Seid ihr für oder gegen die Rundfunkgebühren?
Ich persönlich bin strikt dagegen. Aber was ist eure Meinung? Wie schätzt ihr das ein?
Das sind übrigens rund 10 Milliarden € im Jahr!
64 Stimmen
15 Antworten
Ich bin überzeugter Gegner des Rundfunkbeitrages. Nicht jeder schaut sich das an und nutzt das. Ich finde, dass der Rundfunkbeitrag abgeschafft gehört und dass die ÖR wie Sky finanziert werden sollen. Die Programme werden somit verschlüsselt. Wer die ÖR nutzen möchte, muss dann einen Vertrag machen und bekommt dann eine Smardcard, mit der die Programme freigeschaltet werden, natürlich dann auch mit der monatlichen Zahlung des Betrages und wer die nicht nutzen möchte, für den bleiben die Programme verschlüsselt, aber der muss dann auch nichts zahlen.
Ach ja und so unabhängig vom Staat sind die ÖR aus meiner Sicht auch nicht, wenn man mal nur als Beispiel so manch Gegendere sieht...
Gruß NicoFFFan
Eindutig dafür. Zum einen bildet das Angebot der privaten Sender nicht im Ansatz meine interessen ab. Zum anderen sehe ich eben auch gern mal einen Spielfilm oder eine Doku ohne alle Nase lang eine Werbeunterbrechung zu haben. Gerade Sender wie Arte oder 3Sat möchte ich nicht missen.
Inflastionsbereinigt ist der Rundfunkbeitrag übrigens etwa genau so hoch wie in den 50er Jahren und das bei einem massiv ausgeweiteten Angebot.
Ich bin dafür. Weil du die Vorteile der mit dem Rundfunkbeitrag finanzierten ör Programme gar nicht genug schätzen kannst. Du hast ein unabhängiges und informatives Programm für alle, das informiert, unterhält und bildet und auch Minderheiten berücksichtigt.
Es kann aus den derzeitigen Programmen nicht hinweg gedacht werden, da es einerseits die verfassungsrechtliche Voraussetzung für die Zulässigkeit aller privaten Programme ist und andererseits für unsere Demokratie unverzichtbar ist, so das Bundesverfassungsgericht.
Ich wäre für einen gebührenfinanzierten Rundfunk, der seinem eigentlichen "Informations- und Bildungsauftrag" nachkommt statt Übertragungsrechte für Sportereignisse zu ersteigern oder mittelprächtige TV-Unterhaltung zu produzieren.
Gerade in den letzten Jahren hätte es massenhaft Chancen gegeben zu zeigen, was die Rundfunkanstalten können. Aber es gab weder ein Telekolleg "Deutsch für Flüchtlinge" noch an die landeseigenen Lehrpläne angepasste Erklärvideos als Ergänzung zum Homeschooling während Corona.
Stattdessen die eigenen Erzeugnisse bis zum Erbrechen über alle Dritten recyclet, immer absurdere Tatorte, Volksmusik und Karneval, ab und an mal einen Uralt-Hollywoodfilm und Klatsch und Tratsch, den man auch bei den Privaten ausstrahlen könnte.
DAFÜR sind mir die Gebühren zu hoch.
Unsere Tageszeitung kommt im Jahr incl. der größeren Wochenendausgaben auf € 643,- davon sind 6 Seiten Sport (interessiert uns nicht), 4 Seiten gewerbliche Anzeigen (naja), der klägliche Rest Politik und Heimatnachrichten und Fortsetzungsroman.
Dagegen sind die Rundfunk- und Fernsehgebühren geradezu ein Schnäppchen.
Was genau hat Gendern mit Abhängigkeit vom Staat zu tun?