Schmerzen im Sprunggelenk beim reiten?

4 Antworten

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Zeig dem Reitlehrer die Schuhsohlen.
Viele Reiter treiben nicht mit der oberen Hälfte der Wade, sondern mit den Fersen oder Knöcheln. Zu diesem Zweck wird die untere Hälfte des Unterschenkels ans Pferd gebracht , wodurch das Sprunggelenk verdreht und somit überlastet wird.
Du brauchst dir nur mal nach dem Reiten deine Stiefel anzusehen: bei einem guten Sitz ist der Schaft an der dem Sattel zugekehrten Seite abgeschabt. Hast du dagegen Schmutz/Schweiß/ Hautfett vom Pferd an der unteren Hälfte des Stiefels (bzw Chaps/Stieflette), treibst du falsch.
Achte immer darauf, dass du am Fußballen mehr Gewicht bei den dicken Zehen als bei den kleinen Zehen hast. Dadurch kann jemand anders deine Schuhsohlen schimmern sehen. Sind die Schuhsohlen dagegen eher „Richtung Pferd“ Gewand, ruinierst du deine Gelenke und kannst obendrein keine feinen Hilfen geben.


Lineee0204 
Beitragsersteller
 24.07.2024, 22:25

Vielen Dank! Ich werd die Tage mal darauf achten :)

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reite einfach mit korrekt langen bügeln

  • bein locker runterhängen lassen
  • oberkörper gerade, darauf achten, auf beiden sitzbeinhöckern zu sitzen.
  • fusspitze etwas nach oben, absatz tief
  • ganzes bein 2cm anheben
  • jetzt muss der fuss locker in den bügel gleiten und mit der breitesten stelle des fusses im bügel ruhen.
  • bei belastung des bügels muss es sich anfühlen, als wenn du auf dem boden stehst
  • das bein liegt locker flach am körper des pferdes an.
  • das bein bleibt passiv, denn es gehört dem pferd.
  • alle beinhilfen gehen von der körpermitte aus - der schenkel macht NIE irgendwas, ohne dass der körper mitkommt - sprich, du machst mit dem bein gar nichts, sondern lässt dich darauf ein, dass dein sitz das bein führt - und nur der sitz.

du konzentrierst dich derart auf das federn, dass du den ganzen körper komplett verkrampfst.

dadurch kommen auch deine schmerzen.

Da kann weder der Sattel noch die Bügellänge was dafür - außer der Sattel passt so überhaupt gar nicht zu dir.

Nimm dir ein paar Reitstunden bei denen ausschließlich auf deinen Sitz geachtet werden soll, eventuell sogar an der Longe damit du dich mal nicht aufs Pferd konzentrierst sondern nur auf deinen Körper.

Dein Sitz sollte von oben nach unten korrigiert werden. Ja, dein Problem drückt dich im Knöchel! Aber es fängt schon bei deinem Scheitel an!

Franklynballe können auch nützlich sein. Aber dazu brauchst du einen Trainer, der auch gelernt hat, wie man die richtig anwendet. Einfach mal einen Ball unter den Hintern schieben reicht da nämlich nicht.

Das spricht sehr für ein starkes Verkrampfen.

Sitzschulung, insbesondere für eine gelöste Hüfte, wäre hier sinnvoll. Wenn du locker und gleichnäbeide Beine aus der Hüfte heraus fallen lässt und die Balance hast, ist der Bügel, in einer richtigen Länge, lediglich noch eine Unterstützung.

Also vermutlich treibst du falsch und/oder bist zu fest in der Hüfte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin