Rücklagen vs Rückstellungen?

2 Antworten

Rücklagen sind es, wenn das Unternehmen Gewinne "auf die hohe Kante" legt. Ungefähr so wie wenn du das Geld, was am Monatsende übrig ist, in ein Sparschwein steckst. Deshalb gehören Rücklagen zum Eigenkapital.

Rückstellungen hingegen sind Reserven, die das Unternehmen zurücklegt, weil bereits feststeht, dass das für eine bestimmte Ausgabe gebraucht wird. Ungefähr so, wie wenn du nach Gehaltseingang 200 Euro abhebst, weil du in den nächsten Tagen eine Lieferung erwartest, die du dann bar bezahlen musst. Das ist also Geld, was man nicht irgendwann für irgendwas mal ausgeben kann, sondern was bereits fest für eine bestimmte Ausgabe eingeplant ist, die aber noch nicht stattgefunden hat. Das ist dann somit auch nicht mehr Eigen-, sondern Fremdkapital.

Beides wird immer zum Ende des Geschäftsjahrs gebildet, dann, wenn man auch die Bilanz aufstellt, in der ja Eigen- und Fremdkapital ausgewiesen werden.


FXG36  24.09.2024, 21:27

Absolut richtig.

EinAlexander  24.09.2024, 20:49
Das ist also Geld, was man nicht irgendwann für irgendwas mal ausgeben kann, sondern was bereits fest für eine bestimmte Ausgabe eingeplant ist, die aber noch nicht stattgefunden hat. Das ist dann somit auch nicht mehr Eigen-, sondern Fremdkapital.

das wäre dann kein Kapital sondern Vermögen …

FXG36  24.09.2024, 21:27
@EinAlexander

Doch es ist Fremdkapital. Rückstellungen werden buchhalterisch als ungewisse Verbindlichkeiten aufgefasst. Vermögen ist der Oberbegriff für verschiedene Cluster in jeder Bilanz, z.B. Umlauf- und Anlagevermögen.

Rücklagen sind Eigenkapital. Rückstellungen sind Fremdkapital.