SchallplattenSchallplatten reinigen mit Isopropanol?
Moin ich hätte da mal eine kurze Frage zum Thema Reinigen von Schallplatten ich reinige meine Schallplatten mit dieser Methode mittlerweile schon seit anderthalb Jahren aber mir wurde gestern erst klar dass das eigentlich gar nichts bringt Sound technisch ich habe mir mal vor langer Zeit in einem Baumarkt eine Sprühflasche gekauft und habe dann in dieser Sprühflasche ungefähr dreiviertel destilliertes Wasser reingemacht und den Rest habe ich komplett mit Isopropanol vollgekippt 99,9% habe das dann gut durchgeschüttelt habe mir dann bei Aliexpress ein Label Schutz gekauft was auch super funktioniert dass das Label halt nicht nass wird und dann habe ich mit der Sprühflasche die ganze Schallplatte erstmal schön nass gemacht und erstmal wirken lassen dann bin ich mit der Bürste rüber gegangen um den Staub wirklich runter zu bekommen und habe das dann mit dem Tuch abgewischt was ich dazu bekommen habe zum labelschutz das die Platte halt schön trocken wird habe die Platte dann auf Plattenspieler gelegt die Nadel noch mal schön sauber gemacht aber das Knistern ist irgendwie nicht weggegangen manchmal hat es funktioniert aber manchmal aber auch nicht woran könnte das liegen und was ich auch gerne mal wissen wollte ist Isopropanol schädlich für Schallplatten wäre nett wenn mir jemand mal helfen könnte
4 Antworten
Ich hatte vor einiger Zeit einen Schnäppchenkauf: Die original Maxi-Single mit der
15-minütigen Version von "Rapper's Delight" der Sugar Hill Gang. Das Vinyl ist von 1979 und hat auch beim ersten Auflegen nur geknistert und geknackt.
Dann habe ich sie gesäubert, und zwar mache ich das so:
Als erstes nehme ich den Riemen ab und schalte den Motor aus. Dann lege ich eine alte Nadel ein und verdopple die Auflagekraft. Aber nur so weit, dass das Tonabnehmergehäuse nicht auf der Platte aufliegt.
Ich benetze die Platte an der Auslaufrille mit einem "Wall" aus Isopropylalkohol und destilliertem Wasser und setze die Nadel darauf. Dann drehe ich mit dem Finger auf dem Label die Platte von innen nach außen. Merke ich, dass der Flüssigkeitsfilm zu dünn wird, so füge ich etwas aus einer Spritze dazu. Ist die Nadel außen angekommen, so bremse ich den Teller, damit die Nadel nicht herunterfällt und am Grat beschädigt wird.
Nachdem ich die Platte rückwärts drehend mit einem weichen Baumwolltuch getrocknet habe, lege ich die (gesäuberte) Nadel nochmals innen auf und drehe die Schallplatte erneut rückwärts, bis die Nadel am Rand angekommen ist. Abschließend entferne ich die feinsten Schmutzpartikel mit der Antistatikbürste - natürlich wieder entgegen der Drehrichtung.
Vorteil dieser Methode: Der Dreck, welcher über Jahre in die Rillen gepresst wurde, wird so wieder herausgedrückt.
Nachdem ich die Nadel wieder gewechselt, die Auflagekraft korrigiert, den Riemen aufgesetzt und den Motor eigeschaltet habe, habe ich mir mein Schätzchen dann angehört.
Das Ergebnis: Ein Klang besser als von CD, kein Knistern, kein Knacken. Als wäre die Scheibe gerade aus dem Presswerk gekommen - und das nach 45 Jahren!
Wir haben früher unsere Schallplatten immer nur mit einem trockenen Antistatiktuch abgewischt - später gab es dann diese breiten Pinsel mit dem Bügel der gleichzeitig eine Reinigungsfunktion für den Bürstenkamm hat.
Das mit dem Isopropanol solltest Du echt sein lassen, weil das Zeug ist hoch giftig und wird über die Lungen und die Haut aufgenommen.
Jeder der mit Schallplatten aufgewachsen ist, weiß das Knistern gehört dazu. Dagegen kannst du nichts machen, es ist die besondere Note beim Platten hören.
Das knistern hatte ich auch,es sind glaube ich eher Kratzer als Schmutz