Reitunterricht für Fortgeschrittene spaßig gestalten?
Hallo:) Ich überlege grade was ich machen kann. Ich gebe nachher einer guten Freundin Reitunterricht auf meinem Pferd da sie bei uns am Verein momentan nicht so glücklich ist und keine Freude mehr hat. Ich denke es liegt am Reitlehrer aber sie möchte ungerne Wechseln. Jetzt will ich ihr ein bisschen Spaß vermitteln und wie man auch bei unseren Schulpferden ordentlich weiterkommt. So das sie auch mal unsere Schulpferde geschlossen halten kann. Ich hatte vor vielleicht ein Viereck aus Stangen zu bauen, mit unseren Franklinbällen zu arbeiten und an der korrekten Armhilfe zu arbeiten. Aber hat noch jemand ein Tipp wie es vielleicht ein bisschen spaßiger werden kann. Es soll ihr ja im Grunde Spaß machen und das sie merkt das sie auch mal erfolgt, wenn auch kleine Schritte mit einem Pferd hat. Hat jemand Ideen?;) Danke schon mal!
4 Antworten
Spaßig? Das gehört für mich eher in den Kinderreitunterricht. "So, und jetzt stellst du dir mal vor, dass Indianer hinter dir her sind. Yippieee. Du willst fliehen. Also galoppierst du mal da hinten vor der Ecke an. "
REiten lernen ist eine ernste Angelegenheit und sollte auch ernst genommen werden.
Trotzdem kann man aber den Unterricht mal anders gestalten als sonst so üblich. Und da bietet sich halt Stangenarbeit an. Mir hat so was immer Spaß gemacht.
Soll das eine “Daddelstunde“ im Sinne von Gaudi-Ritt werden oder soll sie was lernen? Auf welchem Niveau befindet sie sich denn?
Ich persönlich bin kein Fan davon, im Unterricht zuviel zu vermischen. Lieber etwas weniger Themen, dafür fokussierter.
Nun ja Spaß...?! Ich persönlich finde eine Reitstunde, eine Trainingseinheit, aus der ich was mitnehme, immer auch spaßig.
Das mit den Stangen ect. finde ich jetzt nicht schlecht.
Einen Unterricht "Spaßig" zu gestallten würde ich aufpassen. Ich weis nicht was Du unter Spaßig verstehst, aber ständige Witzle zu machen oder gewisse Spielchen ständig zu machen ist auch nicht richtig. Mal zwischendurch okay!
In einer Reitstunde ist es der Sinn das man das reiten lernt. Es zu lernen ist nicht so einfach, genauso wenig wie das lehren eines Reiters.
Es sollte schon etwas Humor dabei sein, aber etwas strenge des Reitlehrers Seite muß auch da sein. Man darf natürlich keine Schüler runterbuttern aber ein Hauch Disziplin gehört da schon dazu.
Einen Unterricht abwechslungsreich zu gestallten, das ist wichtig.
Man sollte als Lehrer auch darauf achten das für jeden Schüler ein Erfolgserlebnis geschieht.
Hat er dies, motiviert ihn das auch. Ein Erfolgserlebnis erzielt man damit, wenn man weis was der Reiter beherrscht und dieses einfach etwas umgestaltet.
Kleines Beispiel, beherrscht ein Reiter im Galopp die perfekte Bahn eines Zirkels mit korrektem Sitz, lasse ich den Zirkel etwas verkleinern und vergrößern.
Dort kommt dann das Erfolgserlebnis und man hat mehr Motivation um weiteres zu lernen.
Mit diesem Erlebnis sieht man oft die misslungenen Dinge die in der Stunde passiert sind nicht mehr so wild ;)
Hört sich vielleicht blöd an, aber das ist wie eine Art psychospiel die aber erst gelernt werden müssen.
Was auch manchmal ein Anstoß ist, wenn die Schüler dem Lehrer zu sehen beim Reiten. So bekommt der Lehrer oft das Vertrauen der Schüler, da diese sehen, so könnte es sein und der weis was er sagt, auf diesen Lehrer können wir hören. Deswegen sollte ein Reitlehrer nicht mehr Unterricht geben wie er selbst in der Theorie als auch im Praktischen beherrscht.
Um einen Unterricht zu gestalten, muß man wissen was der Schüler mag in welche Richtung seine Interessen gehen.
Es gibt allerdings auch die Sorte an Schülern die keine Kritik vertragen. Einen ständig in der Stunde dagegen reden, also Zicken regelrecht auf dem Pferd rum. Sowas geht mir sowas von auf die Nerven. Dort stelle ich aber dann sofort klar mit der Frage ob sie das reiten lernen möchte oder nicht. Fragen darf man stellen, kein Thema. Aber einen Reitschüler der dann so bockig und sauer wird das er das an dem Pferd auslässt, da werd ich auch ziemlich ekelhaft.
Tja, was ist den Deine Freundin nun für ein Typ?!
Ich persönlich habe das reiten bei einem sehr strengem Lehrer gelernt. Der hatte es echt drauf bei vier Reitern perfekten Unterricht zu geben. Der hat alles gesehen und es kam durchaus vor das mal ein sehr energischer Ruf durch die Halle dröhnte.
Bei diesem Lehrer war es für mich das schönste wenn ich ein Lob bekam, das reichte mir voll und ganz aus.
Er war aber ein sehr guter Mensch, war immer hilfsbereit und hatte immer ein Ohr für einen wenn man keinen guten Tag hatte.
Genau so sollte ein Lehrer sein, der hat mir zu erfolgen geholfen.
Ich hab ihn zwar manchmal echt verflucht, aber heute bin ich froh das ich die gute alte Reitlehre genießen durfte.
Sie soll sich mal Gedanken machen warum sie unzufrieden ist. Hat sie keine Lust mehr an der Reiterei sollte man sie aufhören lassen. Vielleicht tut ihr eine Pause ganz gut.
Ich verstehe jetzt nicht ganz wie Du das meinst 1x die Woche auf dem Pferd und dann auf anderen! Wenn man einmal in der Woche Unterricht nimmt kann man natürlich keine schnellen Wunder erwarten. Reitet sie dann noch auf anderen Pferden bzw lässt sich von unerfahrenen etway Zeigen, bringt dies alles durcheinander. Man sollte bei einem Reitlehrer bleiben und nach diesem Prinzip was er übt, auch bleiben. Der eine sagt so, der andere wieder so. Das ist nicht gut. Ich möchte da jetzt nichts schön oder schlecht reden. Aber ich glaube nicht das es allein an dem Lehrer liegt wenn man da anscheinend etwas lernen kann. Möchte sie schneller weiter kommen, sollte sie sich über intensiven Einzelunterricht Gedanken machen. Ihr kommt so echt nicht weiter. Was anderes, kannst Du, bzw bist Du in der Lage ein guter Lehrer zu sein? Hast Du das nötige wissen, erfahrung und können dazu?
meine Freundin ist ein sehr ruhiger und Schüchtener Typ:) Also soviel strenge ist da jetzt nicht gut xD und mit Spaßig meinte ich nicht im Sinne von Witze machen und Spiele spielen sonder einfach das sie Spaß hat bei dem was sie tut. sie ist halt sonst bei einem Reitlehrer die immer nur einen Schüler pro Stunde beachtet und manche mehr und manche weniger und bei ihr lernt man zwar sehr gut aber für einen mini fortschritt beim fein Reiten bedarf es dann mal ein Jahr bei ihr. Da es bei uns einfach nicht funktionier wenn man auf dem Pferd nur 1x die Woche sitzt und den Rest der Woche anderen die das komplett anders machen...
Das, was du da. Eschfeibst, würde jetzt mir persönlich überhaupt keinen Spaß machen. Ehre mal mit Musik, der Versuch eine Miniquadrillie zu reiten (bzw. PAS de deux). Das ganze nicht so ernst nehmen, dann hat man Spaß. Und der Versuch, die Figuren passend zu reiten, fördert die reiterliche Fähigkeiten ungemein. Kleine Korrekturen zur Armhaltung oder so nur sporadisch und mit Humor mit einfließen lassen.
Aber du mußt die Leute ja kennen, was ihnen Freude machen kann.