Schwere Selbstenttäuschung. Wie damit umgehen?

8 Antworten

Lösung: geh wieder in die Uni und zeig dir selber, dass du keine Versagerin bist. Versuch alles nach zu holen, auch wenn es ''unmöglich'' ist, versuch es, sonst wird es dir weiterhin schlecht gehen. Versuch Freunde zu finden und such dir vllt einen Therapeuten der dir hilft, mit dir klar zu kommen und der dich aufbaut. Gib es nicht auf und versuch es nach zu holen.


TasteTheFreedom 
Beitragsersteller
 03.11.2018, 13:03

Ich bin ein Junge aber danke für die Antwort :) aber ob ich da wieder hingehe ist sehr fraglich... wenn ich merk das wird trotz Anstrengung nix wird’s noch schlimmer

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QuestionLama  03.11.2018, 13:06
@TasteTheFreedom

Oh sorry, haha. Nein, du musst dir einreden, dass du es kannst. Ohne Fleiß kein Preis. Streng dich an, auch wenn es am Anfang nicht so gut läuft, mach einfach weiter, such dir nh Nachhilfe oder sonst was, aber geh dort hin.Oder wechsel die Uni

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Dahika  03.11.2018, 18:40
@TasteTheFreedom

Na ja, das kann man nach einer Woche nicht wissen. Aber wenn du mit der Haltung dahin gehst "das wird nix", dann allerdings wird es auch nix. DAnn solltest du erst mal eine Ausbildung in Betracht ziehen.

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"Glaub nicht alles, was du denkst"

Auch wenn du dich jetzt als Versager siehst, entspricht das nicht unbedingt der Realität. Du beschreibst hier nur von einem mal, wo du "versagt" hast. Das ist also kein statischer Zustand. Wer verbietet dir, einfach das Studium nochmal von vorn zu beginnen?

Die Frage ist, warum du so eine geringe Frustrationstoleranz und verschobenes Selbstbild hast?

Bist du extra wegen dem Studium weggezogen? Ich denke mal, es soll heißen "2h weit weg von Zuhause" oder? Ja, manchmal muss man halt wirklich einfach die A...backen zusammenkneifen, aber das ist auch viel auf einmal: Erstmalig weg von Zuhause, neues Studium (Großstadt), ganz allein, keine Freunde usw...

Versuche es vielleicht kleinschrittiger aufzubauen. Einfach neustarten. Die Kunst ist nicht, niemals zu scheitern, sondern nach dem man auf die Schnauze gefallen ist, aufzustehen und es nochmal zu versuchen.

Es ist zwar sicher alles andere als angenehm und ich kann dich gut verstehen, aber von den Auswirkungen her ist noch nichts Dramatisches passiert: Ein Semester zu verlieren ist wirklich nicht der Weltuntergang! Manche studieren jahrelang, bevor sie einsehen, dass das Studium nichts für sie ist, manche beenden ein Studium, stellen fest, dass sie mit ihm nichts anfangen können und fangen nochmal von vorne an, manche brauchen fünf Jahre für ihren Bachelor und und und.

Nutze die Zeit, die du jetzt zur Verfügung hast um im eigenen Tempo zu studieren (Selbststudium) und im kommenden Semester besser dran zu sein. Oder, wenn du den Eindruck hast, dass der Studiengang nichts für dich ist, nutze die Zeit um dich neu zu orientieren.

Hauptsache, mache irgendwas Produktives und versuche nicht so sehr über das Geschehene nachzudenken, so schlimm ist es nicht gewesen und das Nachdenken bringt dich nicht weiter.

Viel Erfolg dir!

Und wozu genau hast du das Studium begonnen?

Ich meine, dir wird ja bewusst gewesen sein, dass du erstmal auf dich gestellt bist, bis du neue Freunde gefunden hast, und dass das Lernen ne ganz andere Hausnummer wird als in der Schule. Irgendein Ziel muss es dir ja wert gewesen sein, das auf dich zu nehmen.

Existiert dieses Ziel noch? Ist es die Unannehmlichkeiten noch wert?

Dann krieg den Hintern hoch und mach das Studium weiter! Man kann Klausuren auch bestehen, wenn man in der Vorlesung nicht anwesend war (eigene Erfahrung). Vielleicht nicht alle, aber wenigstens ein Teil dessen, was im ersten Semester vorgesehen ist. Natürlich hilft es dabei, wenn man im eigenen Semester schnell Freunde findet um ne Lerngruppe zu bilden (und Abwesenheit hilft dir nicht, dich mit Leuten anzufreunden).

Alternativ nimmst du in diesem Semester schonmal an Wissen mit, was du bekommen kannst, holst fehlendes Vorwissen nach und lebst dich ein... und fängst dann unter weitaus besseren Voraussetzungen im Sommersemester nochmal von vorne an.

Brich das Studium wirklich erst dann ab (auch gedanklich!), wenn du einen sinnvollen Plan hast, was du stattdessen machst. Dann weißt du, dass du eine überlegte Entscheidung getroffen und dich nicht hängen lassen hast. Wenn du dich einfach nur ins Nest zurückziehst und gar nichts machst, ist das Versagensgefühl nicht ganz ungerechtfertigt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Na ja, du hast schnell aufgegeben. Nach einer Woche... was hast du erwartet? Sich in der Uni einzufinden, braucht seine Zeit. 2 h von zu Hause weg zu sein? Heißt das, du hast am Studienort gewohnt oder bist du jeden Tag gefahren?

Kann es sein, dass du es nicht ausgehalten hast, nicht mehr zu Hause zu leben?

Was sagen deine Eltern denn? Trösten ist ja nett, aber fragen sie nicht, wie es nun weitergehen soll?

Wie wäre es denn, wenn du erst mal eine Ausbildung machst. Da hast du mehr Kontakte zu Kollegen und kannst dann langsam in die Selbständigkeit hineinwachsen und langsam dann erwachsen werden.

Der Sohn einer guten Freundin kam auf der Uni auch nicht zurecht. Er studierte Agrarwissenschaft, hörte aber nach einem Semester auf. Die Art Selbständigkeit, die man erwartete, konnte er einfach nicht bringen. Er hat dann eine Ausbildung als Landwirtschaftstechniker angefangen, und die gefällt ihm gut. Er will die Ausbildung fertig machen und dann wieder an die Uni gehen.