Radiologe werden, gute idee?

4 Antworten

Meine Güte, studiere Medizin, wenn es dein Herzenswunsch ist.

Du wirst im Studium eine Menge Fachbereiche durchlaufen MÜSSEN (Innere, Chirurgie, Dermatologie, Gynäkologie, Psychiatrie, Kinder...), und du wirst schnell feststellen, worin du gut/besser bist, und was dir mehr oder weniger Spaß macht.

Dann stelle dich erst mal auf viele Jahre als Assistenzarzt in einer Klink ein, mit 24-Stunden-Schichten und Wochenend-/Nachdiensten ohne Ende. Wenn du nach mind. 6 Jahren Vollzeit-Festanstellung und vielen verpflichtenden Fortbildungen die Facharztprüfung geschafft hast, kannst du dich niederlassen.

Die Anfangskosten für die Übernahme einer Radiologischen Praxis schätze ich auf 2-3 Mio. Euro aufwärts. Und du wirst 6 Tage/Woche täglich 12 Stunden arbeiten. Du wirst kaum Zeit zum Geldausgeben haben...

Da sich diese Investitionen erst nach vielen Jahren amortisieren, wirst du arbeiten bis du 65 oder 70 Jahre alt bist. Also überlege dir gut, was du GERN machst, denn sonst wirst du sowieso nicht weit kommen.

LG

[= Selbsterfahrung nach 38 Jahren im Klinikum]

Gibt es trotz 1,0 Schnitt Risiken dass man NICHT angenommen wird (in Wien, Graz z.b.)?

Natürlich. Es zählt ausschließlich dein Resultat beim MedAT, dein Notendurchschnitt interessiert niemanden.

Lohnt es sich nach der Schule sich in einer Medezin Universätit anzumelden?

Wenn man Arzt oder Ärztin werden will, ja.

Und verdienen Radiologen wircklich so viel? ich hab unglaubliche zahlen von 200 bis 400 tausend im Jahr gelesen, stimmt das wircklich?

Ich vermute, dass hier oft Betriebsergebnisse oder Umsätze mit persönlichem Einkommen verwechselt werden. Niedergelassene Radiologen können sicher große Umsätze erzielen, aber sie haben auch große Investitionen zu stemmen - die Geräte kosten eine Menge. Wie bei allen Unternehmern gilt: manche können sehr gut damit verdienen, andere weniger.

(Eine Bemerkung sei mir gestattet: deine schriftliche Ausdrucksweise lässt mich am Einserschnitt etwas zweifeln...)


xcyse 
Beitragsersteller
 29.02.2024, 21:20

Vielen Dank für die Antwort! Ich habe gerade diese Frage so schnell wie möglich geschrieben, mir waren jetzt Fehler eigentlich egal ahhahhaahha. Aber danke trotzdem.

  1. In Österreich schreibst du den MedAT also einen Aufnahmetest, dein Schnitt ist egal.
  2. Diese zahlen gelten für selbstständige Radiologen, diese investieren erstmal sehr viel in sehr teure Geräte um dann solche Gewinne zuerzielen^^

Würde mir aber wegen dem Facharzt noch nicht sooo viele Gedanken machen. Das wird sich im laufe des Studiums wahrscheinlich ändern.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Medizinstudent

Ja die verdienen sehr viel aber wenn du noch reicher werden möchtest google mal Neurochirurg Durchschnittsgehalt USA. Die verdienen durchsch. Ca 780k dollar jährlich. Im Vergleich dazu Radiologen: 550k dollar. Natürlich kannst du trotzdem als Radiologe mit z.B mehreren Praxen auch mehrer Millionen jährlich machen, also mehr als ein Neurochirurg.