Rapsöl gesund?

7 Antworten

Das liegt an der Zusammensetzung und den Inhaltstoffen. Das muss dann aber kaltgepresst sein, sonst ist es nur Fett


Dudusmaximus 
Beitragsersteller
 25.07.2021, 10:05

Kannst du mir vielleicht auch den Unterschied zwischen gesättigte und ungesättigten Fettsäuren erklären?

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brennspiritus  25.07.2021, 10:07
@Dudusmaximus

Chemisch kann ich das nicht erklären, aber gesättigte Fettsäuren können sich in den Blutbahnen ablagernd und den Cholesterinspiegel erhöhen

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Raps ist was die Ratio der einzelnen Fettsäuren angeht deutlich besser als beispielsweise Sonnenblumenöl, da es sehr viel weniger mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthält und dafür mehr einfache.

Es ist dem Olivenöl trotzdem unterlegen, ganz einfach da Saaten nicht zum Verzehr geeignet sind, anders sieht es bei Früchten aus (wie Avocado oder Oliven).

Eigtl wäre Raps ungenießbar gewesen aufgrund von Bitterstoffe - erst in den 80er hat man Sorten gezüchtet die weniger Bitterstoffe und Erucasäure enthalten.

Zum braten sind die meisten Pflanzenöle bis auf die "high-oleic Varianten" sowieso nicht geeignet, da ist Butter oder Kokosöl mit ihren gesättigten Fettsäuren deutlich besser geeignet.

Abnehmen wirst du mit keines der Öle, auch wenn Kokosöl in kleine Mengen den Stoffwechsel ganz leicht pushen. Abnehmen hat nicht wirklich was mit gesund oder ungesund zu tun.


Dudusmaximus 
Beitragsersteller
 25.07.2021, 13:57

Ich habe es nicht richtig verstanden: heißt das jetzt dass Rapsöl schlecht ist zum abnehmen oder keinen Unterschied macht? Sollte ich Öl aus meinem Ernährungsplan streichen(ich Ernähre mich möglichst Kohlenhydratarm)

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Zakir21  25.07.2021, 14:11
@Dudusmaximus

Ich halte nichts von Lowcarb und finde es gefährlich!

Wenn man abnehmen möchte sollte die Gesamtmenge an Fett runtergeschraubt werden, da man genügend davon hat vom Körperfett und dafür Carbs und Proteine hoch.

Für jemand der Normalgewichtig ist sieht es anders aus

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Dudusmaximus 
Beitragsersteller
 25.07.2021, 14:17
@Zakir21

Hast du da Mahlzeitenepfehlungen? Ich esse relativ "langweilig" ich esse morgens immer 2x Vollkornbrot mit körnigem Frischkäse, Tomaten und 2 gekochte Eier. Mittags gibt's Magerquark mit Banane, apfel und Weintrauben. Abends eines von den bereits genannten ansonsten esse ich über den Tag hinweg bissl was an Obst und Gemüse.

Ich bin 1,80 und wiege 115 kg. Welchen Ernährungspläne gibt es so?

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Zakir21  25.07.2021, 14:41
@Dudusmaximus

Du musst halt bisschen rum spielen mit den Kalorien um zu gucken was dich sättigt. Kaloriendefizit ist ja klar.

Meine Empfehlung ist, daß du Carbs und Fette voneinander trennst. Damit meine ich, daß du nicht in derselben Mahlzeit große Mengen an Fett mit Kohlenhydrate gleichzeitig isst.

Am besten wäre es, wenn du frühs Fett- und Eiweißreich isst da man in der früh eher Insulinressistent ist und im späteren Verlauf dann Carbs via Kartoffeln, Süßkartoffel, Obst etc mit mageres protein.

Das alles ist kein Muss aber hilft!

Das was du beschreibst halte ich für zu wenig, damit wirst du dich früher oder später in irgendwelche Mängel rein reiten.

Iss halt mehr Protein, das hat wenig Kalorien und Carbs am besten über Obst - da diese den Stoffwechsel stärker pushen als Stärke.

Du könntest 2 - 500g Beeren am Tag essen. 300g mageres Protein - halbes Kilo Kartoffel etc. Das alles bleibt noch irgendwo zwischen 1200 - 1600 Kalorien.

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Reigel  25.07.2022, 12:26
@Zakir21
Am besten wäre es, wenn du frühs Fett- und Eiweißreich isst da man in der früh eher Insulinressistent ist und im späteren Verlauf dann Carbs ...

Das ist gerade das Falsche.
Normalerweise ist man morgens aktiv und kommt abends zur Ruhe. Blutzucker wird durch Bewegung verbraucht, weshalb es gut ist, morgens reichlich Kohlehydrate zu futtern und abends nur wenig. Die Natur hat es auch so eingerichtet, dass man abends eher insulinresistent ist.
Von Dr. Pape ist das sehr bekannt gewordene Buch "schlank im Schlaf". Seine Ernährungsempfehlungen zum Abnehmen basieren darauf. Das Frühstück sollte reichlich Kohlehydrate enthalten. http://www.schlankimschlaf.org/

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Zakir21  25.07.2022, 15:02
@Reigel

Hey Reigel, danke für deinen Einwand aber du liegst nicht richtig. Jedenfalls nicht gänzlich:

Normalerweise ist man morgens aktiv und kommt abends zur Ruhe

Exakt aber das geschieht auf anderen Wege. Das hat dann eher was mit dem Rhythmus, Lifestyle, Raumtemperatur, Sonnenlicht etc zutun.

Blutzucker wird durch Bewegung verbraucht, weshalb es gut ist, morgens reichlich Kohlehydrate zu futtern und abends nur wenig

Das ist nicht ganz richtig. Blutzucker wird erstmal kaum wirklich verbraucht, der Körper braucht ein gewissen Anteil an Zucker, der Rest wird eben via Insulin oder Gebrauch in die Zellen gedrückt. Wenn der Körper kein Zucker oder anderweitige Kohlenhydrate durch die Ernährung rein bekommt stellt der Körper via Cortisol selbst Zucker her. Das ist auch die Aufgabe von Cortisol = Zucker bereitstellen. Andersrum ist einer der Ausgaben von Zucker durch Ernährung, daß senken von Cortisol. Carbs werden also immer verbraucht, egal ob im Schlaf- oder Wachzustand. Egal ob Bewegung oder nicht.

Die Natur hat es auch so eingerichtet, dass man abends eher insulinresistent ist.

Genau das Gegenteil ist der Fall, deswegen misst man Cortisol auch immer morgens, da der via zyrkiadianischer Rhythmus dann am höchsten ist.

Ist auch logisch, abends wird der Körper kuhler, die Sonne geht unter es ist allgemein kälter und man geht schlafen. Frühs muss man Aufstehen und fit sein, der Körper muss wieder warm werden und Cortisol steigt. Steigt Cortisol = sinkt die Insulinsensivität.

Also ja, es kann für manche Menschen vor allem solche in nem Kaloriendefizit oder depressive etc sinnvoller sein direkt am Morgen Carbs rein zu ballern um die Nieren zu entlasten und Cortisol zu blocken. Andernfalls ist man auch am resistentesten gegen Insulin. Meiner Meinung nach sollte allgemein einfach immer genügend Carbs dabei sein.

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Reigel  25.07.2022, 15:37
@Zakir21

Ich habe meine Informationen aus dem schon genannten Buch "schlank im Schlaf" von Dr. Pape. (Meinst du, der hat da Unwahrheiten geschrieben?)
Außerdem stimmt es mit meinem Körpergefühl überein. Zum Frühstück fühlt sich eine große Portion Getreide richtig gut an, und gibt mir Energie und Körperwärme für die nächsten 4-5 Stunden ohne dass Hungergefühl auftritt. Cortisol hin und her, ohne Frühstück neige ich zum Frieren. Aber abends fühlt sich höchstens eine ganz kleine Menge Getreide noch gut an. Ich hatte mich mal gezwungen, abends noch mehr zu essen, weil ich zunehmen wollte - das war eine richtige Selbstquälerei.
Und jetzt noch eine Studie, die mein gesundes Körpergefühl bestätigt: https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/zu-welcher-tageszeit-essen-studie-belegt-unterschiede-im-fettstoffwechsel-13849/

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Zakir21  25.07.2022, 15:50
@Reigel

Gefühle sind erstmal nebensächlich, da ich mich zum Beispiel Frühs vollständig nüchtern am allerbesten fühle. Sprich weder Eiweißreich noch sonst was. Frühs ist Cortisol am höchsten, ganz einfach weil man ja wach werden muss. Man braucht die Energie, die Wärme etc und darin gibt's keine zweite Meinung, daß ist Konsens. Da funktioniert JEDER Körper ungeachtet der DNA gleich.

Die Frage ob man das Cortisol schon Frühs blocken soll anstatt den Rhythmus mitzugehen ist EINE ANDERE. Dir mag es vllt gut tun, da du evtl Stress gehabt hast in deinem Leben, depressive Verstimmungen oder dergleichen weil es eben die Nieren entlastet.

Zum Frühstück fühlt sich eine große Portion Getreide richtig gut

Getreide enthält süchtig machende Stoffe, weshalb viele gar nicht mehr ohne können. Das tägliche verzehren von Getreide ist aber nicht so gesund, da unsere Därme mit dem Gluten nichts anfangen können, ganz egal ob man mit Symptome reagiert oder nicht. Das ist erstmal biochemischer Fakt, zum anderen essen wir Menschen seit unserem Bestehen nur ein Bruchteil der Zeit solche Mengen an Getreide. Ganz so natürlich ist es also nicht.

Cortisol hin und her, ohne Frühstück neige ich zum Frieren

Kann natürlich sein, daß du aufgrund von vielem Stress oder was weiß ich was auch einen akuten Cortisolmangel hast in der Früh. Wenn die Temperatur normalerweise nach dem Essen sinkt, dann lief man auf Cortisol und ist erstmal in Ordnung (außer es ist nonstop so), steigt sie aber so deutet es auf Unterernährung hin bzw das man nicht genügend Carbs allgemein zu sich nimmt oder Kalorien. Daher solltest du sogar abends deutlich mehr Carbs zu dir nehmen, meinetwegen ein Melissentee mit Zucker/Honig damit dein Körper noch über die Nacht genügend davon hat.

Deine genannte Studie - auch wenn ich von epidomology studys nichts halte sagt eigtl nur das aus, was ich schon ganze Zeit sagen möchte

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Reigel  26.07.2022, 16:43
@Zakir21

Warm wird mir auch 1-1¼ Std. nach dem Trinken von ½ L Wasser morgens nach dem Aufstehen. Hat das auch etwas mit Cortisol zu tun?
Mir geht's frühs auch gut. Das spricht nicht gegen ein reichhaltiges Getreide-Frühstück, das nicht glutenhaltig sein muss.
Für mich ist es sehr eigensinnig, komplexe physiologische Vorgänge bei der Ernährung auf die Betrachtung von Cortisol zu reduzieren. Mit deinem Statement oppunierst du gegen Dr. Pape und wissenschaftliche Studienergebnisse, und leugnest das (indirekt) auch noch. Ich bin dann hier weg.

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Zakir21  26.07.2022, 16:53
@Reigel
Warm wird mir auch 1-1¼ Std. nach dem Trinken von ½ L Wasser morgens nach dem Aufstehen. Hat das auch etwas mit Cortisol zu tun?

Irgendwann im Laufe des Tages muss dir auch wärmer werden ansonsten wärst du ja nonstop unterkühlt. Du musst dir aber halt klar verständlich machen, daß Hitze entweder über Cortisol also Glucagonese produziert wird oder eben durch T3/Schilddrüse/Zucker.

Wasser generell kann für ein Hitze- oder Kältegefühl sorgen, da der Körper je nach Ausgangslage die Körpertemperatur reguliert. Mir ist z.b manchmal sehr heiß, obwohl meine Temperatur 35,8 beträgt - das ist schon zu kalt.

Mir geht's frühs auch gut.

Ich habe dir doch jetzt mehrfach gesagt, das jeder anders funktioniert und es bei dir so sein mag. Ich habe sogar die richtige Vermutung gehabt, daß du psychische Probleme bzw exzessiven Stress gehabt haben könntest und habe das dann später sogar auf dein Profil gesehen.

Dir geht's besser weil es für Dich anscheinend besser ist, daß Cortisol Frühs zu blocken. Mach also weiter!

deinem Statement oppunierst du gegen Dr. Pape und wissenschaftliche Studienergebnisse, und leugnest das (indirekt) auch noch

Diese Person ist keine Instanz für mich und die Medizin hat keine Einbahnstraßen, daß musst du dir vollkommen aus den Kopf schlagen. Dieser Pape war wahrscheinlich noch ein kleiner Junge als meine Quellen schon an Universitäten geschult haben. Selbst Pioniere wie Hans Selye haben Fehler in ihre Werken.

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Rapsöl kannst du im Gegensatz zu Olivenöl erhitzen ohne daß es schädlich ist da es hitzebeständiger ist. Dazu ist Raps ne einheimische Pflanze und wird in Deutschland angebaut. Davon abgesehen das es eben auch gute Inhaltsstoffe hat.

Zuviel davon ist aber auch nicht gesund wie bei jedem Öl auch. Es hat genauso wie jedes andere Öl auf 100g gut 900kcal.

Persönlich nutze ich verschiedene Öle in meiner Küche, darunter auch Rapsöl, aber sehr wenig (max 1TL), aber das ist bei allen ölen bei mir so

Öle und Fette bestehen aus Fettsäuren.

Davon gibt es gesättigte, ungesättigte und mehrfach ungesättigte.

Was gesund ist, sind die ungesättigte Fettsäuren (einfach wie mehrfach) da sie anders als die gesättigten das Cholesterin im Blut senken und zu viel Cholesterin ist ungesund.

Rapsöl hat einen relativ hohen Rauchpunkt also kann Recht heiß werden, weshalb es super zum Braten und Kochen auf hohem Temperaturen ist.

Olivenöl ist unerhitzt vielleicht gesünder, hat aber einen niedrigen Rauchpunkt. Wird es dadrüber erhitzt entstehen ungesunde Stoffe.


Dudusmaximus 
Beitragsersteller
 25.07.2021, 10:35

Wenn ich jetzt mit Rapsöl etwas Zubereite ist es dann komplett unbedenklich? Ich hätte eigentlich echt Lust auf wedges, die ich halt in Öl mariniere. Geht das fit oder sollte es doch nur Beim Hähnchen anbraten bleiben?

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Rapsöl enthält viele Mineralien, sekundäre Pflanzenstoffe wie Karotinoide und die fettlöslichen Vitamine A, E und K. Diese können als sogenannte Antioxidantien Zellen vor Angriffen sogenannter freier Radikale schützen. Rapsöl hat außerdem das optimale Verhältnis zwischen Fettsäuren vom Typ Omega 3 und Omega 6. 

LG Daniel


Dudusmaximus 
Beitragsersteller
 25.07.2021, 10:39

Danke! Ich habe eine weitere Frage unter die Antwort von "meeew" geschrieben könntest du auch darauf antworten?

MfG

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Mandibula  25.07.2021, 11:50

Rapsöl enthält keine Mineralien, wie auch alle andere Öle nicht.

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