Reitbeteiligung mit 10?

14 Antworten

10 finde ich tatsächlich grenzwertig.

Die jüngste RB bei mir am Hof ist 12 und selbst die kommt ausschließlich in Begleitung ihrer Mutter und ist nie alleine mit dem Pferd unterwegs.

Die einzige Möglichkeit in dem Alter wäre eine RB in einem Schulbetrieb / bei einem Züchter etc. bei dem immer ein RL oder der Pferdebesitzer als Ansprechpartner da ist und somit immer eine Begleit-/Aufsichtsperson vor Ort ist.

In einem Privatstall wird sie da erfahrungsgemäß große Probleme haben einen Pferdebesitzer zu finden der sie alleine rumwerkeln lässt - und das ist meiner Meinung nach richtig so. Lass da mal was passieren wenn keiner dabei ist - das gibt dann richtig Ärger mit Aufsichtspflicht und Co.

Ich an ihrer Stelle würde mit der RB noch etwas warten und dann lieber etwas öfter im Unterricht reiten oder Kurse besuchen.

Geht schon. Für kleine Ponys, Welsh A, B, Shetland ponys und andere kleine Ponys werden oft kleine und leichte Reitbeteiligungen gesucht. Oft sind es Mutter-Kind Reitbeteiligungen, ihre Mutter müsste also dabei sein oder die große Schwester/der große Bruder/Vater/Tante/Onkel oder sonst wer aus der Familie der am besten Ahnung hat, oder sie ist selbst weit genug um das Pony alleine zu händeln bzw alles nötig alleine zu machen (Trensen, Sattel, Putzen usw) das sie nur noch die Aufsicht braucht. Ich kenne zb eine 7 Jährige die eine Reitbeteiligung an einem Shetland Pony hat (ein erwachsener oder jugendlicher kann da ja nicht mehr drauf) und ihre Mutter kommt natürlich immer mit. Klappt super seit über einem Jahr! Am besten auf ebay kleinanzeigen gucken, da gibt es viel. Ob es passt sieht man ja beim Probereiten.

Viel Glück!

Woher ich das weiß:Hobby – Interesse an jeglichen Fakten und Studien, stetiges lernen.

Ich hatte mit 10 eine Rb und kann es NICHT empfehlen, man hat meist zu wenig Kraft und Erfahrung bei mir hat es in einer Hand OP geendet da mein einer Fingerknochen gesplittert ist, zu gefährlich.


Reiterin789 
Beitragsersteller
 26.01.2020, 21:59

Ok das tut mir leid für dich,aber sie kann ja reiten und kommt auch mit Pferden klar und in den 5 Jahren ist ihr das noch nicht passiert..

Katta11  26.01.2020, 22:10
@Reiterin789

Allein schon die Aussage, sie könne reiten, zeigt, dass du noch viel lernen musst.

Ich habe mit 6 Jahren angefangen Unterricht zu nehmen, meine erste Rb mit 8 Jahren. Hier war es so das der Besitzer 2 Pferde hatte und immer gemeinsam mit mir bei den Pferden war und wir 2 mal die Woche Ausgeritten sind und ich zusätzlich noch Unterricht hatte. Als ich 11 Jahre alt war, wurde die Stute verkauft. Dann habe ich eine neue Rb gefunden. Die Besitzerin war ein paar mal mit mir da, hat mir alles gezeigt und ist mit mir Ausgeritten. Danach war ich immer alleine da. Bin alleine Ausgeritten und zum 6 Km Entfernten RV geritten und habe dort Unterricht genommen. Hat alles prima funktioniert und es ist nie etwas passiert. Für mich war das einfach ein Glücksfall und eine super tolle Zeit. Aber um erlich zu sein, dass ganze ist jetzt 19 Jahre her und ich persönlich würde an meinem Pferd keine Rb unter 18 Jahren vergeben. Alleine wegen der Versicherung. Und schon garnicht würde ich ein Kind alleine mit meinem Pferd herum hantieren lassen. Wenn dann nur unter Aufsicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das ist sehr sehr unwahrscheinlich, dass sie etwas findet. Ich persönlich würde mir auch keine 10 Jährige Reitbeteiligung suchen.

Mein Berittpony hat später auch eine Reitbeteiligung bekommen. Da sie sehr klein war, haben wir nur Kinder gefunden. Letztendlich ist es ein 12 Jähriges Mädchen geworden, allerdings ist sie ausschließlich mit Unterricht geritten und hatte die Intensivbetreuung ihrer Schwester, die wirklich sehr gut reitet und sich auch immer wieder im meine Pferde gekümmert hat. Somit war mir klar, dass das funktionieren wird, weil ich vollstes Vertrauen in sie haben, und wir haben die Entscheidung nie bereut.

Einem 10 Jährigen wildfremden Mädchen, würde ich aber niemals mein Pony einfach so anvertrauen. Die Gefahr wäre mir zu groß, dass sie die Aufgaben nicht vollständig erfüllt und noch viel mehr, dass sie dem Pferd in manchen Situationen nicht gewachsen ist und sich nicht durchsetzten kann. Nicht auszudenken, wenn jemandem etwas passieren würde. Selbstverständlich will man als Besitzer das beste für Pferd und Reiter und da sollte man kein Risiko eingehen. Natürlich kann immer was passieren, aber bei einem 10 Jährigen Mädchen ist das Risiko einfach höher, als bei einem Erwachsenen, der bereits genug Erfahrung hat


Urlewas  26.01.2020, 23:44

Es gibt Leute, die verabreden sich immer in Gruppen zum Reiten, so dass Minderjährige kein Problem sind.

Dahika  27.01.2020, 09:24
@Urlewas

Minderjährige können aber auch 16 bis fast 18 sein.

dancefloor55  27.01.2020, 09:36
@Urlewas

das klappt aber nur wenn das Pferd in einen großen Stall steht.

Meine RB steht in einem Stall wo 8 Pferde stehen - davon werden 5 nicht mehr geritten da sie oldies sind. Im grunde genommen treffe ich im Stall so gut wie nie andere REITER. Ich müsste wenn dann mir die Telefonnummern von den anderen 2 Reitern besorgen und konkret mit denen etwas ausmachen. Leider bin ich aber wegen meinem Kind zeitlich nicht wirklich flexibel und somit reite ich zu 90% allein aus. (nicht ideal, geht aber leider eben kaum anders)

Urlewas  27.01.2020, 10:22
@dancefloor55

In meiner näheren Umgebung gibt es schon allein 2 Ponygestüte, die gern auch Kinder nehmen, die unter 16 sind. Und ich habe darüber hinaus bereits mehrere Möglichkeiten als Reitbeteiligung abgelehnt, weil in den (grade kleineren) Ställen immer alle zusammen reiten, was mir nicht in den Terminplan passt. Mit Schülern geht das viel eher, weil alle die meisten die gleichen Schulen besuchen, die gleichzeitig aus haben.

Wo anders hat eine Frau ihre 4 Araber in einem Stall mit Vollpension stehen, wo sie sogar Jugendliche nimmt, die von der Stallbetreiberin Longenstunden bekommen müssen.

Ich selbst bin auch einige Zeit mit einer Frau geritten, die Gesellschaft bei ihren Ausritten wünschte - und zuvor hatte sie eine andere Begleitung: einen Teemager, der nicht mehr konnte, als sich in allen 3 Gangarten im Sattel zu halten. Die Frau war stolz darauf, dieses (sonst oft gemoppten) Kind gefördert zu haben, bis es ein eigenes Pferd bekam. Sicher, solche Möglichkeiten gibt es nicht überall zuhauf, aber zu suchen lohnt sich jedenfalls allemal! Warum muß man junge Leute, die etwas machen möchten, entmutigen?