Wie viel Zeit verbringt man in der Uni?

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Da kommt es drauf an, es gibt verpflichtende Übungen, und Vorlesungen, die im Grunde genommen nicht verpflichtend sind. Da kommt es drauf an, manche davon sind schwierig zu verstehen, deshalb ist es gut, jedes mal hinzugehen, manche kann man auch daheim durcharbeiten, bei manchen hat man nur ein Skript, bei anderen gibt es den Vorlesungsstream zum Anschauen im nachhinein.

Es kann sein, dass du an manchen Tagen gar nichts hast oder nur 1,5 Stunden, an anderen Tagen den ganzen Vormittag und eine Übung, die von 13:15-17:00 geht.

Also ganz am Anfang hast du sogar ein bisschen mehr freie Zeit, oft fangen bestimmte Übungen erst nach einem Monat an.

Also bei mir zumindest gibt es meistens von 8:15-12:30 Vorlesungen und manchmal danach auch "Nachmittagsunterricht".

Es gibt auch vorlesungsfreie Zeit, in die auch oft Praktika fallen, ich habe jetzt auch ein 3 wöchiges Vollzeitchemiepraktikum.

Zeit zum Arbeiten gibt es normalerweise viel in der Vorlesungsfreien Zeit, wenn nichts stattfindet (Die Klausuren sind aber auch zu der Zeit), und am Wochenende.

Dass du es tatsächlich organisatorisch so machen kannst, empfehle ich dir, immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben, sonst musst du Unmengen Stoff innerhalb von ein paar Tagen reinprügeln. Komischerweise hat man an der Uni ein anderes Lernvermögen und schafft es auch, z.B. 200 Seiten in 3 Tagen zu lernen, aber empfehlen kann ich's trotzdem nicht.

Also wenn du dich nach der Uni hinsetzt und dir 4 Stunden (mehr oder weniger, je nach Studium) Zeit nimmst zum Lernen, bist normalerweise sofort auf dem aktuellen Stand und hast die Wochenenden und vorlesungsfreie Zeit vor dem Prüfungen Zeit zum Arbeiten, weil du fast nichts nachlernen musst.

Aber Achtung, viele schieben und dann kommt das böse Erwachen, dir muss bewusst sein, dass Studium viel lernaufwändiger ist als in der Schule, manchmal kan es sein, dass man an freien Tagen 9 Stunden am Lernen ist, und Zeit für Urlaub gibt es auch oft nicht, wenn man durchziehen will. Und Jura ist wohl noch mal eine Stufe schwieriger.

Aber ja, schaffen kann man das, wenn man alles gut durchplant und das Lernen nicht schiebt. Disziplin ist da sehr wichtig.

Sonst noch paar Tipps:

Am besten ist ein Lernplatz, bei dem du das Bett nicht siehst, mach ihn dir am besten möglichst gemütlich, vielleicht mit einer Kerze, aber nicht zu viel Deko, die dich ablenkt

An der Uni gibt es auch viele Lernplätze, in der Bibliothek hast du Ruhe, und du bist nicht immer am selben Lernplatz

es gibt eine App minimalistic Timer, da kannst du dir das Handy als Timer nehmen, ohne davon abgelenkt zu werden

Falls du noch keins hast, schaff dir am besten ein Notebook an mit USB Anschlüssen an, da hast du auch eine Tastatur (Im Gegensatz zu Tablet), wenn du viel schreiben musst, notfalls auch eins mit Umklappfunktion, dann kannst du trotzdem mit digitalem Stift schreiben

Es gibt auch Lernlivestreams oder 10 Stundenvideos von lernenden Leuten, wenn es dir leichter fällt, wenn jemand "mit dir lernt", kannst du das auch nebenbei laufen lassen

Auf Studydrive (Website) gibt es oft wichtige Zusammenfassungen oder Skripte

LG Schwebfliege

Das ist unterschiedlich, jenachdem was man Besucht und was nicht. Bei einem Ingenieurstudium oder etwas ähnliches muss man aber auch sehr viel Freizeit dafür opfern, je nach Studiengang und Mensch mehr oder weniger.

Hatte im Bachelor 5 Tage die Woche, ca. von 8-15 Uhr, manchmal aber auch länger bzw. mit Pausen zwischendurch.

Arbeiten geht in der Regel schon, oder in den Semesterferien.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterstudium Elektrotechnik, Schwerpunkt Embedded Systems

Das kommt sehr stark darauf an und variiert abhängig von Person und Studium.

So habe ich es berechnet: Im Grunde kannst du damit rechnen, dass du 40 Stunden in der Woche für dein Studium investieren musst. Inklusive Uni, Vorbereitung, Nachbereitung. Lektürenarbeit kam bei mir immer extra. Natürlich gibt es Wochen, indenen man weniger gelernt hat, aber im Durchschnitt waren es 40 Stunden. Im Grunde wie ein Vollzeitjob.

Ein Job ist nebenbei möglich. Ich habe 10 Stunden zusätzlich gearbeitet. Viel Freizeit bleibt da natürlich nicht, aber machbar ist es dennoch.