Rechnen in der Grundschule?
Moderne Rechenhilfsmittel gibt es viele und vorallem günstig.
Die Lehrpläne berücksichtigen teils nur sehr wenig den Gebrauch von Rechenhilfsmitteln. Vergleiche zu anderen Ländern lassen sich ziehen und auch von der Grundschule zu den Sekundarstufen 1 und 2.
Wie abhängig dürfen wir uns von Rechenhilfsmitteln machen, und wie stark sollen wir höchstens unsere geistigen Fähigkeiten fördern, ohne zu übertreiben?
Die vier Grundrechenarten lassen sich auf Rechenrahmen schneller ausführen als auf einfachen Taschenrechnern. Die Berechnungen sind der schriftlichen Arithmetik sehr ähnlich. Es können deutlich größere Zahlen als im Kopfrechnen verarbeitet werden.
Der zeitgemäße Übergang von einfachen Taschenrechner zum wissenschaftlichen Taschenrechner muss Berücksichtigung finden, um auf ein späteres Arbeiten mit dem Taschenrechner im Beruf vorzubereiten.
Tablets sollen nun auch an Grundschulen Einsatz finden, und versprechen hohe Flexibilität in der Unterrichtsgestaltung. Sie sollen der frühzeitigen Medienerziehung dienen.
Befürwortest Du an Grundschulen eher den Rechenrahmen, das Kopfrechnen oder einfache Taschenrechner oder sogar Tablets?
29 Stimmen
14 Antworten
Ich befürworte sowohl rechenhilfen wie den Abakus also auch das klassische Fingerrechnen.
Aber auch um den Einsatz von Tablets werden wir nicht herum kommen, doch nicht zwangsläufig in Mathematik in der Grundschule. Außer man schafft vielleicht die Hefte und Blöcke ab und schreibt auf dem Tablett aber es als Rechen Hilfe zu nehmen halte ich für nicht gut.
und auf das Rechnen mit dem Taschenrechner wird in der weiterführenden Schule ja eingegangen. Ab der 8 klasse ging bei uns nichts mehr ohne Rechner und das bis hin zum Abitur.
Sagen wir so: Kopfrechnen muss man können. Ich bekomme an der Uni mit wie viele um mich herum ihre Aufgaben z.T. nur noch mit dem taschenrechner lösen können (und wie reden hier nicht von przentrechnen, sondern von Additionen und Subtraktionen).
Da in der Grundschule nciht viel mehr gemacht wird als die Grundrechenarten hier also auf jeden Fall Kopfrechnen, je nach Lehrplan in der 5. und 6. Klasse auch noch (da hatten wir Flächenberechnung, leichte Brüche leichte Potenzen etc. alles nichts wofür man einen Taschenrechner bräuchte).
Ab dem Moment wo es dann wirklich in die Prozente geht, wo Bruchrechnungen schwierigerer Art dazukommen oder wo Fächer wie Physik oder Chemie zum Stundenplan dazukommen (also bei mir war das in der 7. Klasse wenn ich mich nicht irre) sollte in meinen Augen auch ein normaler Taschenrechner erlaubt sein. Einer, mit dem man wirklich auch Brüche und Prozente eingeben und so ausrechen kann, dass sie auch gut angezeigt werden. Wenn es ein guter Taschenrechner ist begleitet der einen (so wie mich) durch die ganze Schulzeit mit Mathe-Grundkurs in der Oberstufe.
Ein 'einfacher' Taschenrechner ist in meinen Augen Geldverschwendung und für viele Rechenoperationen in der Unterstufe überhaupt nicht nötig ein Tablet... keine Ahnung wofür man das überhaupt brauchen sollte. Ich habe gut mit meinen Büchern gelernt und dabei blieb es auch, in Mathe hat der Taschenrechner allein immer gereicht
Ich schwanke zwischen Kopfrechnen und Hilfsmittel. In den niedrigen Klassen (also quasi bis zur 2.), Sind Hilfsmittel Pflicht, weil die Kinder noch diese Veranschaulichung brauchen, um es zu verstehen. Ab der 3. Klasse kann man langsam davon loskommen, aber nur bei schon bekannten Sachen (bis 20 rechnen plus, minus). Neue Sachen müssen wieder veranschaulicht werden (1×1, geteilt, usw). Ab der 5. Klasse sollten die Kinder das bereits gelernte auch im Kopf können. Alles weitere neue muss finde ich wieder veranschaulicht werden und sobald es über Tausend geht, sollten ab und zu Taschenrechner erlaubt sein. Die schriftliche Rechenart sollte man schon können finde ich. Das ist manchmal echt praktisch, wenn man Zuhause schnell etwas ausrechnen muss oder irgendwo ist und das Handy leer ist. Wenn Kinder nicht auch schriftliche Dinge ohne Technik lernen, sind sie im Falle eines Ausfalls der Technik aufgeschmissen. Finde Tablets in manchen Fällen super, zb ab der Berufsschule. Ich bin in der Erzieherausbildung und muss täglich mehrere Bücher schleppen, meinen Sohn mit dem Rucksack abholen, noch einkaufen usw, das alles ohne Auto. Da wäre ein Tablet echt praktisch und leichter. Für Grundschule und Weiterführende ist es nicht in allem sinnvoll. Vielleicht eins, welches in der schule bleibt. Da reichen finde ich Computer und Ablagefächer für Bücher im Klassenzimmer aus. Ich hatte damals immer meine Bücher in der Klasse, so hatte ich sie immer dabei und einen leichten Rucksack. Ich finde hauptsächlich schriftliches und Bücher, aber Medien sind auch wichtig!
Finde es in Ordnung wie es ist.
kopfrechnen und Co. sind nun einmal Grundlagen, die man lernen muss.
Und nicht dass Kinder schon Alles mit Taschenrechner rechnen und für simple Berechnungen schon nicht können.
Von mir aus eine Stunde in der Oberstufe wo ein graphischer Taschenrechner eingeführt und erklärt wird.
Ansonsten sind so gut wie alles wichtige Sachen, von denen man keine unterlassen kann.
auser man will Waldörfler und Co. heranzüchten.
Kopfrechnen und das Rechnen auf dem Papier (stand nicht bei der Abstimmung zur Auswahl).
An höheren Schulen dann noch Taschenrechner (aber nicht nur mit den 4 Grundrechenarten, sondern wissenschaftliche Taschenrechner).
Tablets mag ich nicht. Für Informatik-Unterricht o.ä. sollten an Schulen richtige PCs bereit stehen. Zwerggeräte ohne richtige Tastatur, die auch augenunfreundlich sind (wegen der schwachen Leistung der Batterien) sind für mich niemals eine Alternative zum PC.
Und für das Lernen bevorzuge ich Bücher. Die sind noch besser zu lesen als am PC!