Mein Sohn hatte die 10. Klasse Gymnasium zwar bestanden (Schnitt 2,8), aber er wollte auf die mehr beruflich ausgerichtete FOS wechseln. Das Niveau auf der FOS (Bayern) war in der 11. Klasse kaum weniger hoch als im Gymnasium, allerdings war die Stoffmenge auf die Hälfte reduziert (wegen des halbjährigen Praktikumsblock). In der 12. Klasse der FOS waren dann Inhalt und Menge des Lernstoffs richtig heftig - kaum ein Unterschied zur 12. Klasse des Gymnasiums.

Wenn du nicht bereits eine überragende Wissensbasis hast und SEHR fleißig bist, mach lieber die Vorklasse.

Woher ich das weiß? Habe soeben besagte Sohn in der FOS begleitet (incl. FOS-Abitur) und 2 Töchter im Gymnasium (incl. Allgemeinem Abitur).

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Hallo, ich habe vor vielen Jahren von meinem Vater einen Tipp bekommen, der mich durch ganze Gymnasium und Studium hilfreich begleitet hat. Er sagte:

"Wenn du in der Prüfung plötzlich nichts mehr weisst und verzweifelst, dann kuck dich in aller Ruhe ein paar Minuten hinter dir und neben dir um. Du wirst sehen: 90% deiner Mit-Prüflinge kucken ebenso verwirrt und ratlos auf das Aufgabenblatt wie du."

Und weisst du was: Das stimmte wirklich. Jedenfalls hat es mich immer sehr beruhigt und belustigt, dass ich nicht der einzige Idiot im Raum war, sondern dass die anderen genauso struggeln. Und dann habe ich mich entspannt an die Aufgaben gemacht.

Viel Erfolg!

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1) Soziale Arbeit ist ein anspruchsvolles Studium, das eine MENGE Lernaufwand erfordert. Nur weil es den Begriff "sozial" trägt, heißt das noch lange nicht, dass dieses Studium für Leute, die selbst an psychischen, sozialen oder intellektuellen Problemen laborieren, eher machbar ist als ein mathematisches oder naturwissenschaftliches Studium.

2) Wenn du viel Geld verdienen willst, studiere Betriebswirtschaft oder Informatik - da stehen die Chancen eindeutig besser. Soziale Arbeit ist eher was für Idealisten.

3) Sozialpädagogen/Sozialtherapeuten arbeiten mit unterprivilegierten Menschen, d.h. Menschen mit gravierenden psychischen und/oder sozialen und/oder gesundheitlichen Problemen. Dieser Beruf ist eine Herzensangelegenheit, um nicht zu sagen Berufung. Wenn du mehr am Geld als an den Patienten/Klienten interessiert bist, bist du hier in der falschen Branche.

Beste Grüße (nach 38 Jahre Berufstätigkeit in der stationären Psychiatrie/Forensik finde ich es immer noch den coolsten Beruf ever.)

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Nimmt Kontakt auf mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst (so heißt die Organisation in Bayern - wenn du woanders wohnst, frag nach beim Gesundheitsamt). Die haben Betreuungs-Angebote für chronisch psychisch beeinträchtigte Menschen, z.B. Wohngemeinschaften, beschützte Werkstätten, Tagescafés, Kunstateliers etc. Dort kann man super ein Pflege-Praktikum machen und die Klienten bei ihrem Alltag begleiten und unterstützen. Macht Spaß, man lernt wirklich interessante Leute und Lebensläufe kennen und kann wirklich etwas Nützliches im Praktikum bewirken.

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Hallo, habe selbst in der Allgemein-Psychiatrie (20 Jahre) und in der Forensik (18 Jahre) gearbeitet. Natürlich gibt es in der Forensik Pflegepersonal, sogar einen höheren Personalschlüssel als auf den Allgemeinstationen. Allerdings sollte man schon etliche Jahre Berufserfahrung in der psychiatrischen Pflege vorweisen können, bevor man in die Forensik wechselt. Zu den psychiatrischen Erkrankungen kommt bei den forensischen Patienten in der Regel noch eine ausgeprägte dissoziale (kriminelle) Komponente - sehr zart besaitet sollten die künftigen Pfeger*innen besser nicht sein. Auch ein gewisses Alter (>30 Jahre) ist von Vorteil, damit man eine stabile Autorität und Souveränität besitzt. Kolleg*innen mit Migrationshintergrund und Fremdsprachenkenntnissen sind besonders begehrt. Also engagierte Kolleg*innen welcome - es wird niemals langweilig dort!!!

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