Probleme mit Schwarzarbeiter?
Hallo Community,
habe hier einen kleinen Disput, bei dem ich mir nicht sicher bin, wie ich agieren soll.
Ich arbeite in einem Baustoffhandel und habe ein Haus gekauft.
Hier habe ich über die Jahre einen Kunden kennengelernt, mit dem ich relativ gut zurechtkam.
Ich habe ihn dann für die Umbauarbeiten an meinem Haus engagiert. Natürlich Schwarz. Er leistet die Arbeit, ich bringe die Baustoffe.
Wir hatten 20.000 € für den kompletten Umbau (3 Stockwerke) abgemacht. Womit ich zufrieden war.
Es handelt sich um sämtliche Gipserarbeiten, Fliesenarbeiten und was sonst noch so anfällt. Eigentlich so ziemlich alles außer Heizung, Sanitär und Elektrik.
Anfangs war alles in Ordnung, aber mit der Zeit lies er die Baustelle immer mehr schleifen, obwohl wir Zeitdruck hatten. Er war teilweise nur 2-3 Stunden täglich auf der Baustelle, hatte ständig ausreden, wieso er nicht kommen könne etc.
Ich habe dann irgendwann die Entscheidung getroffen, dass wir das lassen und getrennte Wege gehen, weil ich mir so nur die Nerven kaputt mache.
Bis zu diesem Zeitpunkt (Es war erst der oberste Stock "Fertig", alles andere war fast unberührt) hatte er 11,500 € bekommen.
Heute bekomme ich eine Nachricht, in der er mir (nach 2 Monaten) sagt, er hätte alle arbeiten ausgerechnet und würde noch 3,500 € bekommen. Wir können das im Guten klären oder er lässt es mir schriftlich zukommen.
Eigentlich würde ich darüber lachen, aber durch sein ständiges gekiffe und durch die unglaublich arrogante Art, die er gerade hinlegt, kann ich das nicht ignorieren.
Was kann mir im schlimmsten Fall passieren?
Meine Kollegen, die natürlich wussten, dass alles schwarz ist, können alles bezeugen. Er war auch regelmäßig im Laden.
Was würdet ihr tun?
6 Antworten
Ich würde nicht darauf reagieren,, denn er würde sich wegen der Schwarzarbeit nur selber schaden. Irgendwie kommt mir das reichlich bekannt vor. Wir hatten auch mal jemanden hier, der aus "Gefälligkeit" hier einige Arbeiten geleistet hatte. Er wollte immer unglaubliche Phantasiepreise haben und im Nachhinein denke ich, dass ich mit einem Handwerksbetrieb im Endeffekt besser mit weg gekommen wäre
Wenn seine Arbeit bis dato bezahlt wurde, würde ich seine Forderung in den Wind schießen. Schriftlich würde ich ihm garnix zukommen lassen, eher einen "unbekannten" Freund, der ihn beiseite nimmt, und ihm klar macht, dass jede weitere Forderung von ihm zu seinem Nachteil endet.
Es gibt einen feinen Unterschied zwischen Bedrohung und Versprechen.
Also seinerseits sehe ich keine rechtliche Handhabe, das Geld „offiziell“ einzufordern. Insofern kannst Du das entweder ignorieren oder es ihm direkt erklären. Es besteht ja kein Vertrag, der auf dem Gesetz fußt. Du kannst ja den Spieß umdrehen und ihn an seine „Pflichten“, den Auftrag ordentlich zu beenden, erinnern. Dann kann er ja auch mit dem restlichen Geld rechnen.
Er wird wohl kaum klagen, immerhin hat er für eine nicht gerade kleine Summe schwarzarbeit betrieben. Damit würde er sich selbst ins Bein schießen (ob er für 3.500€ eine Vorstrafe riskiert ist unwahrscheinlich).
Im schlimmsten Fall könntest du (weiß ich nicht sicher) eine Anzeige kriegen und müsstest vermutlich einiges an Steuern nachzahlen.
Ich zitiere :"Lass uns das im guten regeln, andernfalls muss ich dir das leider schriftlich zukommen lassen. "
Der will dir nur Angst machen, sodass du schwach wirst und ihm die 3.5k überweist. Wenn du ihm damit die Kohle überweist wird er dich dafür auslachen.
Ja, davon gehe ich aus. Ich kann nur nicht einschätzen, inwiefern ich dann zur Rechenschaft gezogen werde.
Er wird sich hüten, Dir ans Bein zu pinkeln, weil er sich damit selbst schädigt, und das weiß er auch ! Sag ihm, - oder besser, lass ihm ausrichten, dass Du nichts Schriftliches von ihm brauchst und Du ihn nie wieder sehen willst.
Das passiert, wenn man illegal wird. Tja was du machen kannst. Dich dem Gesetz stellen, sonst hört es nie auf.
Was ist dir lieber, Geldstrafe und Ruhe oder dieser Erpresser, der nichts zu verlieren hat?
Der Erpresser hat ne Menge zu verlieren, das weiß er auch. Er pockert zu hoch,das muß man ihm klar machen. Unverschämtheit gehört einRiegel vorgeschoben, egal ob legal oder schwarz. Hat der Zoll ihn erstmal auf dem Kieker, wird's schwer für ihn mit Schwarzarbeit.
Er hat einiges zu verlieren. Er hat wegen diesem Ausfall schon 3 weitere Baustellen verloren, weil das Freunde von mir waren. Er bekommt auch hier nur dementsprechende Konditionen im Handel, weil ich mich bei meinem Chef für ihn eingesetzt habe. das ist nun Hinfällig.
"Ein potentieller Dieb ist kein Dieb..."
Ich kann dir dann empfehlen ihm einen deal vorzuschlagen. Er soll mindestens halbes Jahr auf den Rest warten. Stell es so wie du willst an. Schlag ihm Rendite auf den Rest vor. Sollte er nicht einwilligen, sieht es nicht gut aus. Da es ein Hinweis darauf, dass er ständig in Geldnot ist.
Aber warum sollte ich ihm auch nur einen weiteren Cent geben?
Du würdest also eine Art mafioses Vorgehen empfehlen und Arbeitnehmer bedrohen