Sagt ihr euren Kollegen oder Vorgesetzten weshalb ihr Krank gewesen seid oder sollte das keiner wissen wenn ihr gefragt werdet?

6 Antworten

Kommt immer auf den Fall darauf an.

Je nachdem was ein Mitarbeiter für eine Krankheit hat, spricht er auch nicht mit jedem und das kann und muss man auch respektieren.

Normalerweise wenn es ein großer Betrieb ist, geht es nicht mal den Chef was an, dafür bekommt er die Krankmeldung und gut ist.

Auf der anderen Seite haben die anderen nichts davon, wenn sie alles wissen.

Man sollte vielleicht nicht immer nur von uns aus gehen, dass andere nicht gerne über ihre Krankheiten reden.

Wir mögen damit vielleicht keine Probleme haben, sollten aber auch nicht komisch reagieren, wenn es einige Kollegen anders sehen.

Wenn allerdings mal ein Kollege oder Kollegin sehr lange krank ist, dann könnte der Zusammenhalt - je nachdem - auch anders aussehen, weil andere die Arbeit von dem kranken Mitarbeiter mitmachen müssen.

Es geht den Arbeitgeber nichts an. Ob und was ich meinen Kollegen anvertraue entscheide ich im Einzelfall.

Als ich den Burnout hatte und ein halbes Jahr später wieder angefangen habe zu arbeiten, hatte ich meine Kollegen eingeweiht. Dies wurde größtenteils gut aufgenommen, ich war bis zum Schluss eine gute und verlässliche Kollegin. Bis es nicht mehr ging.

Der damalige Chef war Teil des Problems mit diesem konnte ich nur noch im Beisein des Betriebsrates kommunizieren.

In meiner jetzigen Stelle wissen nur zwei befreundete Kollegen was mich umtreibt. Es war aber auch nicht mehr von Belang.

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Migräneattacken, Magen Darm Infekte oder sonstige Wehwehchen kann man offen kommunizieren wenn jemand fragt.

Ich sage es meiner nächsten Vorgesetzten, aber nur, weil wir uns auch freundschaftlich verstehen. Sie erzählt es nicht weiter. Sie würde es akzeptieren, wenn ich ihr nicht erzähle, weshalb ich krank bin und fragt auch nicht. Die Krankschreibung des Arztes reicht offiziell.

Sie sagt mir auch Bescheid, was sie hat, wenn sie krank ist - obwohl sie es nicht muss.

Jeder darf selbst entscheiden, wem er was von seinen Krankheiten erzählt.

Chefs fragen bewußt nicht nach, weil sie wissen, dass es sie nichts angeht. Man kann es ihnen erzählen, wenn man möchte, ansonsten eben nicht. Privatsphäre.

Aktiv danach zu fragen finde ich eher unpassend, auch bei gutem Verhältnis. Man kann doch fragen, ob alles wieder gut/gesund ist und wenn dann jmd von sich aus erzählt was er hatte ist das schön aber erwarten darf man das nicht.

Manche Erkrankungen sind ja vlt auch unangenehm und man will nicht, dass sowas zum Thema in der Kaffeeküche wird.

es müßte genügen, wenn du sagst das du krank, warst und jetzt wieder gesund bist

(Bestätigung vom Arzt!!)

Wenn dein Chef trotzdem wissen will was du hattest, ist es entweder ein sehr NEUGIERIGER Chef, oder er ist KEIN GUTER Chef

es genügt, wenn dein Arzt weiß, was du hattest


christl10 
Beitragsersteller
 01.03.2022, 21:15

Deine Behauptung muß ich widersprechen. Wir hatten nur gute Chefs die sehr fürsorglich waren und nur deshalb gefragt haben. Aber wer kein gutes Arbeitsklima gewohnt ist kann das auch nicht nach vollziehen.

HANK19  01.03.2022, 21:19
@christl10

es soll auch chefs geben die das bei oder für kündigungen ausnutzen

christl10 
Beitragsersteller
 01.03.2022, 21:21
@HANK19

Dann hattest Du den falschen Arbeitgeber.

HANK19  01.03.2022, 21:22
@HANK19

manchmal werden leute auch ohne krankenstand gekündigt, weil etwas anderes wichtiger ist

Turbomann  20.05.2022, 07:23
@christl10

So kannst du das aber auch nicht sehen. Das mag bei dir an deinem Arbeitsplatz so gut gelaufen sein, aber wenn du z.B. in einem Großraumbüro - wie es oft üblich ist - sitzt und dann funktioniert der Flurfunk, dann ist auch kein Zusammenhalt da.

Wenn es dann auf einmal heißt "och schon wieder ist die oder der krank".

Spätestens wenn man so was hören würde, der Person würde man wahrscheinlich nichts anvertrauen.