Wir Araber betrachten die zionistische Bewegung mit großem Wohlwollen.“

Der arabische Vertreter bei den Friedensverhandlungen von Paris 1920 war Emir Feisal ... , der die Bemühungen um eine „nationale Heimstatt der Juden“ im „Mandatsgebiet Palästina“ begrüßte: „Wir Araber, vor allem die Gebildeten, betrachten die zionistische Bewegung mit großem Wohlwollen… Wir werden die Juden herzlich in ihrem Zuhause willkommen heißen.“ Feisal wurde König vom Irak und verzichtete laut einem Brief von T.E. Lawrence an Churchill 1921 „auf alle Ansprüche auf West-Palästina“ (das heutige Israel). ....

Doch ab der Staatsgründung Israels in 1948 war der Ofen aus: Am Tag danach griffen fünf arabische Staaten Israel an.


5Leonarda 
Beitragsersteller
 12.05.2024, 20:30

Ob er, Emir Feisal, das auch gesagt hätte, wenn er gwußt hätte, wie sich Israel entwickelt?

2desmond  12.05.2024, 21:38
@5Leonarda

Das kam aber nur aufgrund der arabischen Feindseligkeit, die Entwicklung.

Nein, ich sehe die Sache von Anfang an

Begonnen hat das alles mit den Römern. Das was wir heute erleben, ist nur die Fortsetzung von damals


5Leonarda 
Beitragsersteller
 12.05.2024, 20:42

Eigentlich hat es noch früher begonnen, nämlich auf welche Art die Israeliten sich das "gelobte Land" erobert haben. Das Buch Josua

Und sie taten das gemäß dem, was ihr Gott ihnen geboten hatte. Dass sie unter den Römern ihr Land verloren und in alle Welt verstreut wurden, war gemäß Bibel die Strafe Gottes dafür, dass sie seinen Sohn, den Messias abgelehnt hatten.

Ich befürchte, der Zionismus macht so weiter, wie die Israeliten früher und auf den Messias warten sie ja immer noch.

Silicium58  12.05.2024, 15:13

Ehrlicherweise wurde sich in der Region schon weit früher gehasst. Die einen verehrten Astarte, die Göttin der Sidonier, andere Milkom, den Götzen der Ammoniter. Das ist konfliktreicher, als es klingt :D, und das Gras des Nachbarn war sowieso immer grüner.

Fuchssprung  12.05.2024, 15:21
@Silicium58

Das geht zurück, bis zur Erfindung des Ackerbaus. Das ist der Punkt, an dem die Götter erfunden wurden. Von da an waren die Leute auf das Wetter angewiesen und weil sie das nicht aktiv beeinflussen konnten, haben sie sich Götter ausgedacht, die sie mit ihren Gebeten belatschern konnten.

Silicium58  12.05.2024, 15:35
@Fuchssprung

Jo..wobei ich denke, dass bereits die Jäger und Sammler dort finstere Götter hatten, deren Lehre Berechtigung zu ordentlichem Blutzoll gab.

Meiner Meinung nach gibt es Götter, seitdem Sprache das Grunzen des Leittiers ersetzt hat.

Fuchssprung  12.05.2024, 15:37
@Silicium58

Ja, das denke ich auch. Aber so richtig schlimm wurde es erst mit der Erfindung des Ackerbaus. Da wurden die Geister zu Göttern befördert.

Fuchssprung  12.05.2024, 15:39
@Silicium58

Ja, auch das ist richtig. Mit der Sprache konnten unsere Vorfahren ihre Angst vor dem Unbekannten mit anderen teilen und ihre Unwissenheit mit Fantasiewesen füllen.

Silicium58  12.05.2024, 15:41
@Fuchssprung

Und vor allem: Damit Macht ausüben, und größere Menschengruppen organisieren als je zuvor.

Fuchssprung  12.05.2024, 15:43
@Silicium58

Das haben sie vermutlich sehr schnell gelernt, dass man damit an Macht und Einfluss gewinnt. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, bis zu uns.

Fuchssprung  12.05.2024, 16:32
@Silicium58

Gäbe es die Möglichkeit, mit dem Zauberstab von Harry Potter, die Religion so aus den Köpfen der Palästinenser und der Juden zu entfernen, dass noch nicht einmal der Schatten einer Erinnerung daran zurückbleibt, wäre der Krieg noch heute zu Ende. Die Leute würden plötzlich feststellen, dass der Nachbar gar kein schlechter Kerl ist, dass man gut mit ihm feiern und grillen kann und dass es keinen Grund gibt einander die Schädel einzuschlagen.

Fuchssprung  12.05.2024, 17:02
@verreisterNutzer

Ich weiß was du meinst, bin aber anderer Meinung. Es ist eine religiöse Ideologie, mit der sich Menschen von anderen Menschen abgrenzen.

Nein, ich sehe die Sache von Anfang an

Die Konflikte reichen schon mindestens zum Ende des 2. Weltkrieges, als sich Israel als Staat bildete und 1948 gegründet wurde. Sogar die vorherigen Ansiedlungen unter britischer Verwaltung sind ursprünglich.


5Leonarda 
Beitragsersteller
 12.05.2024, 20:55

Ist schon komisch. Da beschließt eine christliche Großmacht in einem islamischen Land einen jüdischen Gottesstaat zu errichten.

Zalla55  13.05.2024, 13:53
@5Leonarda

Klingt wie Ironie. Kann man aber auch so sehen:

Wir wollen keine Juden im Land haben, also schicken wir die zu den Arabern, die wir auch nicht leiden können. HSQMYP

5Leonarda 
Beitragsersteller
 13.05.2024, 19:33
@Zalla55
Wir wollen keine Juden im Land haben, also schicken wir die zu den Arabern, die wir auch nicht leiden können.

Das es so gewesen sein könnte, der Gedanke ist miir auch schon gekommen.

Die geopolitische Verbindung zwischen USA und Israel ist aber auch sehr stark. Joe Biden sagte 1986: „Selbst wenn es Israel nicht gäbe, wir müssten Israel erfinden, um unsere Interessen in der Region zu schützen.“

Was heißt denn: HSQMYP ?

Zalla55  14.05.2024, 16:59
@5Leonarda

Honi soit qui mal y pense - Ein Schuft, wer Böses dabei denkt.

Khak0  26.06.2024, 08:23
@5Leonarda

Nein haben sie nicht palästina war nie ein land und das gebiet palästina gehörte grossbritanien