Reitbeteiligung lahmt und bis jetzt keine Genesung in Sicht?
Meine Nichte hat eine Reitbeteiligung. Das Pferd lahmt seit 3 Wochen. Lisa bezahlt 80 Euro pro Monat für einmal reiten in der Woche. Dazu gehört Koppel ablesen, füttern etc Es gibt keinen RB Vertrag. Jetzt hat sich beim Besitzer nachfragt wie man mit der Situation umgeht da sie im Moment das Pferd nur im Schritt führen kann und das Bein kühlen soll. Meine Nichte hat die Reitbeteiligung angefangen als Ausgleich und sieht die Pflege für Sie auf Dauer eher als Belastung. Im Prinzip zahlt sie Geld um das Tier gesund zupflegen. Der Besitzer ist jetzt sehr entrüstet über ihre Aussage Anfrage dazu. Hat jemand von Euch Erfahrungen. Wie wird so etwas gehandhabt?? Der Standpunkt meiner Nichte die möchte kein Geld fürs pflegen des Pferded ausgeben würde aber weiterhin kommen und sich kümmern sollte kein ende in Sicht sein es beenden, da es ihr ja ums reiten geht. Freue mich über eure Erfahrungen Meinungen danke
6 Antworten
Deine Nichte hat völlig recht. Es geht ihr ums Reiten u. 80€/Monat für Nichtreiten geht gar nicht. Außerdem hat sie keinerlei Verpflichtungen ggü. dem/der Besi, wenn das Pferd krank ist, u. schon gar keine Hol- oder Bringschuld.
Fairerweise kommt der Besi in solchem Fall auf seine RB zu u. reduziert erstmal den Betrag. Fairerweise springt die RB nicht sofort ab, wenn sie mal nicht reiten kann u. übernimmt dann evtl. auch mal die Pflege.
Längerfristig bzw. als Dauerzustand ungeeignet, wenn jemand fürs Reiten bezahlt u. das auch entsprechend tun möchte.
Ist natürlich immer doof für alle Beteiligten u. besonders für die Besis, welche das RB-Geld als Kostendeckung mit einkalkulieren.
Aber davon auszugehen, dass das Pferd nie krank wird o. mal 'ne Verletzung hat bzw. dass die RB dann selbstverständlich weiterhin zahlt u./o. Pflege übernimmt ist ziemlich blauäugig.
Sieh es aus Sicht eines Pferdebesitzers: Die Kosten laufen weiter, auch wenn man das Tier nicht nutzen kann und vielleicht noch zusätzlichen Aufwand hat.
Moooment . . . in einer deiner Antworten schreibst du, dass der Besitzer sagte, sie (deine Nichte) solle froh sein, dass er sie nicht haftbar machen würde . . .???
Geht die Lahmheit demzufolge auf das "Konto" deiner Nichte? Was war denn passiert?
Du schreibst hier nicht die komplette Geschichte . . .
Reitbeteiligungen machen gern auch mal Sachen, die so nicht erlaubt waren . . .aus der Box raus und toben lassen - Pferd verletzt sich usw und der Besitzer sitzt dann mit den Tierarztkosten allein da
So sähe die Sache natürlich anders aus...
Wenn die Verletzung durch grobe Fahrlässigkeit der RB entstanden sein sollte, wäre es eien bodenlose Unverschämtheit, sich davon zu stehlen.
Aber so etwas habe ich noch nie miterlebt! Oft aber wird der RB etwas in die Schuhe geschoben, um sie am Haken zu halten.
Wenn dem Pferd unter der Obhut der RB was passiert, muss das ja nicht bedeuten, dass diese sich vorsätzlich falsch verhalten hat. Meist dind es Dinge, die der Besitzerin genauso hätten passieren können.
Aber stimmt schon, wir wissen nichts über die genauen Umstände.
Danke für die Rückmeldung ich habe meine Nichte nochmals befragt. Der Wallach hat an beiden Fesseln Gallen ich kenne mich da nicht aus. Er geht seit 3 Wochen lahm und bekommt Schmerzmittel der Tierarzt war da und bis jetzt wurde nichts weiter gemacht. In zwei Wochen kommt der Tierarzt nochmal. Meine Nichte hat vorgeschlagen den August finanziell noch zu zahlen aber wenn er dann im September noch lahm geht möchte sie nichts mer dafür bezahlen. Ich möchte dazu anmerken sie hat drei Kinder und das ausreiten ist ihr Ausgleich.
Gallen haben sehr viele Pferde. Die meisten haben keinerlei Beschwerden damit. Wenn das nun bei diesem Pferd damit Probleme hat , ist das natürlich bedauerlich, aber die RB ist da sicher nicht schuld dran und kann dafür gewiss nicht zur .Verantwortung gezogen werden.
Ich finde es sehr anständig, dass sie noch einen Monat weiter zahlen und sich mit kümmern möchte - und das jetzt, in der schönsten Zeit wo die Fliegen weniger und die Felder abgeerntet sind, so dass das ausreiten richtig Spaß machen würde.
Ich wurde sie darin bestärken, und ihr raten , paralell die Augen nach einer neuen Reitmöglichkeit offen zu halten.
Jedenfalls, wie ich bereits sagte, würde ich mich dann nach Ablauf des Monats auf jeden Fall trennen. Selbst, wenn das Pferd wieder reitbar wird, ist das nicht erholsam, wenn es zwischenmenschlich so knirscht.
Davon abgesehen, dass ich 80 € für einmal die Woche für eine Reitbet. arg viel finde (Schätze mal, Unterricht usw. kommen ja wenn, dann zusätzlich dazu)...ne, hat schon recht. Jede Woche nen 20er würd ich weder für ne blanke RB zahlen und schon gar nicht für nescht. Krank werden kann nen Pferd immer mal, aus Anstand würde ich weiterzahlen, wenn es sich um nen absehbaren Zeitraum handelt, der sich im Rahmen hält, aber bei so viel Geld wär da mein Toleranzraum recht gering. Klar geht es nicht NUR ums Reiten - aber es heißt nicht umsonst "Reit"beteiligung. Sog. "Pflege"beteiligungen gibts ja auch, die sind aber meist umsonst, weil der Besitzer froh ist, dass sich jemand kümmert, wenn er keine Zeit hat.
Der Wallach hat an beiden Seiten wahrscheinlich Gallen aber sie habe es noch nicht geröntgt etc. Meine Nichte macht dies ausschließlich als Ausgleich zum Mutter da sein. Reiten macht den Kopf frei und die Pflege ist dann schon was anderes vorallem wenn nicht absehbar. Man bekommt da den Kopf nicht so frei und nach den ganzen Vorwürfe. Sie hat angeboten den August voll zu bezahlen wenn noch lahmheit besteht September nichts zu zahlen und wenn dann immer noch nicht besser ausszusteigen. Dies ist doch mehr als fair oder
So ist das leider oft.
Leute, die weder Zeit noch Geld fur ein Pferd haben, schaffen sich trotzdem eins an.
Ich weiß ja nicht, was in dem Vertrag steht. Ich würde, wenn nichts anderes schriftlich vereinbart ist, die Zahlung sofort einstellen und den Vertrag zum nächsten möglichen Termin kündigen. Selbst wenn man das Pferd bald wieder reiten könnte, möchte ich mit so einer Besitzerin nichts mehr zu tun haben. Leider sind viele so...
Rechtlich ist RB ein Nutzungsvertrag, der nichtig wird, wenn das Pferd nicht nutzbar ist. Natürlich erwartet man, dass es einer RB auch um das Wohlbefinden des Tieres geht und sie sich entsprechend dafür einsetzt. Allerdings wird diese Bereitschaft von vielen Pferdebesitzern gern über die Maßen erwartet und due RB moralisch unter Druck gesetzt und manipuliert.
Nichts wie weg - solche Menschen würde ich nicht unterstützen.
Das ist aber nicht Sache der RB.