Römische Kriege gerecht?

4 Antworten

Grundsaetzlich sind alle Angriffskriege ungerecht.

Praeventive Kriege aendern auch nichts daran ungerecht zu sein, denn behaupten, man ist seinem Gegner nur zuvorgekommen, klingt nicht immer glaubwuerdig.

Wenn die Roehmer von den Gothen angegriffen wurde, dann war das nur eine zu erwartende Retourkutsche, denn irgendwann ist das Mass voll und die selber praktizierten Ungerechtigkeiten bekommt man selber zu spueren.

Alles Weissheiten, die lange bekannt sind, aber die gleichen Fehler werden locker weiter gemacht und es geht immer so weiter.

Ihr habt im Geschichtsunterricht entsprechende Kriterien erarbeitet. Genau das will dein Lehrer in der Klausur lesen. Ich rate dir, deine Aufzeichnungen noch einmal zu lesen - besser wäre es aber, du gingest nun ins Bett, um morgen ausgeruht zu sein, denn es ist schon spät!

Aber bitte, wenn es sein muss, dann lies diese kurzen, aber gehaltvollen Ausführungen:

MfG

Arnold

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich arbeite als Historiker.

Die meisten römischen Kriege wurden mit dem Ende geführt, daß über die halbe Welt "römische Provinzen" geschaffen wurden. Diese wurden mit Militärgewalt regiert und Statthaltern zur Ausbeutung überlassen, die auch noch viel Vermögen nach Rom abzuführen hatten.

Sowas ist schlicht Ausnutzung der Macht des Stärkeren und gegen jegliches Selbstbestimmungsrecht der Völker.

Cäsar betrieb in Gallien schlicht Völkermord und kam schwerreich wieder nach Hause. Den Galliern wurde viel Land genommen und dies an römische Soldaten und römische Siedler verschenkt. Das nennt man Landraub.

Wenn die Römer angegriffen worden sind und sich verteidigten. Gerecht.

Wenn sie neue Kolonien erobern wollten. Ungerecht.


Ruenbezahl  25.10.2017, 22:03

Auch ein Krieg, der als gerechter Verteidigungskrieg begonnen hat, kann ungerecht werden, wenn er zum Anlass genommen wird, den Gegner zu vernichten oder unverhältnismäßig hart zu bestrafen. 

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Niconasbeznas  25.10.2017, 22:08
@Ruenbezahl

Dann ist das eine Art Notwehrexzess. Wenn man sich verteidigt ist es schwer Mitleid mit den Angreifern zu empfinden. Auf jeden Fall ist es nicht so unmoralisch wie ein Angriffskrieg mit den gleichen Ergebnisen.

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