Reiterhof wechseln? Gute oder schlechte Schulpferde?
Ich reite seit einem halben Jahr mittlerweile an zwei verschiedenen Reitställen (A und B) und nehme dort jeweils eine stunde in der Woche Reitunterricht. Bei dem Reitstall "A" komme ich eigentlich gut mit den Pferden klar, und diese reagieren auch schnell auf jede Hilfe, also z.B. lassen sie sich sehr schnell antraben etc. , allerdings ist es bei dem Reitstall "B" so, dass die Pferde sehr schwer auf die Hilfen reagieren. Wie ich ja oben schon beschrieben habe reite ich ja erst seit einem halben Jahr und stelle mir deshalb die Frage, ob die Pferde vom Reiterhof "A" einfach nur schon so viel geritten wurden und deshalb so schnell reagieren, also verritten sind (ich weiß nicht wie ich das ansonsten nennen soll) oder ob sie einfach so gut ausgebildet sind? Ein paar weitere relevante Informationen zu dem Reiterhof "A" sind übrigens, dass es dort sehr viele Schulpferde gibt (ca. 25), es ein relativ großer Hof mit zwei Hallen, einem Springplatz, Paddokboxen,einem sehr großen Aktivstall und großen Weiden, ist, es in den Ferien Reiterferien gibt, und dass die Pferde mit Ausbindern geritten werden (da hat jedes Pferd seinen eigenen, für das pferd eingestellten Ausbinder).Im gegensatz dazu gibt es im Reiterhof "B" nur 9 schulpferde, von denen 2 lahmen und es wird nur ein Pferd mit Ausbindern geritten, welche allerdings meiner Meinung nach bei dem Pferd viel zu eng/kurz eingestellt sind. Vielleicht ist es auch sinnvoll etwas zu dem Reitunterricht zu sagen: Bei dem Reiterhof "A" werde ich von einem meiner Meinung nach gutem reitlehrer unterrichtet, welcher mir sehr viel in der stunde sagt, wie ich was besser machen kann, also z.B. Die Absätze weiter nach unten machen etc. Außerdem ist der Unterricht sehr abwechslungsreich, aber wir machen trotzdem jedes mal Grundübungen, wie zum Beispiel das pferd nur durch leichte impulse zum Anhalten bringen und reiten in jeder Gangart sehr viele hufschlagfiguren. Bei dem Reiterhof "B" machen wir eigentlich in jeder Reitstunde das gleiche, reiten auch in allen Gangarten, allerdings fast nie Hufschlagfiguren und mir wird von meiner Reitlehrerin nicht sehr viel gesagt. Was mich bei ihrem Unterricht etwas stört ist z.B. dass sie mir noch nie gezeigt hat wie ich die Zügel richtig halte oder richtig treibe. Übrigens reiten wir bei beiden Reiterhöfen in einer Abteilung, wobei die schlechteren Reiter beim reiterhof "B" auf dem3 hufschlag reitenund die guten auf dem ersten. Es ist auch bei beiden höfen so, dass jeder einzeln galoppiert. Außerdem habe ich bei beiden Reiterhöfen an der einzel longe angefangen zu reiten und jeder putzt, sattelt und trenst das schulpferd selbst. Vielleicht könnt ihr mir bei meiner frage, ob die schulpferde bei Hof "A" schon zu oft geritten wurden oder ob sie so gut ausgebildet sind und bei welchem stall ich lieber weiter reite soll, weiterhelfen, weil ich nur noch auf einem der beiden Reiterhöfe 2 mal in der Woche reiten möchte? Ich hoffe ich habe alles gut erklärt. Danke schonmal im Vorraus. LG
2 Antworten
Also nach deiner Beschreibung ist Stall A definitiv die bessere Wahl.
Dass die Pferd dort so schnell auf deine Hilfen reagieren, ist kein Zeichen dafür, dass sie zu viel oder wie es schreibst "zu oft" geritten wurden, sondern dafür, dass sie gut ausgebildet sind und vermutlich auch regelmäßig Korrektur geritten werden.
Ausbinder an sich sind gerade in Reitschulen nichts Schlimmes, sondern dienen lediglich dazu dem Pferd eine gesunde Haltung zu ermöglichen, auch wenn der Reiter reiterlich noch nicht so weit ist gymnastizierend zu reiten.
Die Beschreibung des Reitunterrichts auf Hof B sollte dir eigentlich schon klar machen, dass der Unterricht dort nicht so gut wie auf A ist. Nur wenn dein Reitlehrer individuell auf dich eingeht und dir viel erklärt kannst du dich weiterbilden und wirklich was lernen.
Ich würde dir einfach empfehlen, bei A zu bleiben und bei B aufzuhören. Ich bin auch mal einem Stall wie B geritten und irgendwann nicht mehr weitergekommen, weil meine RL null auf mich eingegangen ist und mein Schulpony auch nicht wirklich super für Unterricht geeignet war. Habe dann an einen anderen Stall gewechselt und jetzt ist es besser :)
Vielen Dank für deine Antwort, das hilft mir sehr weiter
Also pferde die gut und schnell auf Hilfen reagieren sind gut geritten, im Schulbetrieb sehr selten.
Ich hab mein eigenes Pferd und reite seit 12 Jahren, bei meinem Pferd reicht es wenn ich meinen Sitz minimal verändere, ich muss den Zügel nicht mal anfassen, und er tut exakt das was ich will.
Ein gut gerittenes Pferd reagiert fein und schnell auf Hilfen, sie sind sehr selten und glaub mir, sie sind toll