Schwarzer nennt sein Restaurant „Zum Mohrenkopf“. Was denkt ihr darüber?
47 Stimmen
21 Antworten
Oh, mein Lieblingsvideo.
Nein, im Ernst... es ist seine Sache es so zu nennen und ich finde das okay. Wie er selbst sagt: Es kommt ja auch auf die Intention an. Sowas wie 'Mohrenkopf', 'N*gerkuss' etc. sind ganz normale deutsche Worte, die ohne rassistischen oder beleidigenden Hintergrund ausgesprochen werden und auch wurden, als es diese Debatte noch nicht gab.
Er erklärt in dem Video ja auch, welche Beweggründe ihn dazu gebracht haben und inwiefern er den Namensbestandteil Mohr bei Apotheken etc. eher als Auszeichnung, denn als Beleidigung sieht. Am Ende des Videos bekommt man einen kurzen Blick auf seine Speisekarte (also so ein Einlegeblatt weiter vorne) und da steht dann drin, dass der Mohrenkopf irgendwie früher wohl Fürstenherbergen kennzeichnete und er an dieses Konzept von Gastlichkeit etc. anknüpfen will, wenn ich mich recht entsinne.
Toller Mann, von dem in meinen Augen viele Menschen in Deutschland noch einiges lernen können, denn er leugnet nicht, dass es Rassismus gibt, aber er erkennt und drückt eben auch ganz klar aus, dass die Rassismusdebatte am falschen Ende angepackt wird und im Endeffekt so wie sie jetzt geführt wird, kontraproduktiv ist.
Und vielleicht, nur vielleicht, sollten sich manche Menschen auch einfach mal darüber informieren in welchen verschiedenen Kontexten manche Begriffe früher gebraucht wurden und warum sie diese Wurzeln haben... ich fand nämlich auch das, was er gesagt hat, durchaus lehrreich.
Es ist sein Laden und er kann es nennen so wie er es will. Dabei sollte er beherzigen, keine Person als Person anzugreifen. Da er dies nicht tut, ist der Name legitim. Auch wenn es einigen nicht gefallen wird.
Lasse mal den Inhaber wechseln, der dann zufällig ein "weißer" ist.
Dann ist das Geschrei groß.
Schwarzfahrer
Negativ
Onkel Benz Reis
Sarotti-Mohr
etc.
Die sind doch alle weich in der Rübe.
Die Frage war der Aussage des Kommentators gewidmet. Und fast rhetorisch gemeint
Oh ...
... rhetorische Fragen.
Hättste das nicht gleich sagen können?
Eine Beteiligung an einer rhetorischen Debatte kann ich mir sparen.
Stimmt, außerdem ist die Wahrscheinlichkeit es einem weißen weiterzuverkaufen eigentlich geringer geschätzt. Wenn er im Endfall doch weiß sein sollte & den Namen beibehält, dann sollte man einfach wissen, dass das Restaurant von einem farbigen eröffnet wurde & bestimmt wird man das auch, wenn nicht, ist es auch irgendwie ein wenig Banane, den sowieso sind die Menschen voller Vorurteile etc., sorry, aber vor allem hier in unserem Land... Es ist wie bei der Geschichte mit dem Esel, dem Mann & seiner schwangeren Frau (falls sie dir was sagt..)
Gerade dadurch, dass er dieser Gruppe angehört, die er durch den Kakao zieht, wirkt er sogar sympathisch. Und bei Selbstironie besteht ohnehin niemals Einsturzgefahr.
Wenn ich mir sein Gesicht ansehe, denke ich schon...^^
Gefällt mir gut, weil der Wirt etwas dunkel ist.
Ist die Frage, wie das ankommt oder ob das Ordnungsamt bzw. die Gewerbeaufsicht Einwände hat.
Wundern würd´s mich nicht.
Also ist es rassistisch, weil er das Restaurant irgendwann weiterverkaufen könnte??