Salzsäure mit Kaliumformiat?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Links steht K⁺HCOO⁻, also Kaliumformiat. Daraus kann nur Ameisensäure HCOOH werden — wenn man wie rechts hingeschrieben Essigsäure CH₃COOH haben will, muß man links mit Kaliumacetat K⁺CH₃COO⁻ beginnen. Das ist also eindeutig ein Fehler.

Ob man bei den Salzen Die Ionenlandungen anschreibst (z.B. K⁺Cl⁻) ist Geschmacks­sache. Ich tue es normalerweise nicht, aber wer will kann e gerne tun.

Ja irgendwie passt die Gleichung nicht.

Sie sollte eigentlich

HCl + KHCOO -> HCOOH + KCl

heißen, das CH3 ist da falsch.

Das KCl so geschrieben ist, soll einfach nur die Ladungen darstellen.

Da hat der Lehrer wohl einen Fehler gemacht. Formiat ist das Anion der Ameisensäure, also HCOO^-, daraus sollte dann die Ameisensäure HCOOH als Produkt entstehen

Durch die +/- wollte er wohl deutlich machen, dasa das eine ionische Verbindung ist. Die könnte man aber auch weglassen.

Von Experten indiachinacook und botanicus bestätigt

Dein Lehrer hat sich wohl um eine CH3-Gruppe vertan. Du hast also vollkommen recht und auf der rechten Seite müsste eigentlich HCOOH (also Ameisensäure statt Essigsäure) stehen.

Es handelt sich hier um eine normale Säure-Base-Reaktion (bzw. um eine Säureverdränungsreaktion) und da werden keine CH3-Gruppen hinzugefügt.

Was die Schreibweise des Kaliumchlorids angeht, wollte dein Lehrer vielleicht darauf hinweisen, dass das Salz gelöst vorliegt und nicht als festes KCl.


Noam1 
Beitragsersteller
 14.01.2023, 18:45

Ich danke euch allen für die sehr hilfreichen Antworten. Es beruhigt mich, dass ich hier nicht falsch liege. Wie weiss ich, dass das KCl gelöst vorliegt, worin ist es überhaupt gelöst? Wenn sich Salze in Wasser (ich nehme an, das ist auch für andere Flüssigkeiten der Fall), lagern sich die Wassermoleküle an die Ionen an (Hydratisierung). Kaliumformiat ist aber laut Wikipedia fest, und nicht flüssig.

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Die Reaktionsgleichung ist ohnehin schon mal Quark.